Jede PR ist gute PR - auch wenn Jörg Kachelmann was anderes behauptet. Nach dem Dungeon-Keeper-Shitstorm heißt es daher für EA: Segel aufspannen und volle Kraft voraus! Wohin genau, verrät unsere Top 5 der Spieleklassiker, die der Publisher als nächstes durch den Free-2-Play-Wolf drehen könnte.
Na endlich, das Warten hat ein Ende! Das neue Dungeon Keeper steht in den Appstores dieser Welt und die Fachwelt kriegt sich kaum ein, vor lauter Lob. Von »seelenloser Abfall« bis »das Krebsgeschwür der modernen Spielewelt« reichen die Kommentare, bei denen sich EA noch lange wünschen wird, das Spiel wäre in einer Packung erschienen, auf die man solch glühenden Fürspruch drucken könnte. Da sag noch einer, man könne ein totes Pferd nicht vor den Karren spannen!
Auch die Fans sind zufrieden. Jahrelang verstaubte der geliebte Bullfrog-Klassiker im Lizenzarchiv des Publishers, ohne das man wusste, ob es jemals eine würdige Fortsetzung geben würde. Diese Frage ist nun eindeutig beantwortet. Keine Überraschung, dass die Liebhaber vieler anderer klassischer Serien es nun kaum erwarten können zu erfahren, ob ihr Baby als nächstes in den Brunnen fallen darf.
Um die Vorfreude weiter zu schüren, haben wir EA eine Menge Arbeit abgenommen. Wir präsentieren: Die Top Fünf aus der Koma-Station für EA-Lizenzen, die dringend einen Termin bei Dr. Freemium brauchen!
Platz 5: Syndicate
Das zynische Echtzeit-Taktik-Spiel Syndicate zum halbgaren Sci-Fi-Shooter umzubauen, war bereits mindestens so genial, wie der Robocop-Reboot als Jugendfilm. Aber was ist lustiger als ein verunstalteter Spieleklassiker? Ein verunstalteter Spieleklassiker im Clownskostüm! Also weg mit dem deprimierenden Gefasel über riesige Firmen, die die Welt versauen. Den Stoff hebt man sich bei EA ohnehin besser für den Quartalsbericht auf!
Wenn wir über Free-2-Play reden, geht so ein dystopisches Zukunftsszenario ja auch generell nicht. Das schlägt der zuständige Gamedesigner ein mal im Kickoff-Meeting vor und schon verlässt die Marktforschung lachend den Raum! Außerdem: Ein Free-2-Play-Syndicate ist doch schon eine dystopische Zukunft in sich selbst. Warum doppelt-moppeln? Historisches Szenario drauf, irgendwas mit Völkern, Stämmen und knubbeligen kleinen Männchen - fertig ist der Lack.
Die Details können sich die Grafiker in China ausdenken, während sie den Look für den asiatischen Markt verfeinern. Die Gamedesigner Shopdesigner sind eh zu beschäftigt herauszufinden, wie viel das Heilen verwundeter Agenten in Euro kosten soll und wie viele Stunden Realzeit man sonst darauf wartet. Danach die ganz harte Nuss: Wie sich die Kerle überhaupt verletzen, nachdem der Komplexitätsgrad eigentlich irgendwo zwischen dem Öffnen einer Safttüte und einer Partie Kniffel mit zwei Würfeln liegen sollte.
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