Burnout auf der Piste
Egal, ob ihr auf Skiern oder dem Schneebrett unterwegs seid, die Geschwindigkeit von SSX 4 ist enorm. Wenn ihr mit gezündetem Turbo zwischen Bäumen durchzischt, Geländer entlang schreddert oder durch enge Tunnelsysteme kurvt, werden nicht nur wegen des Geschwindigkeitsgefühls Erinnerungen an Burnout wach. Drückt ihr auf den Boost-Knopf, »verzieht« sich die Grafik zu einer Art Tunnelblick. Obendrein wurde ein cooler Unschärfe-Effekt eingebaut, der bei jedem Radfahrer Erinnerungen wecken sollte, dem schon einmal der Fahrtwind ins Auge gefegt ist. SSX 4 bietet keine »Takedowns«, dafür könnt ihr eure Konkurrenten mit einem beherzten Knuff von ihren Sportgeräten boxen. Pisten-Rambos sollten vorsichtig sein, denn eure Opfer werden alles tun, um euch Schnee fressen zu lassen.
Heißkalte Technik
In optischer Hinsicht ist SSX 4 auf allen Systemen ein absolutes Brett. Die weiträumigen Pisten sind beeindruckend in Szene gesetzt und laufen (von wenigen serientypischen Rucklern abgesehen) sauber über den Bildschirm. Ähnlich wie in Burnout Revenge wurde die knallig-bunte Farbpalette des Vorgängers gegen dunklere, erdigere Farben ausgetauscht, wodurch ein deutlich realistischerer Look entsteht. Die Charaktermodelle sind nett anzuschauen und sehr gut animiert, was besonders während der Monster-Tricks zur Geltung kommt. Das Winter-Wunderland ist mit hübschen, teilweise etwas detailarmen Texturen verkleistert, was bei der hohen Spielgeschwindigkeit allerdings kaum auffällt. Besonders schön sind die Umwelteffekte: Die verschiedenen Schneesorten glitzern und werden abhängig von der Tageszeit in die unterschiedlichsten Farben getaucht. Nette Effekte wie dichtes Schneegestöber oder vom Board wegstiebender Schnee sorgen für Winter-Flair. Leider bleibt auch SSX 4 nicht von einigen klassischen Mängeln der Serie verschont. So kommt es durchaus vor, dass ihr vor lauter Schnee- und Geschwindigkeitseffekten im wahrsten Sinne den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht und wie eine Flipperkugel von einem Hindernis zum nächsten geschleudert werdet. Auch die Kameraführung ist nicht immer optimal. Bei den Monster-Tricks zoomt die Kamera an die Spielfigur heran, und der Bildschirm wird dunkler. Leider kommt es vor, dass ihr aufgrund eines ungünstigen Kamerawinkels den Boden bzw. die Umwelt nicht sehen könnt und auf der Nase landet. Das Grinden ist aufgrund breiter Rails etwas einfacher als im Vorgänger, aber immer noch nicht optimal. Der Soundtrack in SSX 4 ist stilistisch nicht so homogen wie die Musikuntermalung der Vorgänger. Freut euch auf Tracks von den »Scorpions«, »Queens of the Stone Age« oder »Bloc-Party«. Der Soundtrack umfasst über 40 Stücke, die zum Teil (als Remix) auch schon bei Burnout Revenge zu hören waren, die dynamische Sound Codierung ist, ebenso wie der heftige Einsatz der Vibrationsfunktion der Controller, deutlich aggressiver ausgefallen als in den Vorgängern.
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