Interview mit einem Vampir
Ein grandioser Klassiker des - sagen wir - klassischen Vampirfilms, der sein Publikum auf beinahe trickreiche Weise ins Kino lockte. Regisseur Neil Jordan hatte die clevere Idee, seinen Gothik-Horror mit zwei der begehrtesten Jungdarsteller der damaligen Zeit zu besetzen. Tom Cruise war da schon ein Jemand, Brad Pitt gerade dabei einer zu werden, beide lieferten hier ihre bis dato besten Leistungen ab.
Wie nahezu alle guten Vampirfilme verzichtet Interview mit einem Vampir auf billige Schockeffekte und abgegriffenen Grusel, sondern stellt auch hier das ewige Ringen der Blutsauger mit ihrem Dasein in den Vordergrund. Jordans Film hat sich dabei aber noch am ehesten den stark sexuell geprägten Grundton früher Dracula-Verfilmungen bewahrt - der Biss wird auch hier als Spiel aus Reizen, Leidenschaft, Lust und Tod inszeniert.
Tom Cruise dominiert den Film zwar über weite Strecken mit einem seiner (bis heute) Karriere-Hochs, wird am Ende aber dennoch von einer ganz Kleinen an die Wand gespielt: Kirsten Dunst kannte damals noch kein Mensch, nach ihrem eindringlichen Portraits des Mini-Scheusals Claudia änderte sich dies aber sofort. Ein toll ausgestatteter, edler Vampirfilm mit großartigem Soundtrack und optischer Opulenz. So muss das!
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