Super Mario Run war zwar ein großer Erfolg, wenn es um die reinen Downloadzahlen (150 Mio.) geht, die Einnahmen waren für Nintendo aber trotzdem enttäuschend. In einer Investorenkonferenz gestand Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima nun, dass Nintendo "immer noch ein Newcomer im Smart-Device-Geschäft" sei und man sich weiterhin Gedanken zu einem bestmöglichen Bezahlmodell für Mobile-Apps mache.
Zum Hintergrund: Super Mario Run steht für iOS und Android kostenlos zum Download bereit, die ersten vier Level können wir gratis ausprobieren. Wer weiterspielen will, muss das gesamte Spiel für rund 10 Euro freischalten. Im Gegensatz dazu setzt Nintendo bei Miitomo und Fire Emblem Heroes auf Mikrotransaktionen. Kimishima meinte dazu:
"Obwohl kein einziges (Bezahl-)Modell klar überlegen ist, haben wir eine Menge gelernt. Wir möchten weiterhin darüber nachdenken, wie Kunden für Inhalte unserer künftigen Smart-Device-Apps bezahlen wollen würden."
Obwohl Super Mario Run 150 Millionen Mal heruntergeladen wurde, haben nur 10 Prozent der Spieler die Vollversion gekauft. Würden wir nun von 15 Millionen zahlenden Spielern ausgehen, ist es erstaunlich, dass Fire Emblem Heroes laut Kimishima mehr Geld durch Mikrotransaktionen in die Kasse spülte, obwohl das Action-RPG weniger als 15 Millionen Mal heruntergeladen wurde.
"Die Downloadzahlen von Fire Emblem Heroes liegen mehr als ein Zehntel unter denen von Super Mario Run, doch die Gesamtmenge, die Kunden für diesen Titel ausgegeben haben, ist größer als bei Super Mario Run."
Nintendo hat also noch einiges zu lernen im Mobile-Geschäft. Es bleibt daher spannend abzuwarten, auf welches Bezahlmodell Nintendo bei seinem nächsten Smartphone-Spiel setzt: Noch dieses Jahr soll Animal Crossing für iOS und Android erscheinen.
Welches Bezahlmodell ist euch lieber? Das von Super Mario Run oder Mikrotransaktionen?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.