Seite 2: Tokyo Jungle im Test - Survival of the Fittest

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Rumble in the Jungle

In Tokyo Jungle gibt es zwei Modi: Den Survival-Modus, in dem es das Ziel ist, möglichst lange zu überleben und den Story-Modus, der euch zusammen mit verschiedenen Tierchen bestimmte Vorgaben, wie »Finde eine Partnerin« erfüllen lässt.

Auch Pflanzenfresser wissen sich zur Wehr zu setzen. Dieses Kaninchen fliegt nach einem ordentlichen Kick einige Meter weit. Auch Pflanzenfresser wissen sich zur Wehr zu setzen. Dieses Kaninchen fliegt nach einem ordentlichen Kick einige Meter weit.

Ein typischer Spielablauf im Survival-Modus sieht folgendermaßen aus: Ihr startet als völlig hilfloses Tierchen, das gerade das erste Mal ohne sein menschliches Herrchen überleben muss. Da die Tiere nur eine begrenzte Lebenszeit haben, müsst ihr möglichst bald versuchen Nachwuchs zu zeugen.

Um eine geeignete Partnerin aufzutreiben zu können, muss aber zuerst einmal das jeweilige Terrain klargemacht werden. Das machen wir indem wir mehrere Punkte mit unseren Duftnoten markieren. Dann klappert man das Gebiet ab und sucht sich eine möglichst erstklassige Partnerin. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn es gibt sowohl verzweifelte, als auch durchschnittlich veranlagte Weibchen. Je besser, desto mehr Nachwuchs gibt es für unser Rudel.

Um aber den langen Weg bis zur Fortpflanzung zu überleben, gilt es allerhand andere Tiere aufzufressen. Hier heißt es knallhart: Fressen oder gefressen werden! Wer nicht genug zu fressen findet, wird schnell sterben. Außerdem könnt ihr euch prinzipiell immer entscheiden, ob ihr die eher aggressive Variante mit einem Fleischfresser spielen wollt, oder zum Pflanzenfresser greift. Allerdings findet man von Zeit zu Zeit auch Hinterlassenschaften der Menschen, wie Wasserflaschen, die nahrungsarme Zeiten etwas erträglicher machen.

Um möglichst erfolgreich bei der Jagd nach Fressen zu sein, empfiehlt es sich, sich unbemerkt durch das Gras anzupirschen und dann: »Haps«. Immer wieder gibt euch das Spiel auch Vorgaben, wie »Friss eine bestimmte Anzahl an Tieren«. Je mehr Tiere oder Pflanzen ihr fresst, desto mehr Kalorien nehmt ihr zu euch, was euch den Aufstieg zum Veteranen und letztlich zum Boss ermöglicht. Aber wenn ihr euch fortpflanzt müsst ihr wieder von Vorne anfangen, allerdings mit besseren Charakterwerten: So ist das Leben.

Nichts für Grafikfetischisten

Die Technik von Tokyo Jungle lässt sich ganz einfach beschreiben: PlayStation 2-Niveau. Die Texturen sind sehr detailarm und niedrig aufgelöst. Die Objekte puristisch. Die über 50 verschiedenen Tiere sehen dabei durchaus gut modelliert aus, das Fell ist allerdings bis auf einige wenige Härchen so Platt wie eine Flunder.

Weitere Schwächen vertuscht das Spiel aber gekonnt durch den Unschärfefilter für den Hintergrund. Besonders in der Nacht sieht Tokyo Jungle hässlich aus, weil man nur einen winzig kleinen Sichtradius hat. Wenn wir Tiere fressen, dann taucht unsere Schnauze für gewöhnlich immer in das Opfer ein.

Die Grafik wäre aber alles in allem für einen Downloadtitel noch im akzeptablen Bereich. Was allerdings nicht im akzeptablen Bereich ist, ist die nervige Musik. Okay, Musik ist Geschmackssache, aber der unglaublich lieblose und langweilige Techno-Beat in den Tutorials ist schlicht nicht hinnehmbar. Wenn sich alle zwei Sekunden, ein Sample wiederholt, ist das zuviel der Einfallslosigkeit! Im Rest des Spiels ist die musikalische Untermalung zwar nicht ganz so katastrophal, kann aber auch nicht begeistern.

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