Cronos
Guillermo del Toro ist heute beliebt und begehrt. Kinofans verehren ihn für seine stimmigen Filmwelten, die groteske Atmosphäre und den Nerd ihn ihm, der dafür sorgt, dass man in Pacific Rim ganz nebenbei die Stimme von Glados aus Portal vernehmen kann. 1993 war das noch anders. Da kannte den Mexikaner nämlich noch kein Mensch. Aber Filmemachen, das konnte er schon damals.
Cronos beweist aber schon zu jener Zeit, dass del Toros Vorliebe für abgefahrene Stoffe keine neuerliche Erscheinung ist. Statt eine klassisch-konservative Vampirgeschichte zu erzählen, dreht sich hier alles um den namensgebenden Apparat, der aussieht wie ein goldener Käfer. Setzt sich der Besitzer des Cronos diesen an den Körper, sticht Cronos zu - und der Besitzer erlangt ewige Leben. Zumindest solange er sich von menschlichem Blut ernährt.
Klingt abgefahrener als es eigentlich ist, erweitert den Vampir-Mythos aber um eine einfallsreiche Komponente, der man heute aber nicht nur das Alter sondern auch die Budget-bedingten Limitierungen ansieht. Zwei Millionen Dollar hat Cronos nur gekostet. Für mexikanische Verhältnisse damals eine Rekordsumme, gemessen an Hollywood-Standards aber ein Witz, der (zumindest optisch) nicht mehr wirklich witzig ist. Was bleibt sind die gelungene Idee und del Toros Sinn für Stimmung.
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