The Witcher 2: Assassins of Kings
The Witcher 2, Geralts zweites Abenteuer, spielt unmittelbar nach Teil eins. Der Hexer ist mittlerweile fest quasi als Bodyguard in den Diensten von König Foltest, da der Monarch kurz nach dem Ende von Jacques de Aldersberg von einem unbekannten Meuchler angegriffen wurde, der klar die Physiognomie eines Hexers aufwies. Daher bleibt Geralt widerwillig bei Foltest, während dieser sich zum Sturm auf die Festung des mächtigen Adelsgeschlechts der La Valettes bereitmacht. Die Baronin Luiza la Valette war die Geliebte des umtriebigen Königs und ist die Mutter seiner beiden Bastarde Anais und Bussy.
Da die la Valettes dadurch Ansprüche auf den temerischen Thron haben und aufständische Adelige sie als Druckmittel verwenden könnten, will Foltest die Angelegenheit ein für alle Mal lösen und die Kinder in seine Gewalt bringen. Geralt soll ihm dabei helfen sowie den König vor weiteren Hexer-Meuchelmördern bewahren. Daher muss Geralt sich wohl oder übel an der blutigen Belagerung beteiligen. Doch am Ende fällt die Festung und Foltest will seine Kinder aus deren Versteck holen. Dort allerdings wird er von einem vermeintlichen Mönch hinterrücks abgestochen!
Da der Mörder sogleich mit der Hilfe einiger Elfenrebellen entkommt, wird Geralt als Hauptverdächtiger gefangengenommen und in den Kerker geworfen. Dort trifft er auf Vernon Roche, den Hauptmann der königlichen Sondertruppen. Dieser glaubt nicht an Geralts Schuld und bietet ihm einen Handel an: Geralt soll zusammen mit Roche nach dem echten Mörder suchen. Da der Hexer keine Wahl hat, willigt er ein. Mit Roches Hilfe kann er entkommen und in den Außenposten Flotsam reisen, denn dort wurden zuletzt elfische Freischärler gesichtet.
Vernon Roche oder Iorveth?
In Flotsam hat der korrupte Hauptmann Loredo das Sagen und behindert Geralts Nachforschungen. Gleichzeitig wimmelt es in den Wäldern vor Scoia'tael und im Fluss haust ein riesiges Tentakelmonster. Während Geralt versucht, den Königsmörder zu finden, gerät er auch in Kontakt mit den Elfen. Deren Anführer Iorveth wurde zwischenzeitlich von dem wahren Königsmörder verraten und der Elf wäre bereit, sich mit Geralt zu verbünden, um den Schurken zu fassen. Doch dazu müsste Geralt Vernon Roche verraten…
Aber egal, wie sich Geralt entscheidet, am Ende findet er den gesuchten Mörder, der sich als ein mächtiger Hexer namens Letho von Guleta herausstellt. Der gibt offen den Mord an Foltest sowie dem König von Aedirn zu und rät Geralt, ihn in Ruhe zu lassen. Doch Geralt hat ein Versprechen einzulösen und es kommt zum Kampf, den Letho aber mühelos gewinnt. Dennoch tötet er Geralt nicht, da dieser ihm angeblich einst das Leben gerettet habe. Da Letho aber schnell fliehen muss, entführt er Geralts Freundin Triss Merigold und zwingt die Magierin dazu, sich und Letho in das Königreich Aedirn zu teleportieren.
Verräter überall
Das lässt Geralt natürlich nicht auf sich sitzen und so zieht er entweder mit Roche oder Iorveth ebenfalls nach Aedirn, um Letho zu stellen und Triss zu befreien. Das Reich Aedirn ist mittlerweile im Chaos versunken, seit Letho dessen König ermordete. Daher nutzt der gierige König Henselt von Kaedwen die Gunst der Stunde und marschiert mit seinem Heer in Aedirn ein. Ihm gegenüber steht das freie Heer des Landes unter der charismatischen Kriegerin Saskia, die sich in der Zwergenstadt Vergen verschanzt hat.
