Ein neues Souls-Spiel von FromSoftware ist bislang noch nicht am Horizont zu sehen, auch Team Ninja hat keine Fortsetzung zu Nioh und Co. angekündigt. Umso spannender ist es, auf welche anderen Genre-Titel sich Fans im nächsten Jahr freuen können.
Wir haben ein Spiel ausprobiert, das zu den kommenden Hoffnungsträgern gehört, nämlich The First Berserker: Khazan. Das Soulslike im düsteren Anime-Stil erscheint 2025 für PS5, Xbox Series X/S und PC. Hier schildern wir euch unseren Ersteindruck aus der Beta.
Das erwartet euch in The First Berserker: Khazan
Darum geht's: In The First Berserker erstellen wir keinen eigenen Charakter, sondern schlüpfen in die Rolle des namensgebenden Generals Khazan – und zwar in dessen dunkelster Stunde. Er ist nämlich in Ungnade gefallen und wird nach Folter als Gefangener in einem Käfig abtransportiert.
Die Rechnung wurde aber ohne einen gefährlichen Dämon gemacht, der die Kutsche kurzerhand in den Abgrund befördert, um es sich in Khazans Körper gemütlich zu machen. Von seinen Peinigern befreit, bricht der kampferprobte General daraufhin auf einen Rachefeldzug auf und schnetzelt dabei alles, was ihm im Wege steht, wie:
Feindliche Soldaten, freche Affen, steinewerfende Gorilla-Monster, Wölfe, einen überdimensionierten Bären und einen riesigen Yeti. Bei Letzerem handelt es sich um den ersten Boss, dem wir uns stellen. Die Story wird nebenbei in stylischen Zwischensequenzen erzählt.
Da es keine Klassenwahl gibt, sind wir zunächst immer erst mal halb nackt und mit einer Kombi aus Schwert und Beil unterwegs. Später können wir aber auch neue Waffen wie beispielsweise ein gewaltiges Großschwert finden, werfen Shuriken und wählen passend zu unserem Spielstil Skills, die Vorteile bieten.
Eher Sekiro als Dark Souls, aber nicht nur
Wer versucht, Khazan wie Dark Souls zu spielen und dabei eher auf leichte Schläge und Blocks setzt, tut sich aber – zumindest zum Spielstart – ziemlich schwer. Damit lässt sich nämlich nicht viel Schaden bei Gegnern anrichten und der eigene Ausdauerbalken geht beim ungetimten Blocken schnell in die Knie.
Das Spiel ist stattdessen darauf ausgelegt, die Feindesausdauer mit perfekten Paraden zu reduzieren, bis wir schließlich deren Haltung brechen. Dann können wir einen schick animierten kritischen Treffer landen. Zwischendurch helfen vor allem aufgeladene, schwere Attacken, die wir ebenfalls besonders gut einsetzen können, wenn wir uns mit dem Parieren von Kombos Zeitfenster verschaffen.
Um uns zu stärken, leveln wir aber zunächst unterschiedliche Werte wie Gesundheit oder Statuswerte, die sich auf die Angriffswerte und Ausdauer auswirken. Erfahrungspunkte verlieren wir wie bei Souls üblich, falls wir sie nach dem Ableben nicht wieder einsammeln. Auf dem Weg schalten wir immer neue Checkpoints frei und nach dem ersten Boss bekommen wir Zugang zum Fähigkeitenbaum.
Ganz so brutal wie Sekiro wirkt Khazan in der Beta nicht. Das Paradezeitfenster fällt relativ großzügig aus und auch das Leveln der Werte kann natürlich helfen.
Einschätzung der Redaktion
Samara Summer
@auch_im_winter
Khazan sticht auf den ersten Blick vor allem optisch und mit der klassischen Erzählung in Zwischensequenzen heraus. Davon abgesehen orientiert sich das Spiel im angespielten Abschnitt sehr deutlich an bekannten Vorbildern. Das gilt für alle Bereiche:
Die Mechaniken fühlen sich sehr vertraut an, genau wie die lineare Levelstruktur mit freischaltbaren Abkürzungen. Auch im Hinblick auf Gegnertypen und Bewegungsmuster erfindet Khazan das Souls-Rad ganz sicher nicht neu.
Trotzdem ist das bekannte Konzept spaßig umgesetzt und fühlt sich flüssig an. Ob durch den Skilltree und neue Ausrüstung über die Spieldauer genug Abwechslung entsteht, muss ich noch zeigen.
Die Gebiete dürften außerdem ein wenig besser gefüllt sein, gerade mit spannenden und lohnenswerten Entdeckungen, die über Standard-Items wie Wurfobjekte hinausgehen. Wir dürfen gespannt sein, ob sich da bis zu Release noch was tut.
Wer aber die Optik ansprechend findet, gerne pariert und Lust auf ein lineares Soulslike hat, sollte das Spiel weiter im Auge behalten.
Klingt das für euch nach einem spannenden Spiel, das ihr auf dem Zettel habt?
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