Slender Man: Origins im Test - Ach wenn es uns doch gruselte...

Im Test zum Mobile-Horror Slender Man: Origins für iOS und Android konnten wir weder Horror, noch die versprochene, spannende Story um das Geheimniss des unheimlichen Slender Man finden.

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Slender Man: Origins: Als atmosphärisches Tutorial spielen wir mit unserem Sohn Verstecken. Slender Man: Origins: Als atmosphärisches Tutorial spielen wir mit unserem Sohn Verstecken.

Das Indie-Spiel Slender: The Eight Pages erschien im Juni 2012 für den PC und sorgte bei unzähligen Spielern rund die Welt für Schreckmomente. Mittlerweile hat der Überraschungshit nicht nur einen offiziellen Nachfolger, sondern auch zahlreiche, inoffizielle Ableger bekommen. Einer davon ist Slender Man: Origins für Anroid (2,19 Euro) und iOS (2,69).

Der Titel verspricht nicht nur klassische Schreckmomente - so genannte jumpscares - mit dem großen, dunklen Slender Man, sondern auch eine Story die uns einige Geheimnisse über die Spukerscheinung verrät. Auf er Suche nach einer anständigen Portion Grusel packt man als Spieler also seien Laterne ein und begibt sich in den dunklen Wald...

Ene Mene Eckstein, alles muss versteckt sein

Als wirkliches Mobil-Spiel kann man Slender Man: Origins nicht bezeichnen. Gleich zu Beginn weisen die Entwickler darauf hin: »Für die beste Spielerfahrung nutzen sie Kopfhörer und spielen sie im Dunkeln.« Das kann man natürlich weder im Stadtpark, bei KFC oder in der U-Bahn gewährleisten, und da Gruselspiele ihren Reiz stark aus ihrer Atmosphäre ziehen, sollte man sich also am besten nachts allein im Dunkeln mit dem Titel befassen.

Slender Man: Origins beginnt zur Einführung tatsächlich mit einer rudimentären Story. Wir spielen einen Detektiv, der irgendwo im Nirgendwo in einem mittelalterlichen Bauernhaus lebt. Gespielt wird aus der Ego-Perspektive, per Druck auf den Touchscreen laufen wir. Bewegen wir den Finger auf dem Bildschirm hin und her, sehen wir in die entsprechende Richtung.

Unseren Abend vertreiben wir uns gerade, in dem wir mit unserem jungen Sohn verstecken spielen. Der Junge ist irgendwo im Haus und wir müssen an Hand von Kichergeräuschen die Richtung herausfinden, in die er gelaufen ist. Folgen wir dem Gelächter und spüren das Kind auf, erscheint am oberen Bildrand ein entsprechendes Symbol, das zuerst durchsichtig ist, aber immer satter wird, je näher wir dem Knaben kommen. Natürlich finden wir unser Kind und freuen uns über das Familienglück. Doch plötzlich...

Auf zur Suche

Als wir unseren Sohn gerade gefunden haben, klopft es an der Tür. Ein alter Mann aus dem Dorf steht davor und erzählt uns, dass eine Gruppe Kinder in den Wald gegangen, aber bis jetzt noch nicht zurückgekehrt sei. Da wir Detektiv und Profi im Versteck-Spielen sind, bittet uns die Dorfgemeinde um Hilfe. Der Einstieg ist dabei mit kurzen, gezeichneten Zwichensequenzen gut gemacht und auch anständig vertont (allerdings nur auf Englisch), so dass man tatsächlich Hoffnung auf eine packende Story hat. Aber dann...

....schlägt das Klischee zu, und zwar hart. Dass wir in einem abgelegenen Haus im Wald wohnen bekommt ohnehin schon eine hohe Wertung auf der Klischee-Skala, aber natürlich brauchen die Entwickler auch ein passendes Setting. An dieser Stelle legt das Spiel kräftig nach. Mit der Laterne bewaffnet können wir uns entscheiden, wo wir nach den Kindern suchen möchten.

Ob wir bei Nebel, Nacht oder Regen spielen, entscheiden wir vor Levelstart. Ob wir bei Nebel, Nacht oder Regen spielen, entscheiden wir vor Levelstart.

Zur Auswahl stehen der Wald, ein verlassenes Schloss, das gruselige Dorf und der alte Friedhof - typische Gruselumgebung eben. Warum man jetzt sofort alle vier Schauplätze zur Auswahl hat, wo doch der alte Mann ausdrücklich berichtet hatte, dass die Kinder im Wald verschwunden waren, ist an dieser Stelle nicht wirklich klar. Allerdings findet man die Kinder natürlich an jedem Schauplatz.

Hat man eine der Locations ausgewählt, fragt die App noch nach, in welchem Ambiente man unterwegs sein will. Der Spieler kann zwischen Nebel, Regen und Dunkelheit wählen und so sein Gruselerlebnis individualisieren.

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