Titanfall
Wenn Ex-Call of Duty-Entwickler ein Studio gründen und an einem Spiel arbeiten, dann wird das erstens garantiert ein Shooter und zweitens garantiert kein schlechter. Titanfall ist also ein Multiplayer-Shooter mit Sci-Fi-Szenario.
Ein böses Bergbau-Unternehmen höhlt ganze Planeten aus – einer Rebelletruppe schmeckt das gar nicht. Also wird dieser Interessenskonflikt auf dem Schlachtfeld gelöst und mit entsprechend futuristischem Kriegsgerät, nämlich dicken Mechs (den Titans), an deren Seite Fußsoldaten in den Kampf ziehen. Das klingt zwar erst mal nach behäbigen Kampfkoloss-Shooter-Schach, ist in der Praxis, und soweit wir es auf der E3 gesehen haben, aber ein ebenso flottes wie cleveres David-gegen-Goliath-Prinzip.
Entwickler Respawn Entertainment hat nämlich besonders darauf geachtet, dass sich Titanfall dynamisch und flott spielt. Mit einem beherzten Satz aus dem Landungs-Raumschiff geht es rein in die Karte und mit Sprint und Sprungdüsen preschen die Soldaten Richtung Missionsziele. Ist mal mehr Panzerung und Feuerkraft gefragt, wird flugs ein Mech eingeflogen, der sich ebenso überraschend agil über das Schlachtfeld bewegt. Die Kampfmaschinen sind darüber hinaus keine übermächtigen Totschlagargumente in den Partien – Fußsoldaten können den Titans sehr sportlich ausweichen, etwa per Wandlauf, und die Dinger so locker ausmanövrieren. Nach der Präsentation sind wir schon heiß auf eine Beta-Version und hoffen, dass Respawn die Balance zwischen den beiden ungleichen Kriegsteilnehmern (Titans und Fußvolk) ordentlich hinkriegt.
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