SSX International
Während sich die Vorgänger des Snowboardspiels auf ein paar wenige Berge in einer Region beschränkt haben, reisen wir dieses mal um die ganze Welt, um jungfräulichen Pulverschnee auf den Gipfeln der gefährlichsten Pisten der Erde zu entweihen. Für das Grundgerüst der Berge griffen die Macher auf Fotos der NASA zurück, die Pisten selbst allerdings dürften eine sehr freie Interpretation dessen sein, was die Entwickler auf den Satellitenbildern gesehen haben: Anders ist es nicht zu erklären, dass wir in Alaska beispielsweise über riesige Pipelines grinden oder in Sibirien plötzlich an großen Industrieanlagen mit riesigen Schloten vorbei düsen.
Insgesamt gibt’s 17 Regionen, darunter etwa den Himalaya, die Alpen, Neuseeland, Patagonien und die Antarktis. An jedem Ort finden wir Berge, wie den bekannten K2, den Mount Everest oder den Mont Blanc. Die insgesamt 70 Berge kommen auf insgesamt etwa 150 Absetzpunkte, jeder davon ist der Startpunkt einer Strecke.
Eine ganze Latte Pisten, die durch die optisch sehr unterschiedlichen Regionen und die vorhin genannten Abfahrtmodi auch noch ziemlich abwechslungsreich sind: In Afrika sausen wir etwa immer wieder durch vulkanische Höhlen während wir in den Rocky Mountains bei sehenswerter Bergkulisse im Hintergrund zwischen mächtigen Nadelbäumen entlang rasen. Die Entwickler machen im neuen SSX Schluss mit schmalen Schlauch-Strecken und setzen stattdessen auf breitere Trassen und teilweise auch auf mehrere Gabelungen.
Die Geschichte um SSX
Mit jeder Region schalten wir auch einen Charakter frei, der dort beheimatet ist oder sich zumindest gut mit den Begebenheiten der Ortschaften auskennt. Serienveteranen dürften Elise, Kaori, Mac, Psymon, Moby und Zoe bereits kennen, aber auch neue Fahrer befinden sich im Kader des Teams, um für das Team SSX die Berge zu erobern.
Alle Snowboard-Akteure sind in den Punkten Tricks und Geschwindigkeit eingestuft, sodass es es für jede Art von Abfahrt auch spezialisierte Fahrer gibt. Jeder Charakter hat außerdem seine eigene Hintergrundgeschichte, die zwischen den Rennen in schicken Comicanimationen erzählt wird. Inhaltlich sind die Stories zwar belanglos - schön anzusehen sind die Clips allerdings trotzdem.
Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad benötigen wir auch besseres Equipment. Im gleichen Shop, in dem wir uns auch mit Wingsuits und Panzerung ausstatten, können wir uns auch neue Boards (auch hier gibt es Trick- und Rennbretter) und Klamotten zulegen. Um die Bezahlung brauchen wir uns kaum Sorgen zu machen, denn mit den Abfahren bekommen wir so viel Kohle gutgeschrieben, dass wir uns eigentlich alles leisten können, was wir auch brauchen. Wer jetzt meint, die Entwickler hätten dafür komplett auf eine Spielwährung verzichten können irrt: Immerhin haben wir die Auswahl aus zahlreichen Artikeln und Farbvarianten.
Surfen im Netz
Über das ans Autolog aus Need for Speed: Hot Pursuit angelehnte Rider Net sind wir permanent mit den Freunden verbunden, die auch SSX spielen. Wir erhalten Nachrichten, wenn Jemand eine Bestzeit geschlagen hat und treffen Freunde, wenn sie zufällig grad denselben Berg hinuntersausen. Eine nette Sache, die auch einen Teil zur Motivation beiträgt.
Optisch gibt’s an SSX nicht viel zu meckern, auch wenn der Titel keine neue Messlatte legt: Die Grafik wirkt wie aus einem Guss und die Charaktere und ihre Animationen sehen toll aus. Auch der Schnee sowie die Hintergründe und Sonneneffekte gefallen uns gut.
SSX ist zwar einen kleinen Tick realistischer als seine Vorgänger, für Simulationsfans allerdings immer noch ein knallhartes Arcade-Spiel und somit auch für jedermann geeignet, der Kurzweil allererster Güte will. In Verbindung mit dem großen Umfang und dem coolen Soundtrack ein Top Titel, den sich niemand mit SSX-Vergangenheit oder Hang zu unterhaltsamen Sportspielen entgehen lassen sollte.
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