Seite 2: Socom: Special Forces im Test - Move, move, move!

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Wer schleicht so spät durch Nacht und Wind…

Vier der 14 Missionen sind reine Schleicheinsätze, die ihr in der Rolle der furchtlosen Soldatin »45«, absolviert. Hier führen wir gleichen einen lautlosen Von-Hinten-Kill aus. Versteckt danach aber die Leiche, um keine Aufmerksamkeit zu erregen! [PS3] Vier der 14 Missionen sind reine Schleicheinsätze, die ihr in der Rolle der furchtlosen Soldatin »45«, absolviert. Hier führen wir gleichen einen lautlosen Von-Hinten-Kill aus. Versteckt danach aber die Leiche, um keine Aufmerksamkeit zu erregen! [PS3]

Wo es in den meisten Missionen von Socom: Special Forces teils recht actionreich zur Sache geht, sind vier der 14 Levels reine Schleicheinsätze, in denen ihr die weibliche Heldin 45 steuert. In bester Solid Snake/Sam Fisher-Manier gilt es, so lautlos wie möglich zu agieren. Ein falscher Schritt oder ein Geräusch zu viel rufen sofort die Wachen auf den Plan. Also nutzt ihr den Schatten, robbt hinter Objekte oder kauert im Blattwerk, um euch unsichtbar für eure Gegner zu machen. Greift ihr zur schallgedämpften Waffe, dann sollte jeder (Kopf-)Schuss unbedingt sitzen. Werdet ihr doch mal entdeckt, seid ihr in der Regel dem Tod geweiht und werdet von den Wachposten gnadenlos niedergemetzelt. Es sei denn, ihr schafft es rechtzeitig in einen dunklen Rückzugswinkel, wo ihr abwartet, bis sich die Alarmanzeige wieder normalisiert hat – Metal Gear Solid & Co. lassen grüßen. Fiese Infrarotfallen, an denen ihr vorbei kriechen müsst, gehören noch zu den kleineren Problemen, mit denen sich 45 herumschlagen muss. Die teils wirklich kniffligen Schleichpassagen bestehen meist aus typischen Aufträgen wie dem Ausspionieren eines bestimmten Areals, der Manipulation technischer Feindanlagen oder dem Beschaffen wichtiger Informationen. Als Meisterin des lautlosen Von-Hinten-Kills aber kein Problem für die quirlige Koreanerin. Um keine Aufmerksamkeit zu wecken, solltet ihr die Leichen der Gegner an einem unauffälligen Plätzchen verstecken.

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Meistens schlau

Typisches Einsatzziel: Wir pulverisieren per C4-Sprengladung eine feindliche Flak-Stellung. Satte Explosion inklusive. [PS3] Typisches Einsatzziel: Wir pulverisieren per C4-Sprengladung eine feindliche Flak-Stellung. Satte Explosion inklusive. [PS3]

Die Künstliche Intelligenz, sowohl die eurer Teamkollegen als die der Feinde, ist insgesamt gut gelungen. Wo eure Mistreiter im Kampf sehr zuverlässig sind, automatisch flankieren und attackieren, heizen euch die Computerschergen schon auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad ordentlich ein. Meist zahlenmäßig überlegen und bis an die Zähne bewaffnet, bleibt euch selten Zeit zum Verschnaufen. Eure Widersacher verfolgen euch, ziehen sich zurück und verstecken sich hinter Objekten. Wollt ihr auf Nummer sicher gehen, versucht ihr jeden Feind möglichst mit einem gezielten Headshot auszuschalten. In den Schleichmissionen fällt allerdings negativ auf, dass ihr euch teils unbehelligt in der Nähe eines Wachposten im Schatten postieren könnt, euer offenbar nachtblinder Gegner aber nur wenige Meter neben euch steht und euch eigentlich sehen müsste. Kurz noch ein paar Worte zu eurer Ausrüstung: Zwar müsst ihr in Socom: Special Forces ohne fahrbare Untersätze auskommen, eine reichhaltige Waffenpalette nebst diverser Garantentypen (Rauch-, Blend-, Splittergranaten etc,) sowie sammelbare Modifikationen wie Schalldämpfer oder größere Munitionshalter entschädigen aber dafür. Je zwei Waffen und Granaten stehen euch während der Missionen zur Verfügung, darunter diverse Sturm-, Scharfschützen und Maschinengewehre, aber auch Raketenwerfer oder Schrotflinte. Nutzt ihr die Move-Steuerung, freut ihr euch nach kurzer Eingewöhnungszeit über intuitives Zielen, fixes Ausführen von Nahkampfangriffen und eine direktere Kontrolle über eure Teambefehle. Wer sich nicht mit der Bewegungssteuerung via Move-Controller anfreunden kann, muss sich aber keine Sorgen machen – auch mit dem PS3-Pad spielt sich das neue Socom einwandfrei.

Technisch auf der Höhe

Entweder lasst ihr eure Teamkollegen automatisch agieren, oder ihr gebt den KI-Kumpels konkrete Befehle. Hier weisen wir Team Blau an den markierten Gegner aufs Korn zu nehmen. [PS3] Entweder lasst ihr eure Teamkollegen automatisch agieren, oder ihr gebt den KI-Kumpels konkrete Befehle. Hier weisen wir Team Blau an den markierten Gegner aufs Korn zu nehmen. [PS3]

In punkto Präsentation haben sich die Entwickler von Zipper Interactive bei Socom: Special Forces sichtbar Mühe gegeben. Die Levels bieten reichlich Abwechslung und schicken euch an die unterschiedlichsten Schauplätze. Schicke Cutscenes leiten jede Mission ein und nach Beendigung in den nächsten Einsatz über. Die einzelnen Charaktere sind zwar nicht wahnsinnig tiefgründig, passen aber gut in die Story. Bei der Grafik können sich neben den gelungenen Animationen vor allem die tollen Lichteffekte und die satten Explosionen sehen lassen. Etwa, wenn ihr das obligatorische Benzinfass in die Luft jagt und damit ganze Gegnergrüppchen auf einmal über den Jordan schickt. Überhaupt ist auf dem Bildschirm immer was los: Da fliegen Blend- und Rauchgranaten umher, ihr werdet überraschend aus der Luft attackiert oder von Gegnern mit Raketenwerfern oder stationären MGs beharkt. Steckt ihr zu viele Treffer ein, färbt sich der Bildschirm rot vor Blutspritzern. Dann heißt es schnell in Deckung gehen und ausharren, bis sich euer Lebenssaft wieder regeneriert hat. Die Schauplätze selbst sind ebenfalls sehr schön anzusehen. Ob ihr eine moderne asiatische Stadt infiltriert, durch Flora und Fauna kriecht, euch wilde Straßenschlachten liefert oder bei Regen den spiegelnden Boden bewundert, optisch bietet Socom: Special Forces jede Menge. Die deutsche Sprachausgabe, gepaart mit den asiatischen Kommentaren der Nagas, hinkt der guten Grafik kaum nach, allerdings sind nicht alle Stimmen optimal gewählt worden. Der Soundrack wiederum passt wunderbar zum Geschehen und spielt je nach Situation aufpeitschend oder ruhig auf. Habt ihr einen entsprechenden Fernseher, könnt ihr Socom: Special Forces in 3D genießen und euch über zusätzliche Tiefeneffekte und noch etwas mehr Mittendrin-Gefühl freuen.

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