Bockspringen mit Leblosen
Das eigentliche Spiel bietet solide Jump'n'Run-Kost - mit der Einschränkung, dass wir unsere eigenen Leichen als Plattformen und Steigbügel nutzen müssen. Anfangs ist dies noch einfach: Lange Seen aus Stacheln werden geschickt mit unseren leblosen Quadratkörpern bestückt - wir stehen am Eingang des Levels erneut auf und können die Leichen nutzen, um unbeschadet über das Hindernis zu kommen.
Später müssen wir fliegenden Sägeblättern ausweichen oder in sie hineinspringen, um diese umzulenken - oder füllen einen großen Schredder mit Quadraten. Die Levels sind dabei alle gut lösbar und fast schon zu einfach; lediglich bei den letzten Herausforderungen haben wir uns ein wenig verzettelt. Fair: Wer festhängt, darf jederzeit alle bereits verteilten Quader zurücksetzen lassen.
Buntes Licht am Ende des Tunnels
Haben wir uns das erste Mal erfolgreich durch den Parcours gestorben, warten gleich drei Dinge auf uns: Eine magische Fähigkeit, die den Spielverlauf verändert und die mit der Geschichte verknüpft ist, den Zugang zu den besonders schweren Bonuslevels und die Anzahl unserer bisherigen Tode. Praktischerweise erhalten wir dazu direkt eine Übersichtskarte, die mit roten Punkten unsere Todesorte markiert - Perfektionisten werden den Kurs solange in Angriff nehmen, bis das Quadratsterben auf ein Minimum reduziert wird.
Alle anderen probieren die bunten Bonuslevels aus - und legen vermutlich vor Verzweiflung das Spielgerät beiseite. Die Areale sind nicht mehr linear aneinandergereiht, sondern vernetzt. So wissen wir weder, wo wir uns entlanghangeln müssen, noch wie wir zum nächsten Ausgang kommen sollen. Sometimes You Die verliert hier viel von seiner Faszination, weil die Geschichte nicht mehr fortgeführt wird. Mehr als die Hauptspiel-Story gibt es nicht zu entdecken, weshalb unsere Reise nach einer guten Stunde bereits ihr Ende findet.
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