Eine perfekte Welt? Nicht ganz!
Die Atmosphäre von Oblivion ist wirklich großartig, denn selten hat es ein westliches Rollenspiel mit so stimmigen Schauplätzen gegeben: Ihr streift durch dichte Wälder, erhellt dunkle Verliese mit dem Schein eurer Fackel oder bewundert die vielfältige Architektur der belebten Städte. Die Technik des Spiels ist aber ein zweischneidiges Schwert: In Dungeons und Ortschaften trumpft die Grafik mit der toll modellierten Umgebung auf, die mit hübschen Texturen versehen und von tollen Lichteffekten erhellt wird. Reitet ihr jedoch durch die Wildnis, dann wird es rucklig: Da das Spiel große Teile der Landschaft von der DVD laden muss, kommt es zu Rucklern und kleineren Ladepausen, die die Illusion des perfekten Fantasy-Reiches leider etwas stören – genauso wie die matschigen Texturen in der Ferne und das Aufploppen von Steinen und Gras. Betretet ihr eine Stadt oder ein Haus, dann gibt es ebenfalls Ladezeiten, die aber zu verschmerzen sind. Keineswegs zu verschmerzen ist die deutsche Lokalisierung, die im Test einige haarsträubende Fehler gezeigt hat, über die wir euch im Extrakasten berichten. Wenigstens machen die Sprecher einen guten Job, wenn auch die eingedeutschte Version einiger Namen merkwürdig klingt (zum Beispiel »Morohwint«). Die Musik des Spiels ist fantastisch komponiert und untermalt die Atmosphäre jederzeit passend.
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