Nach langer Wartezeit war es während der diesjährigen Game Awards endlich so weit – CD Projekt RED hat den ersten Trailer zu The Witcher 4 gezeigt. Im Trailer-Material ist nicht nur auffällig, dass der Protagonist der ersten Trilogie – der alteingesessene Hexer Geralt – kaum vorkommt, sondern dass seine Ziehtochter Ciri als neue Heldin ins Rampenlicht rückt. Das Team hat jetzt verraten, wie das mit dem Vorgänger zusammenhängt.
Ciri als Protagonistin in The Witcher 4 – Was bedeutet das für den Kanon der Spiele?
Im Trailer und auch anschließenden Interviews wird klar, dass Ciri jetzt eine vollwertige Hexerin ist, die sich dem harten Alltag als Monsterjägerin stellt. Auch wenn The Witcher 4 eine neue Trilogie mit einer frischen Heldin startet, erzählt es gleichzeitig die Geschichte eines schon lange etablierten Charakters weiter. Die Entwickler*innen wollen sich dabei auf kein Ende des dritten Teils beschränken, sondern sie alle als Teil des Kanons betrachten.
Achtung, Spoilergefahr! Ab jetzt thematisieren wir in diesem Artikel die Enden von The Witcher 3.
In The Witcher 3 gibt es drei größere Story-Enden. In einem davon stirbt Ciri sogar am Schluss. Also müsste es doch gar nicht möglich sein, dass dieses schlechte Ende zum Kanon der Spiele gehört, oder?
CD Projekt RED sieht das anders. Das spricht Cian Maher, Franchise und Lore Designer, in einem Interview mit IGN an.
„Die eine Komplikation ist vermutlich die Idee, dass es ein Ende gibt, in dem Ciri in The Witcher 3 sterben kann. […] Es gibt Hinweise in diesem Ende, die darauf hindeuten, dass sie nicht stirbt.“
Welche Hinweise das genau sind, verrät Maher allerdings nicht.
Zum Glück sind hier die Fans zur Stelle und diskutieren genau diese Frage seit Jahren im Internet. So sammelte Redditor theclumsygamer einige Hinweise dafür, die zeigen, dass Ciri das schlechte Ende von The Witcher 3 durchaus überleben kann:
Link zum Reddit-Inhalt
In den Antworten des Reddit-Threads teilt außerdem User LookingForSomeCheese eine Theorie, die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat. In der Hütte der Muhmen-Schwester 'Weberin' könnt ihr einen Wandteppich finden, der zeigt, wie ein Schwalbenvogel von einem Turm in Undvik davonfliegt.
Weil Ciris Name in der Alten Sprache der Elfen ähnlich wie das Wort für „Schwalbe“ klingt (Cirilla = Zireael), haben Fans daraus interpretiert, dass auch sie von ihrer letzten Konfrontation lebendig entkommt.
Zusammen mit den Worten des Franchise und Lore Designers Cian Maher gibt es also genügend Hinweise, die darauf hindeuten, dass Ciri selbst das schlechte Ende von The Witcher 3 überlebt. Somit steht The Witcher 4 nichts mehr im Weg, nahtlos von allen Enden des dritten Teils aus weiterzumachen.
Wie findet ihr die Lösung von CD Projekt RED? Seid ihr damit zufrieden oder hätten sich die Entwickler*innen für ein kanonisches Ende entscheiden sollen?
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