Das The Witcher-Universum wird heute durch die Netflix-Serie rund um Henry Cavill in der Rolle des Geralt von Riva erweitert. Wir konnten vorab bereits fünf der insgesamt acht Episoden schauen und möchten euch aus Spielersicht verraten, auf was ihr euch einstellen müsst und in welchen Punkten sich die Serie merklich von CD Projekts Trilogie unterscheidet.
Hier wird nicht gespoilert: Wir werden in diesem Artikel lediglich auf grundlegende Dinge wie beispielsweise die Atmosphäre der Serie und Dinge eingehen, die bereits im Vorfeld bekannt waren. Story-Spoiler zur Serie müsst ihr hier keine fürchten.
Keine One-Man-Show
Die Überschrift verrät es bereits, wer bei der Serie rein die Geschichte von Geralt erwartet, der wird sich umgucken. Netflix schenkt sowohl dem Hexer als auch Yennefer und Ciri in gleichen Teilen seine Aufmerksamkeit. Zwar steht in The Witcher 3 auch Ciri im Fokus der Handlung, dennoch ist die CPR-Trilogie in erster Linie eine Geralt-Show.
Doch das ist nicht weiter schlimm. Ohne ins Detail zu gehen, sind die Abschnitte mit Ciri und Yennefer erzählerisch die größte Stärke der Serie.
Mehr 90er-Klamauk als düstere Epik
Wer die ersten Minuten von The Witcher 3 erlebt hat, der wird das berühmte Render-Intro noch vor Augen haben. Epische Musik schallt einem entgegen, die gezeigten Szenen sind brutal und blutig, die Stimmung ist rau und düster. Geralt und Vesemir sind auf der Suche nach Yennefer, die zuvor ihre Magie auf dem Schlachtfeld gegen das anstürmende Heer gewirkt hat.
Hier nochmal das Intro zum genießen.
Dieser schwere Ton zieht sich wie ein roter Faden durch das Spiel und steht im klaren Kontrast zur Serie, die in vielen Szenen zwar ebenfalls düster daherkommt, allerdings bei Weitem nicht die epische Note der Spiele erreicht.
Nicht nur wird die Stimmung häufig durch humoristische Dialoge unterbrochen, auch wirkt die Serie oft wie ein B-Movie, der mit einem 90er-Jahre Xena-Charme daherkommt. Um es für die Jüngeren unter euch deutlicher zu machen: The Witcher versucht sich am rauen und oftmals heiteren Game of Thrones-Gefühl, wirkt dabei aber wie ein Serien-Relikt vergangener Tage.
Von schlechten CGI-Monstern und Geralts Kampfkunst
Was der epischen Stimmung von Beginn an ebenfalls schadet, sind viele der CGI-Szenen. Bereits im Vorfeld haben die Produzenten bekanntgegeben, dass sie wenn möglich auf Inhalte aus dem Computer verzichten und mehr mit Prosthetic Make-Up arbeiten wollen.
Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr, driftet beispielsweise der Kampf Geralts gegen eine Kikimora, der bereits im Trailer angedeutet wurde, aufgrund der schlechten technischen CGI-Umsetzung doch schnell ins Lächerliche ab. Und da wären wir wieder beim B-Movie-Charme der Serie.
Im Kontrast dazu stehen jedoch teils fantastisch choreographierte Kämpfe Geralts, für die Cavill ein großes Extralob von uns einheimst. Die wirken nicht nur wuchtig und glaubhaft, auch kommt der Nutzen seiner Schwerter - Silber gegen Monster und Stahl gegen menschlichte Gegner - schön zum Vorschein.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.