Aloy (Horizon Zero Dawn)
Linda: Aloy ist eine Bilderbuchheldin. Eine junge Jägerin, die ohne ihre leiblichen Eltern aufwachsen und schon früh lernen musste, mit den Gefahren ihrer lebensfeindlichen post-postapokalyptischen Welt umzugehen. Genau das machte sie erst zu dem, was sie jetzt ist: Tapfer, stark, hilfsbereit. Eine Heldin (fast) ohne Ecken und Kanten. Wenn ich böse wäre, würde ich ihr nun vorwerfen, deshalb fast schon ein bisschen langweilig zu sein.
Und sicherlich stimmt das auch irgendwo, und trotzdem liebe ich Aloy. Schlicht und einfach, weil sie so verdammt sympathisch ist. Weil ihre Sprecherin Ashly Burch so einen verdammt guten Job macht und Aloys emotionale Reise durch die Post-Postapokalypse so fantastisch rüberbringt. Ja, Aloy könnte wirklich glatt aus dem Bilderbuch stammen. Aber auch solche Heldinnen brauchen wir manchmal.
Edna Konrad (Edna bricht aus)
Dennis: Von all den wundervollen Adventures der frühen Daedalic-Ära wie Deponia, The Whispered World oder A New Beginning ist mir ihr Erstlingswerk Edna bricht aus am meisten im Gedächtnis geblieben. Und das, weil Edna und auch Harvey zwei so herrlich verrückte Figuren sind, die man so schnell nicht vergisst. Und bei "vergessen" sind wir auch gleich bei einem der vielen offensichtlichen Probleme Ednas.
Wirklich viel weiß die Gute nämlich nicht mehr, dafür aber umso besser, wie man zynische Kommentare abgibt und zu "leicht" drastischen Mitteln greift. Der schräge Humor hatte damals einen Nerv bei mir getroffen und Edna zu einer meiner liebsten Heldinnen gemacht.
Scorpion (Mortal Kombat)
Kai: Mit den unsterblichen Worten "Get over here!", fand Scorpion seinen Weg in mein Herz - genau wie der Wurfspeer des gelben Ninjas in das des zappelnden Gegners. An der Leine heranziehen, Uppercut, Blut spritzt. Scorpion war für mich einer der coolsten Charaktere im damals noch beschlagnahmten Mortal Kombat: einfach auszuführende Moves, die dennoch durchschlagen und richtig cool inszeniert sind. Wie auch der Feuerspucker-Fatality (Block halten, zweimal oben auf dem Steuerkreuz drücken). Einfacher, aber dafür ungleich lahmer war wohl nur Liu Kangs Fatality.
Aber die Zugänglichkeit beim Spielen ist natürlich nicht alles, was Scorpions Heldenstatus ausmacht. Die in den Folgespielen immer weiter ausgebaute Hintergrundstory um seine Rückkehr aus der Hölle, um Rache an Sub-Zero zu nehmen, ist so simpel wie tragisch und spannend. Bis heute zählt der Ninja zu meinen Lieblingsfiguren in jedem Spiel der Reihe. Und damit bin ich in guter Gesellschaft, schließlich ist Scorpion auch die Lieblingsfigur von Netherrealm-Studiochef und Mortal-Kombat-Miterfinder Ed Boon. Toasty!
Hawke (Dragon Age 2)
Rae: Dragon Age 2 wird (mal mehr und mal weniger zurecht) für viele Dinge kritisiert. Was man dem Origins-Nachfolger aber nicht vorwerfen kann, sind langweilige Charaktere. Und zu diesen gehört auch Hawke, der spielbarer Charakter. Anders als in vielen anderen RPGs ist Hawke keine leere Hülle, die von mir basierend auf Dialogoptionen und Entscheidungen mit Leben gefüllt wird. Klar, ich forme meinen Champion von Kirkwall nach meinen Vorstellungen, aber ähnlich wie Shepard hat Hawke einen spannende Basis, auf der ich aufbauen kann.
Und egal, ob ich mich für einen Fiesling oder eine Heldin oder ein sarkastisches Disaster entscheide, Hawke schafft es immer, die Geschichte von Dragon Age 2 zu tragen und mit Persönlichkeit und Leben zu füllen. Und das so erfolgreich, dass er/sie als Fanliebling sogar in Dragon Age: Inquisition für eine Mission zurückkehrt. Das ist mehr, als meiner Wächterin je vergönnt war ...
