Seite 2: Tekken Card Tournament im Test - Prügel à la card

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Turnier der güldenen Faust

Konfrontation: Die Kontrahenten posieren vor jedem Kampf. Konfrontation: Die Kontrahenten posieren vor jedem Kampf.

Um die Frustration zu lindern, bietet Tekken Card Tournament daher neben Kämpfen gegen (verschieden schwierige) CPU-Kontrahenten auch Onlinekämpfe, die nach einer Bewertung des eigenen Decks vermittelt werden - die kleinen Unterschiede können dennoch dazu führen, dass einer der beiden Duellanten einen deutlichen Anfangsvorteil besitzt, der weniger durch spielerisches Können als durch das Element des Zufalls zum Schmelzen gebracht werden kann.

Klar wird dies im Turniermodus, welchen alle Spieler ungeachtet ihrer Deckbewertung bestreiten können: Während wir mit einem spärlich aufgerüsteten Anfangsdeck an den Start gehen, ziehen bestens ausgerüstete Gegner übermächtig erscheinende Tritt- und Schlagkarten, deren kombinierte Entfesselung uns trotz gewählten Blocks in den Staub werfen und uns glücklich schätzen lassen können, dass uns keine Zwangspause zur Wiederanbringung verlorener Gliedmaßen auferlegt wird. Allerdings verlieren wir mit jedem Kampf Ausdauer, die sich mit der Zeit regeneriert oder gegen den Einsatz rarer Credits aufgeladen werden kann - ohne Puste bekommen wir in regulären Kämpfen keine Belohnungen und werden zudem von den Turnieren ausgeschlossen, bis wir uns von den Strapazen der letzten Duelle erholt haben.

Die Effekte sehen selbst nach iOS-Standards alt aus. Die Effekte sehen selbst nach iOS-Standards alt aus.

Kombo der gähnenden Leere

Falls wir jene Momente nicht dazu nutzen, um uns zu vergewissern, dass die Kämpfe auf den Heimkonsolen nichts an Charme verloren haben, können wir an der Aufwertung unseres Decks arbeiten: Jene, die ein glückliches Händchen haben oder in Kürze eine höhere Kreditkartenabrechnung erwarten, können mehrere Exemplare einer Karte zu einer stärkeren Fassung fusionieren, die etwa mehr Schaden austeilt oder stärkere Nebenwirkungen besitzt.

Wer allerdings die Zeit nutzt, um ein persönliches Resümee zu ziehen, wird sich der vielen Kleinigkeiten gewahr, die zusätzlich zu den groben Unzulänglichkeiten dazu beitragen, dass sowohl Fans als auch Neulinge abgeschreckt werden: Die Grafik wirkt so angestaubt, als hätte der Prototyp jahrelang in einer Besenkammer ein eher bescheidenes Dasein gefristet, das vollständige Fehlen von solch elementaren Attacken wie Griffen ist - zumindest für Fans - recht unerklärlich, ebenso wie die fehlende Möglichkeit, lokal oder über das Internet gegen einen Freund zu spielen.

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