Abstruse Argumentverstärker
Bei den Spielmodi gibt es keine großen Überraschungen. Ihr kämpft euch in der Arcade-Variante durch mehrere Matches und einen Endgegner, tretet gegen Geister anderer Spieler an, stellt ein Team von bis zu acht Charakteren auf , versucht in kurzer Zeit möglichst viele Level zu schaffen oder haltet im Überlebens-Modus so lange durch, wie ihr könnt.
Am meisten Spaß macht die Prügelei natürlich mit menschlichen Mitspielern. Hier gibt es neben dem normalen Versus-Modus für zwei Spieler noch das sogenannte Paarspiel, in dem bis zu vier Prügelfreunde gleichzeitig gegeneinander antreten. Auch online wird einiges geboten und mit der »World Tekken Federation« ein soziales Netzwerk eingeführt, in dem ihr euch mit anderen Spielern vernetzt, Statistiken vergleicht und zu Teams zusammenschließt.
Als kleine Dreingabe gibt es zudem das Kampflabor. Hier päppelt ihr den aus früheren Spielen bereits bekannten Combot hoch, bringt ihm neue Attacken bei und erledigt verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel Gegner an einer bestimmten Trefferzone zu attackieren oder im richtigen Moment zu kontern. Dieser Modus ist nicht als Ersatz für einen Storymodus Kampagne gedacht, sondern richtet sich vor allem an Anfänger, die die Grundlagen erlernen wollen.
Hm, kein Storymodus - gibt es denn dann überhaupt genug Motivation für Einzelspieler? Nun ja, zumindest für diejenigen unter euch, die gerne Sachen sammeln. Die Charaktere lassen sich nämlich mit einer Vielzahl von Kostümen, Gegenständen und Waffen ausrüsten. Da wird dem Kontrahenten dann einfach mal ein Vorschlaghammer vor den Latz geknallt oder eine Salve aus dem Maschinengewehr verpasst.
Zum Glück sind die Waffen nicht übermächtig, Profis könnten sie aber dennoch als Störung der Balance betrachten. Oft fallen die Ausrüstungsgenstände eher lustig als sinnvoll aus. Mit einer Sonnenblume als Hiebwaffe könnte man in einem echten Kampf wahrscheinlich niemanden verletzen.
Kampf im Weihnachtsland
Aber Realismus wird hier sowieso kleingeschrieben und lieber durch Humor ersetzt. Das merkt man auch an den Arenen. Die sind an verschiedene Länder angelehnt, wobei kein Klischee ausgelassen wird. In den Niederlanden tummelt ihr euch natürlich auf einem Tulpenfeld mit Windmühlen, Deutschland lebt noch im Mittelalter, Frankreich wäre nicht Frankreich ohne Blick auf den Eifelturm, und in Italien lässt es sich herrlich im römischen Trevi Brunnen planschen.
Den Kitsch-Vogel schießt das Weihnachts-Winterwunderland von Finnland ab. Hier blinken unzählige Lampen, riesige Rentier-Eisskulpturen stehen herum, und Weihnachtsmänner fahren auf Skiern die Berge hinunter.
In technischer Hinsicht punktet Tekken Tag Tournament 2 vor allem mit den detaillierten und flüssig animierten Kämpfern. Die Areale fallen dagegen ab. Sie sind oft unspektakulär oder einfach zu überladen. Hin und wieder gibt es aber auch hübsche Arenen mit schönen Licht- und Wettereffekten.
Der treibende Soundtrack ist dabei meist passend, allerdings solltet ihr keine Allergie gegen elektronische Musik und Techno-Beats haben. Nettes Detail: Einige Kämpfer sprechen in ihrer jeweiligen Landessprache. Obendrauf gibt es einen 3D-Modus, der aber wenig beeindruckend ist und in den Kämpfen eher ablenkt.
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