Guybrush Threepwood (Monkey Island)
Dennis: Helden in Videospielen sind oft stark, einsilbig rau und ohne jegliche menschliche Makel. Guybrush hingegen ist der unfreiwillig komische Normalo, mit dem ich mich in meiner Jugend nur zu gut identifizieren konnte. Zudem hat er als Möchtegern-Pirat ein klares Ziel vor Augen, für das der alte Schusselkopf zwar wahrlich nicht geschaffen ist, das er aber voller Leidenschaft verfolgt, dabei niemals aufgibt und letzten Endes auch meistert.
Mit Guybrush in der Hauptrolle wurde aus Monkey Island eine der bis heute humorvollsten und spaßigsten Reihen überhaupt und wie fantastisch wäre es, wenn Gilbert und Schafer den Meister des Beleidigungsfechtens nochmal auf Abenteuer-Kreuzfahrt in die Karibik schicken.
Captain Price (Call of Duty 4: Modern Warfare)
Tobi: Ich bin ganz ehrlich: John Price hat vor allem deshalb einen festen Platz in meinem Herzen, weil ich ihn in einer der besten Shooter-Missionen aller Zeiten - All Ghillied Up - gespielt habe. Aber auch darüber hinaus ist mir der bärbeißige Price insbesondere wegen seiner One-Liner ("My War ends with you") und der Tatsache, dass er immer dann auftaucht, wenn es brenzlig wird hauptsächlich als harte Action-Socke in Erinnerung geblieben, die für den Rest der Modern Warfare-Elitesoldaten fast schon wie eine Art Vaterfigur anmutet. Schließlich hat Price jahrelange Kampferfahrung, die ihn innerhalb der Truppe zu einem echten Leader werden lassen. Und ja, natürlich, seine Zigarre bleibt natürlich ebenfalls unvergessen.
Kazuma Kiryu (Yakuza-Reihe)
Eleen: Ich bin komplett ohne Vorwissen in die Yakuza-Reihe damals mit dem Remake Kiwami 2 eingestiegen. Und das war gut so, denn ohnehin hätte mich nichts auf den Wahnsinn der Yakuza-Spiele vorbereiten können, oder eben ihren erstaunlich sanftmütigen Protagonisten. Kiryu ist ein Ex-Yakuzaboss und jemand, der kein Problem damit hat, Konflikte mit roher Gewalt zu lösen. Dabei ist er aber selten der Auslöser, sondern schafft es vielmehr immer wieder von Halbstarken und Gangstern auf der Straße angepöbelt zu werden - das muss irgendwie an seinem zu ernsten Gesicht liegen.
Gleichzeitig ist er aber auch ein erstaunlich sanftmütiger Charakter, was besonders in den zahlreichen, schrägen Nebenquests deutlich wird. Egal ob er für einen Fotografen spontan (fast nackt) Modell steht, einem Mann, dem ein Missgeschick passiert ist neue Unterwäsche besorgt, oder einem Hostessen Club aus dem drohenden Ruin hilft. Natürlich alles mit viel zu ernster Miene.
Jak & Daxter
Dennis: Ok, zugegeben, bei Jak & Daxter musste ich ein wenig schummeln, schließlich haben wir hier gleich zwei tolle Helden im Aufgebot. Aber wie soll ich mich bitte bei Naughty Dogs unzertrennlichem Power-Duo für einen der beiden entscheiden? Soll ich etwa auf das quatschige Ottsel verzichten, das mich mit seinem losen Mundwerk so oft zum Lachen gebracht hat? Oder auf den zunächst stummen Jak, mit dem ich den Lurkern ordentlich in den Hintern getreten habe?
Ihr seht, das geht natürlich nicht. Beide sollen in dieser Liste auch stellvertretend für all die tollen Helden-Duos stehen, die uns um die Jahrtausendwende so viel Freude bereitet haben: Ratchet, Clank, Banjo und Kazooie, fühlt euch bitte angesprochen.
