Fazit: Sniper: Ghost Warrior 3 im Test - Schuss ins Graue

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Obwohl ich keine allzu große Erwartungshaltung hatte, ist Sniper: Ghost Warrior 3 die erste große Enttäuschung des Jahres 2017 für mich. Warum? Ganz einfach, ich hatte mir von diesem Teil tatsächlich einen größeren Sprung für die Serie erhofft. Und mit den größeren Arealen und den verschiedenen Spielstilen war die Ausgangslage auch gar nicht mal schlecht. Doch im finalen Spiel entpuppt sich vieles nur als heiße Luft oder als halbgar umgesetzt. Die KI hat immer noch massive Probleme, die Spielwelt wirkt leblos und einige Elemente wie das Crafting-System blasen das Spiel sinnlos auf, anstatt es sinnvoll zu ergänzen.

Dazu kommen die miese Story und die holprige technische Umsetzung - wenn ich beim Neuausrichten des Zielfernrohrs vor Rucklern kaum sehen kann, wo die Gegner sind, macht das schlicht keinen Spaß. Ein solides Grundkonzept bietet Sniper dennoch, dank der gut funktionierenden Scharfschützen-Mechanik mit Windeinfluss und anderen Faktoren. Man bemerkt an vielen Stellen das Potenzial des Spiels, ausgeschöpft wird es allerdings nicht. So fühlt sich Sniper: Ghost Warrior 3 unter dem Strich nach "gewollt, aber nicht wirklich gekonnt" an. Und das ist schade.

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