Fazit: Stray Gods im Test: Einfach göttlich und nicht nur für Musical-Fans

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Fazit der Redaktion

Eleen Reinke
@ottadice

Auch wenn ich mich selbst nicht als großer Musical-Fan zähle, war ich auf Stray Gods doch mehr als gespannt. Eine neue Story von David Gaider? Queere Romanzen mit griechischen Göttern? Ein fantastischer Cast an Synchronsprecher*innen? Besser hätte das Spiel für mich kaum klingen können.

Und Stray Gods enttäuscht nicht. Ich bekomme hier nicht nur eine spannende Story, sondern auch eine komplett eigene Lore zum griechischen Pantheon, die abseits der ausgetretenen Geschichten wandelt. Wohin ist etwa Göttervater Zeus verschwunden? Warum gibt es einige Jahre, an die sich keiner der Götter erinnern kann? Das Spiel beantwortet diese Fragen nicht, muss es aber auch gar nicht. Oft bekomme ich das Gefühl, gerade mal an der Oberfläche einer lebendigen Welt zu kratzen. Die vielschichtigen Charaktere tun hier ihr Übriges.

Sie sind es auch, die mich durch das eher seicht geratene Gameplay ziehen. Hier hätte etwas mehr Tiefe nicht geschadet und war anscheinend sogar mal geplant. In einer früheren Demo-Version von Stray Gods hat Grace noch Punkte für ihre Entscheidungen innerhalb der Songs gesammelt – je passender sie wählt, desto mehr Punkte gab es.

Zwar hätte das dazu geführt, dass es dann doch “richtige” und “falsche” Entscheidungen gegeben hätte, aber es ist trotzdem schade, dass es ein ähnliches System nicht ins Spiel geschafft hat.

Sebastian Zeitz
@Citronat

Schon seit der Ankündigung der Crowdfunding-Kampagne gehörte Stray Gods für mich zu den interessantesten Videospielprojekten in den kommenden Jahren. Die Mischung aus griechischer Mythologie, Entscheidungen und Musical hat mich sofort gepackt. 

Für das fertige Spiel ist es dann aber nicht ganz so einfach gewesen, mich zu überzeugen. Denn der Anfang ist doch zäh, die Songs und Story nicht so mitreißend, wie zunächst erhofft. Zudem war auch ich etwas verwirrt, dass grundsätzlich keine Rollenspiel-Elemente mehr vorhanden waren, wie der Titel eigentlich verspricht.

Aber dann kam in der zweiten Hälfte der Umbruch und plötzlich war ich völlig überrascht, was das Spiel so zu erzählen hat. Der clevere Umgang mit der griechischen Mythologie, die immer besseren Songs und einige Story- und Charakter-Momente sorgten dann doch für kleine Tränen bei mir.

Gerade das Gespräch mit meiner Kollegin Eleen, die mir dann noch einmal ganz andere Ausgänge der Geschichte offenbarte, hat für mich das gesamte Spielerlebnis am Ende abgerundet. Stray Gods ist nicht perfekt, aber wenn es mich erwischt hat, dann so richtig.

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