Cheatender Schatzsucher
Uncharted ist zwar relativ kurz (geübte Spieler sehen nach knapp sieben Stunden bereits den Abspann), aber packend inszeniert. Ein großer Pluspunkt ist die sympathische Spielfigur: Nathan ist kein Superheld, sondern ein ganz normaler Typ, der in die abwegigsten Situationen gerät. Er ist ein echtes Großmaul und hat selbst im heftigsten Feuergefecht noch einen lockeren Spruch auf den Lippen. Die dynamische Inszenierung mit coolen Zwischensequenzen und der großartige Humor geben dem Spiel einen Hauch von Hollywood.
Für Wiederspielwert sorgen die Medaillenpunkte, die ihr bekommt, wenn ihr bestimmte Aufgaben erfüllt. Ihr erhaltet zum Beispiel Punkte für eine bestimmte Anzahl von Kopfschüssen, im Nahkampf erledigte Gegner, Schießen während ihr an einem Vorsprung hängt oder das Aufstöbern von Schätzen, die in den Levels verteilt sind. Insgesamt gibt es 1.000 Punkte zu verdienen. Xbox 360-Spielern sollte das bekannt vorkommen! Im Gegensatz zu den Gamerscores der Microsoft-Konsole könnt ihr die bei Uncharted verdienten Punkte aber nicht protzig in euer Spielerprofil hochladen. Trotzdem erfüllen sie einen Zweck: Mit zunehmender Punktzahl schaltet ihr immer mehr Extras frei. Darunter findet ihr Making-ofs, Galerien mit interessanten Konzeptzeichnungen und nützliche sowie kuriose Cheats. Vor allem die in Aussicht gestellten Schummeleien lassen euch vermehrt auf Punkte spielen, da ihr unter anderem unbegrenzte Munition, eine Waffenauswahl und neue Kostüme ergattern könnt. Gar keine schlechte Idee, das Gamerscore-Konzept auf diese Weise aufzugreifen!
Bild- und Ton-Monster
Grafisch stellt Uncharted: Drakes Schicksal wie nach den ersten Bildern und Videos zu erwarten war alles in den Schatten, was die Hightech-Chips der PlayStation 3 bisher erblickten: Unglaublich detaillierte Dschungelgebiete, atmosphärische Ruinen und düstere Höhlen fesseln euch vor den Bildschirm. Zwar läuft das Spiel nicht in der höchsten Auflösung (720p statt der von der Hardware unterstützten 1080p), doch wenn ihr mal sehen wollt, wie euren Freunden die Kinnladen herunterklappen, dann zeigt ihnen den ersten Level des Spiels oder die Jeep-Verfolgungsjagd. Bei einer so bombastischen Optik fallen auch gelegentliche Zeilenverschiebungen und kleinere, Streaming-bedingte Ruckler nicht ins Gewicht.
Obendrein gibt's auch ordentlich was auf die Ohren: Im Optionsmenü dürft ihr die Soundausgabe an eure Möglichkeiten anpassen. Egal, ob ihr mit Kopfhörern, Stereo-Sound oder Raumklang spielt – für jede Situation hält das Spiel die passende Abmischung parat. Vor allem Besitzer einer Dolby-Digital-Anlage dürfen sich freuen, denn der direktionale Sound zieht euch richtig ins Geschehen hinein und verwöhnt eure Ohren mit gelungenen Effekten.
Besitzer einer PlayStation 3 sollten nicht lange zögern und sich das Spiel zulegen, handelt es sich doch dabei um den bisher besten Exklusiv-Titel für Sonys schwarzes Power-Paket. Wir waren begeistert und können es kaum noch erwarten, mehr von Nathan Drakes Abenteuern miterleben zu dürfen.
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