Rhys (Tales from the Borderlands)
Eleen: Rhys ist kein typischer Held - im Grunde genommen ist er zumindest zu Anfang von Tales from the Borderlands fast schon so weit von einem Helden entfernt, wie man es nur sein kann. Als Angestellter der Hyperion Corporation steht er nicht nur auf der Seite des Antagonisten aus Borderlands 2, er ist noch dazu auch ein Feigling, stellt sich gerne in den Mittelpunkt und denkt die meiste Zeit nur an sich. Abhängig von den Entscheidungen der Spieler*innen kann Rhys aus seinen Fehlern lernen oder weiterhin selbstsüchtige Entscheidungen treffen. So oder so ist Rhys als Held - oder vielleicht ist das zu weit gegriffen, sagen wir lieber 'Protagonist' - eine willkommene Abwechslung von all den gutherzigen Charakteren, die immer versuchen das Richtige für alle zu tun.
Ezio Auditore da Firenze (Assassin's Creed-Reihe)
Annika: Nachdem ich mich mit dem recht ernsten Altair durch den ersten Assassin's Creed-Ableger gemeuchelt hatte, stand mit Ezio in Teil 2 plötzlich ein junger, charmanter Freigeist vor mir, der sein Leben in Florenz genoss. Nur, um kurz darauf mit dem Tod seiner Familie die Hölle zu durchleben. Das war nicht nur für ihn der Beginn einer langen Reise, bei der ich ihn gerne begleitet habe, sondern auch für mich die Phase, in der ich mich in die Spielereihe verliebt habe - trotz ihrer Macken. Denn ja, Ezio ist wahrlich kein perfekter Assassine und es gibt Diskrepanzen. Immerhin hat er, nicht zuletzt durch mein Zutun, trotz allem massig Menschen auf dem Gewissen. Letztendlich entwickelte aber auch er sich weiter und hinterfragte sein Leben. Das alles macht Ezio für mich noch heute zu meinem liebsten Assassinen und zur Symbolfigur der Spiele.
Abby (The Last of Us: Part 2)
Max: Wer hätte gedacht, dass meine liebste Last of Us-Figur nach dem großartigen ersten Teil nicht Ellie oder Joel heißt? Abbys Charakter macht auf erzählerischer Ebene so vieles richtig, dass es mir schwer fällt ihre Qualität auf nur einen Absatz runterzubrechen. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, dass wir Menschen nicht aufgrund einer einzelnen Tat verurteilen sollten, bevor wir nicht auch ihre Beweggründe kennen. Allen traumatischen Golf-Partien zum Trotz, hat sich Abby von der vermeintlichen Antagonistin zu meiner größten Sympathieträgerin entwickelt. Naughty Dog hat mit ihr eine Figur geschaffen, die auch exemplarisch dafür steht, was Videospiele mit ihren ganz eigenen Mitteln erzählerisch leisten können.
Max Payne (Max Payne)
Tobi: Max Payne ist wirklich nicht zu beneiden. Denn in seinen drei bislang erschienenen Spielen schlittert der Ex-Detective von einer Katastrophe in die nächste, schafft es dabei aber immer, sich aus jedweder Situation dank Wummen und Bullet-Time zu befreien. Das klingt zunächst nicht nach dem spannendsten Charakter überhaupt, Max wird für mich aber vor allem durch eine Art zu einem unvergesslichen Protagonisten.
Denn sein schwarzer Humor, den er immer mal wieder während der Ballereien in Form von trockenen Sprüchen einwirft ("I had a hole in my second favorite drinking arm") und die nahezu poetische Art, mit der er insbesondere im zweiten Teil die Geschichte beschreibt heben Max von anderen - blasseren - Action-Charakteren ab.
Nathan Drake (Uncharted-Reihe)
Annika: Mit Nathan Drake hat Naughty Dog einen meiner absoluten Lieblings-Charakter erschaffen, der einem einfach nur ans Herz wachsen kann. Als leidenschaftlicher Schatzsucher wird es mit ihm nie langweilig. Er zieht Ärger zwar magisch an, kämpft sich aber auch immer wieder mit Charme und Humor aus der Affäre. Manchmal etwas unbedacht, aber seine Ziele immer fest vor Augen, geht er so für Elena und seine Freunde wortwörtlich durchs Feuer. Nicht zuletzt, weil er wegen einer schweren Kindheit weiß, worauf es im Leben ankommt.