Je nachdem, ob Geralt mit Roche oder Iorveth unterwegs ist, zieht es ihn zu Henselt oder zu den Verteidigern nach Vergen. Doch bevor der Hexer die Situation vernünftig durchschauen kann, muss er erst einen grässlichen Fluch lösen, der auf einem alten Schlachtfeld in der Region liegt. Weiterhin trifft er auf zahlreiche illustre Gestalten mit abgedrehten Namen: den gierigen König Henselt, Hofzauberer Dethmold und den nilfgaarder Gesandten Shilard Fitz-Oesterlen oder die umtriebige Magierin Philippa Eilhart, Prinz Stennis von Aedirn sowie die bereits erwähnte Kriegerin Saskia.
Am Ende kommt es zu einer großen Schlacht und Geralt wird Zeuge von widerwärtigen Verrätereien. Wenn er auf Roches Seite steht muss er mitansehen, wie Henselt den tapferen Hauptmann hintergeht, dessen Kameraden hinrichten lässt und am Ende sogar noch Roches Stellvertreterin Ves vergewaltigt! Roche sieht daraufhin rot und Geralt kann ihm später blutige Rache an Henselt nehmen lassen - und damit zum Mit-Königsmörder werden. Doch auch auf der anderen Seite wimmelt es vor Verrat und Hinterlist, da der eifersüchtige Prinz Stennis die Heldin Saskia vergiftet. Geralt kann die Kämpferin aber heilen und den Prinzen-Popanz einem wütenden Mob überlassen, der ihn dann in Stücke reißt.
Der Anfang vom Ende
Am Ende ist dann aber ohnehin die ganze Arbeit für die Katz, denn von Letho und Triss fehlt in Aedirn jede Spur. Dafür erfährt Geralt aber, dass der nilfgaarder Botschafter Shilard Fitz-Oesterlen mittlerweile Triss in seiner Gewalt hat und auf dem Weg in die alte Ruinenstadt Loc Muinne ist. Dort findet gerade ein Gipfeltreffen der verbliebenen nördlichen Herrscher statt und es soll geklärt werden, wie die Königsmord-Krise zu lösen sei. Den Vorsitz bei den Verhandlungen führen die Magier und Magierinnen, die einen neuen Rat der Zauberer als zentrales Beratergremium gründen wollen.
Geralt kommt dem jeweiligen Gefährten hinzu, kann Triss befreien und erkennt schließlich eine kolossale Verschwörung. Die Magier haben Letho angeheuert, um den schwachen König von Aedirn zu beseitigen und auf dessen Gebiet einen von Magiern gelenkten Staat unter der Marionetten-herrscherin Saskia zu gründen. Doch Letho selbst hat wiederum zuvor die Verschwörer hintergangen, da er die ganze Zeit über im Dienste des nilfgaarder Geheimdienstes stand und das Netzwerk der Magier einfach ausnutzte, um auch den mächtigen Foltest zu meucheln und damit enormes Chaos im Norden auszulösen.
Letho selbst tat dies alles nur, um sich und seinen Hexerbrüdern von der einst ausgelöschten Schule der Schlange einen Neuanfang im nilfgaarder Kaiserreich zu ermöglichen. Außerdem erzählt er, dass er dem Hexer einst im Kampf gegen die wilde Jagd zur Seite stand, als diese Geralts große Liebe, die Zauberin Yennefer von Vengerberg, entführen wollten. Nach einem aussichtslosen Kampf bot sich laut Letho Geralt selbst als Geisel der wilden Jagd an, wenn dafür Yennefer freikäme. Der Herr der Jagd sei darauf eingegangen und Geralt wurde auf Nimmerwiedersehen davongetragen.
Letho selbst wurde zusammen mit Yennefer kurz darauf von nilfgaarder Truppen gefangen und soweit er weiß, befindet sich die Magierin nach wie vor im Kaiserreich. Nach dieser Offenbarung kann Geralt den Königsmörder erschlagen oder mit ihm eine Flasche Wodka kippen und ihn dann gehen lassen. Am Ende zieht Geralt nach Süden ins Kaiserreich von Nilfgaard, um seine Geliebte zu retten. Gleichzeitig überqueren die Truppen des Kaisers die Grenze, während im Norden das Chaos regiert und die Herrscher zur großen Hexenjagd auf die verräterischen Magier - eigentlich wertvolle Verbündete gegen Nilfgaard - blasen. Die perfekte Kulisse für den dritten Teil der Saga…
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