Seite 2: Test Drive: Ferrari Racing Legends im Test - Ein Traum in Rot?

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Clevere Kontrahenten

Wer seinen roten Renner also zu stark gegen die Streckenbegrenzung rammt, hat keine Chance mehr auf den Sieg, im Profi-Modus wirken sich Unfälle auch spürbar aus. Und außerdem gibt’s dazu noch hässliche Kratzer und Dellen im Lack. Abfliegende Karosserieteile gibt’s aber nicht zu sehen. Ferrari wollte seine Flitzer wohl möglichst heil im Spiel sehen.

Die KI-Konkurrenten sind erfreulich clever, fahren nicht stur auf der Ideallinie und wehren viele Überholversuche gnadenlos ab. Dementsprechend ist Ferrari Racing Legends schon auf der untersten Schwierigkeitsstufe fordernd und bietet gerade erfahrenen Rennspielfans eine gute Herausforderung, ohne dabei aber unfair zu sein.

Auch die Gegner machen Fehler. Hier dreht sich unser Konkurrent auf der Strecke. Auch die Gegner machen Fehler. Hier dreht sich unser Konkurrent auf der Strecke.

Für Schrauberfreunde ziemlich schade: Im Vergleich zu den »Shift«-Titeln gibt es bei Racing Legends kaum Möglichkeiten, das Fahrzeug-Setup zu ändern, lediglich die Gangschaltung lässt sich zwischen manuell und automatisch wechseln. Immerhin: Eine gut spielbare Cockpitperspektive ist anwählbar. An Genreprimus Forza Motorsport 4 reicht der Titel also in Sachen Modifizierbarkeit und Fahrphysik zwar nicht heran, realistischen Ansprüchen genügt das Gesamtpaket aber allemal.

Außenansicht Die Außenperspektive liefert die beste Übersicht.

Stoßstangenansicht In der Stoßstangenansicht werden in der Mitte Tachometer und Drehzahlmesser angezeigt.

Motorhaube Die Motorhaubensicht bietet den besten Mix aus Intensität und Übersicht.

Cockpit Die Cockpitperspektive bietet das intensivste Spielgefühl.

Optisch haut Test Drive: Ferrari Racing Legends in Zeiten von Forza 4 oder Gran Turismo 5 sicher niemanden vom Hocker, dennoch sieht das Renngeschehen ziemlich gut aus. Besonders die schicken und penibel nachgebildeten Fahrzeugmodelle mit vielen Details (zum Beispiel funkelnde Tachometerränder oder plastisch wirkende Materialien im Innenraum) machen eine Menge her, und auch die Rennpisten selbst hinterlassen einen ordentlichen Eindruck.

Die Trompeten von Maranello

Den charakteristischen Sound der alten Ferrari-Modelle genießt man am besten in der Cockpitpersepktive. Den charakteristischen Sound der alten Ferrari-Modelle genießt man am besten in der Cockpitpersepktive.

Genau wie die Lichteffekte, denn wenn das Sonnenlicht in einer Kurve Schatten durch das Fahrzeuginnere wandern lässt, sieht das ziemlich gut aus. Dummerweise poppen in der Ferne regelmäßig große Objekte wie zum Beispiel Tribünen ins Bild und besonders an den Frontscheiben der älteren Modelle lässt sich fiese Treppchenbildung und Flimmern beobachten.

Akustisch gibt’s gut abgemischte Motorensounds auf die Ohren, Musik gibt es bis auf ein paar orchestrale Stücke im Hauptmenü nicht. Die Sprachausgabe reduziert sich ebenfalls auf ein Minimum, in der Karriere gibt’s vor und nach dem Rennen ein paar warme Worte eines Vorgesetzten über Funk. Das war‘s. Hier reduziert sich Ferrari Racing Legends konsequent auf das Wesentliche, denn das realitätsnahe Brüllen und Trompeten der Ferrari-Maschinen dürfte Autobegeisterten den ein oder anderen wohligen Schauer über den Rücken jagen.

Mehrspieler-Modus

Auch für Mehrspieler-Fans wird etwas geboten. Über Xbox Live oder das PlayStation Network duellieren sich bis zu acht Ferrari-Fans, einen Splitscreen-Modus gibt es dagegen nicht. Die Verbindungsqualität war bei unseren Tests ausreichend, die Zahl der verfügbaren Mitfahrer dagegen (noch) nicht. Für ein paar Runden mit einer Handvoll anderer PS-Begeisterten ist Test Drive: Ferrari Racing Challenge definitiv eine Runde wert.

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