Mit seinen Ecken und Kanten macht der Draufgänger es einem zwar auch nicht immer leicht, dafür wirkt er von Spiel zu Spiel umso menschlicher. Der innovativste Charakter ist Nathan letztendlich aber nicht, mit seinem Herz aus Gold hat er mich aber trotzdem immer wieder für sich gewonnen. Ich würde daher nichts lieber tun, als mich wieder und wieder mit ihm bis ans Ende der virtuellen Welt durchzuschlagen.
Kane (Kane & Lynch)
Max: Das erste Kane & Lynch gilt zurecht nicht unbedingt als großer Meilenstein auf erzählerischer Ebene. Allerdings schafft Protagonist Kane etwas, was nur ganz wenige Spiele versuchen, geschweige denn erfolgreich umsetzen: Ich darf ein nachvollziehbares Arschloch spielen. Keine überzeichnete Karikatur wie Trevor in GTA 5 und keinen Sauron-ähnlichen Fiesling der Böses tut um einfach nur böse zu sein.
Stattdessen ist Kane ein von Anfang an unsympathischer Typ, der ohne Frage für immer hinter Gitter gehört. Aber er ist eben auch nicht ohne Grund so, wie er ist und genau diese Einblicke in seine Vergangenheit und Gedanken, die das Spiel erstaunlich häufig und gut ausgearbeitet einstreut, machen aus Kane einen Charakter, den ich zwar nicht leiden kann, aber den ich trotzdem sehr gerne gespielt habe.
Yoshi (Mario-Universum)
Annika: Yoshi ist knuffig, liebevoll und ein kleiner grüner Dino, der bereits Mario bereits als Baby aus der Patsche geholfen hat. Das sollte eigentlich als Beweis reichen, warum er einer der besten Charaktere ist. Er spielt zwar in den meisten Spielen des Mario-Universums, wenn überhaupt, nur die zweite Geige, steht für mich symbolisch aber genauso wie Mario für Nintendo.
Er ist für mich einfach seit der Kindheit ein treuer Begleiter, ohne den ich so manches Level wohl nicht so frustfrei abgeschlossen hätte. Außerdem hat Yoshi den Vorteil, dass er sich ohne irgendwelche Hilfsmittel gut gegen Gegner behaupten kann. Ich meine, seinen Gegenüber einfach aufessen und im Ei verpackt ruhig stellen, ist doch an sich eine super Fähigkeit, die ich mir manchmal auch im echten Leben wünschen würde.
Vivi (Final Fantasy 9)
Hannes: Vivi ist, wie alle spielbaren Helden in Final Fantasy 9, eine personifizierte Jobklasse und in seinem Fall: ein Schwarzmagier. Damit gehört er zwar zu den mächtigsten Partymitgliedern, bekommt gleichzeitig aber auch die traurigste Hintergrundgeschichte. Wie sich nämlich schnell herausstellt, wurde Vivi künstlich erzeugt und hat nur eine sehr geringe Lebenserwartung.
Diese Einsicht und die darauffolgenden, existenziellen Fragen nach dem eigenen Selbst sind für mich der klare Höhepunkt von Final Fantasy 9. Der tief melancholische Charakter von Vivi ist sehr inspirierend, nicht nur für die anderen Schwarzmagier im Spiel, sondern vielleicht auch für die Spieler*innen selbst.
V (Cyberpunk 2077)
Linda: Die Hauptstory von Cyberpunk 2077 leidet an etlichen dramaturgischen Schwächen, trotzdem konnte mich V als Hauptcharakter überzeugen, die weibliche Variante sogar etwas mehr als die männliche.
Das ist insbesondere Vs Sprecherin Cherami Leigh zu verdanken, die der Figur mit ihrer leicht kratzigen Stimme einen gewissen Charme verleiht und dafür gesorgt hat, dass ich im Laufe der gesamten Story so richtig mit V mitleiden konnte. Jeder Schmerzensschrei, den V abgibt, wenn das Implantat in ihrem Kopf mal wieder abdreht, tat auch irgendwann mir selbst weh. Nagut: Das lag zum Teil auch sicher daran, dass ich Johnny Silverhand überhaupt nicht ausstehen kann und deshalb komplett verstehe, warum ihn V möglichst schnell loswerden möchte…
Tommy Angelo (Mafia)
Annika: Als Taxifahrer verdient Thomas "Tommy" Angelo in Lost Heaven zwar nicht viel, aber dafür ist er ein guter und ehrlicher Kerl. Zumindest bis er eines Tages in eine Verfolgungsjagd zwischen den Mafiafamilien Salierie und Morello reingezogen wird und das Drama seinen Anfang nimmt. Von da an drehen wir als Teil der Salierie-Familie krumme Dinger, was natürlich nicht immer gut endet.
