Fazit der Redaktion
Thomas Wittulski: Der Multiplayer-Kracher des Jahres 2014 kommt nicht von Activision, Electronic Arts oder Microsoft, sondern von Nintendo. Super Smash Bros. ist im lokalen Smash-Modus gegen Freunde kaum zu toppen - nur die Fußballspiele von Konami und Electronic Arts kommen da meiner Meinung nach noch ran.
Dass Nintendo das Kampfsystem unangerührt ließ, stört mich nicht, denn Brawl hat sich schon super gespielt. Stattdessen hat Nintendo das Spiel inhaltlich aufgemöbelt. Und natürlich technisch: Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn man das Full-HD-Spiel Super Smash Bros. mit vergangenen Teilen wie Brawl oder Melee vergleicht. Wer eine Wii U zu Hause stehen hat, der muss hier unbedingt zuschlagen. Und selbst wer die Konsole bislang noch nicht hat: allein für Super Smash Bros. lohnt sich für Prügler-Affine der Kauf.
Heiko Klinge: Smash Bros. erinnert mich daran, warum ich mich vor über 30 Jahren in Videospiele verliebt habe. Keine Online-Innovation der Welt kann mir das Gefühl ersetzen, sich mit guten Freunden auf ein (meist viel zu kleines) Sofa zu drängeln und einfach nur gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Deshalb bleiben PS4 und One meist aus, wenn ich Besuch bekomme. Stattdessen regiert die Wii U! Denn Nintendo weiß nach wie vor am besten, wie das mit dem Sofagefühl funktioniert. Das haben sie bereits mit Mario Kart 8 bewiesen, und mit Smash Bros. setzen sie sogar noch einen drauf!
Es ist die große Kunst, selbst eine Niederlage zu einer Mordsgaudi zu machen. Und es ist die über Jahre perfektionierte Mischung aus Skill- und Zufallselementen. Über 50 Partien hinweg werden die Smash-Veteranen Thomas und Tobi stets besser sein als ich. Trotzdem habe ich immer wieder Erfolgserlebnisse, weil mir etwa das Feuerschwert direkt vor die Füße fällt oder ich gerade in dem Moment einen (Zufalls-)Treffer lande, als sich die Kampfarena verändert und Thomas dadurch in den Abgrund fliegt. Nintendo kennt das Erfolgsrezept von Smash Bros. ganz genau. Natürlich könnte man sie dafür kritisieren, dass sie keine grundlegend neuen Zutaten hinzufügen. Oder man kann sie dafür bewundern, dass sie nach wie vor in der Lage sind, ein bereits nahezu perfektes Rezept noch weiter zu verfeinern.
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