Als das Oberhaupt eines nicht näher bezeichneten europäischen Königreiches einem Komplott zum Opfer fällt, wird die zierliche Prinzessin Allura von ihrer hinterhältigen Stiefmutter zum Sündenbock gemacht. Sie flieht in ein verwunschenes Anwesen und versteckt sich dort vor den Häschern, die scharf auf das ausgesetzte Kopfgeld sind. Eher durch Zufall entdeckt sie, dass ein Dämon in ihr schlummert und lässt sich auf einen Pakt mit ihm ein: Das Wesen gibt ihr die Macht, ihre Verfolger mit Fallen abzuwehren, wenn sie ihm dafür deren Seelen überlässt.
Die Schöne ist das Biest!
Bei Trapt handelt es sich um die Fortführung von Tecmos Deception-Reihe (PSone), die in Deutschland lediglich ein kurzes Gastspiel in Form des zweiten Teils, Kagero: Deception 2, gab. Das Spielprinzip ist so simpel wie die Story hirnrissig: Ihr schlüpft in die Rolle der Prinzessin und lasst euch pro Mission von einer Hand voll Halunken, die ihr zur Strecke bringen müsst, durch das Anwesen jagen. In jedem Raum dürft ihr durch Druck auf die »Kreis«-Taste das Spielgeschehen pausieren, um Fallen auszulegen, die ihr mit den übrigen Aktionstasten des Controllers verknüpft. Habt ihr messerscharfe Pendel, Sprengsätze, Steinschläge, Sprungfedern, Speere oder was sich sonst noch so in eurem Repertoire befindet verteilt, geht es an den Action-Teil: Auf der Flucht vor euren Häschern lockt ihr sie in die bereitgestellten Fallen, die ihr mit den Aktionstasten auslöst. Viele Vorrichtungen könnt ihr miteinander kombinieren, um Kombo-Punkte zu scheffeln: Startet beispielsweise mit einer Sprungfeder, um euer Opfer durch die Luft zu schleudern und direkt auf einer weiteren Falle landen zu lassen. Je mehr Punkte ihr in den Missionen erreicht, desto bessere Fallen könnt ihr anschließend entwickeln und in den Levels einsetzen. Einige Unholde sind immun gegen bestimmte Gefahren, da sie feuerfeste Kleidung tragen oder gut gepanzert sind. Um die Schwachpunkte eurer Gegner herauszufinden, studiert ihr vor Missionsbeginn deren Daten. Technisch hat Trapt nicht besonders viel auf dem Kasten. Die Innenräume des Schlosses sind mit langweiligen Texturen verkleidet, und die unspektakuläre Grafik flimmert stark. Außerdem kommt das Spiel stellenweise heftig ins Ruckeln. Stärkster Kritikpunkt ist aber die Kamera, die es euch schwer macht, das Geschehen vernünftig zu verfolgen und im richtigen Moment die ausgelegten Fallen zu aktivieren.
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