Trotz seiner Taten ist mir Tommy aber ans Herz gewachsen, denn irgendwie konnte ich ihn auch verstehen und litt mit ihm. Er war arm und sind wir mal ehrlich: Jeder trifft mal dumme Entscheidungen, die sich dann so verselbstständigen, dass wir die Kontrolle verlieren. Als dann noch die Liebe ins Spiel kam, wurde es noch komplizierter, aber letztendlich bemühte sich Tommy das Richtige zu tun und andere aus den Mafiazwängen zu retten. Im Kern ist er eben doch gutherzig, war aber halt zur falschen Zeit am falschen Ort.
Ryo Hazuki (Shenmue)
Markus: Stur, hitzköpfig, leichtsinnig und oft auch bisserl naiv - das sind nicht etwa meine Charaktereigenschaften (hoffentlich), sondern die von Ryo Hazuki. Der Held aus dem legendären Dreamcast-Abenteuer Shenmue (und den beiden weiteren Teilen) ist eben ein typischer Halbstarker. Das macht ihn zu einer realistischen, nahbaren Figur mit der sich jeder identifizieren kann, der selber schon mal von der Spätpubertät geschüttelt wurde. Umso schlimmer, dass Ryo vom Spiel in eine Situation geworfen wird, in der sicher niemand von uns sein möchte: Er muss den Tod seines Vaters durch die Hand eines Gangsters mit ansehen und schwört - natürlich - Rache.
Damit ist die Story von Shen Mue zwar eher simpel, die Figur des Helden aber nicht. Denn durch die vielen Nebentätigkeiten und Aufgaben im Spiel lernen wir Ryo immer besser kennen. Wir gehen mit ihm die Spielhalle, streicheln Kätzchen und kümmern uns um Kinder. So wird uns der junge Mann immer sympathischer und zur echten Identifikationsfigur. Endgültig gewonnen hat Ryo bei mir übrigens in den Lagerhausszenen. Jemand mit einem Gabelstapler-Führerschein kann kein schlechter Mensch sein!
Lee Everett (The Walking Dead)
Dennis: Telltales The Walking Dead war zum Release 2012 in aller Munde und für nicht wenige von uns zählt das Adventure zu den wenigen Spielen, bei denen wir ein ums andere Mal gaaanz tief durchatmen mussten. Und das lag in erster Linie daran, da uns Lee, Clementine, Kenny und viele weitere Charaktere über die Episoden so sehr ans Herz gewachsen sind.
So sehr, dass vor allem die letzte Entscheidung in Staffel 1 wohl für viele die schwerste war, die sie je in einem Videospiel getroffen haben. Denn Lee war ein echter Held und jemand, der nicht nur für Clem sein Leben aufs Spiel gesetzt hat.
Unser ganz persönlicher Charakter
Eleen: Bei all den großartigen Charakteren auf dieser Liste wollen wir einen nicht vergessen: und zwar die Heldin und den Helden, die wir uns ganz individuell erstellen. Viele Spiele bieten uns nämlich gar keinen vorgefertigten Charakter, sondern lassen uns die Protagonist*innen unserer Träume in einem Charakter-Editor erschaffen.
Egal ob wir nun Ausgeburten der Hölle zu erschaffen versuchen, oder Charaktere per Millimeter-Arbeit mit dem Slider so schön wie nur möglich gestalten, viele Charakter-Editoren lassen uns heutzutage stundenlang mit ihren unzähligen Optionen rumspielen. Und egal, wie das Endergebnis dann aussieht, in jedem Falle erleben wir mit unseren individuellen Held*innen ein einzigartiges Spielerlebnis.
Jetzt seid ihr an der Reihe: Welcher Charakter ist euer Lieblingsheld oder eure Lieblingsheldin?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.