Doom 3
PC / Xbox (2004 / 2005)
Doom 3 ist kein Gruselspiel. Es ist ein Schockspiel. Denn es wirft dem Spieler seine Monster dann entgegen, wenn er es am wenigsten erwartet. Durch die Laborwand bricht ein Hellknight, durch die gerade geöffnete Tür hechtet ein Imp, aus der schattigen Ecke saust ein brennender Höllenschädel. Ruhige Passagen unterbricht Doom 3 immer wieder mit Schockmomenten, nirgendwo kann man sich sicher fühlen. Aus dieser Furcht vor dem Unerwarteten schöpft id Softwares Shooter seine pulstreibende Spannung - ebenso wie aus seiner grandiosen Soundkulisse. Es kommt unweigerlich der Punkt, an dem man sich nicht durch einen engen Gang traut, weil vom anderen Ende das Geifern der Cherubs herüberschallt, der ekelhaften Kinderkopf-Dämonen. Oder das Staksen der spinnenhaften Trites.
Das Schockelement nutzt sich allerdings irgendwann ab. Wenn hinter jeder zweiten Tür ein Imp hockt, wird’s dröge. Zumal man die Monster, wenn sie erstmal aufgetaucht sind, ganz schnell wieder ins Jenseits blasen kann. Schließlich ist der Held von Doom 3 kein zerbrechlicher Schleicher, sondern ein waffenstarrender Marine. Der eigentlich vor gar nix Angst haben muss.
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