Das neue Skylanders Trap Team dreht den Spieß um: Ging es in Activisions extrem erfolgreicher Serie bislang darum, die Spielfiguren aus der echten Welt in das Spiel hinein zu holen, holt man sie jetzt mit Hilfe eines neuen Portals und neuer Gefängnis-Kristalle aus dem Spiel in die Realität. Beim Preview-Event in München, das sogar noch vor der offiziellen Enthüllung in Amerika stattfand, haben wir erste Eindrücke vom neuesten Skylanders-Spiel gesammelt.
Zur Story: Imperator Kaos hat einen teuflischen Plan. Alle vierzig Bösewichte des Skylanders-Universums befreien und einen Club der Oberschurken gründen. Um an die Fieslinge heranzukommen, muss er sie allerdings erst aus dem Wolkenknacker-Knast befreien. Dessen Mauern sind aus dem seltenen und extrem starken Material Traptanium - den Namen merken wir uns mal, er wird später noch wichtig.
Aber jetzt jagt Kaos das Gefängnis samt Traptanium-Mauern erstmal in die Luft. So weit, so gut - für ihn. Blöderweise haben die befreiten Schurken eigentlich gar keine Lust auf die Vereinsgründung und verteilen sich stattdessen nach ihrer Flucht quer über die Skylanders-Welt, um allerlei Unfug anzustellen. Hier kommen wir als Portalmeister ins Spiel. Es ist unsere Aufgabe, die Unholde wieder einzufangen.
Möglich wird das durch die neuen Traptanium-Fallen. Aus dem gleichen Material wie das ehemalige Gefängnis, haben nur diese die Fähigkeit, Schurke um Schurke wieder wegzusperren. Hier kommt die wichtigste Neuerung von Trap Team zum Einsatz, denn die Traptanium-Fallen sind, wie die übrigen Skylanders-Figuren, Teil der »echten« Welt.
Hat man einen der Bösewichte im Spiel dingfest gemacht, steckt man die zu seinem Element passende Falle ins das Portal und saugt sie so aus dem Spiel in die Realität. Dank des neuen Portals und dessen eingebautem Lautsprecher kann man sie dann auch außerhalb der Konsole in ihrem Gefängnis hören, wie sie sich bitterlich über ihre neue Heimat beschweren. Schade hingegen: Optisch ändern sich die Kristalle nicht.
Der will nur spielen
Einmal eingefangen, zeigen sich die Bösewichte aber deutlich kooperationsfreudiger und stehen fortan, mitsamt ihrer Fähigkeiten, als spielbare Charaktere zur Verfügung. Setzt man die Traptanium-Falle ins Portal ein, erscheint der reformierte Schurke auf dem Bildschirm und steht uns mit Rat und Tat zur Seite. Den Rat hält er übrigens auch dann bereit, wenn wir ihn gerade nicht spielen. Durch die Lautsprecher des Portals kommentiert er von Zeit zu Zeit unseren Spielfortschritt oder gibt uns Tipps in schwierigen Situationen.
Allerdings ist nicht jeder Schurke mit jeder Falle zu schnappen. Die Schurken gehören acht unterschiedlichen Elementen an, und somit braucht es ebenso viele unterschiedliche Fallen, um sie alle zu erwischen. Glücklicherweise können in einer Falle alle Schurken des Elements gefangen werden, und so benötigt man tatsächlich auch nur acht Fallen und keine 40. Trotzdem wird der Nachkauf der Fallen sicher für klingelnde Kassen sorgen, immerhin liegen dem Spiel immer nur zwei Fallen bei.
Neue Freunde, neue Konsolen
Mit dem neuen Portal und den neuen Bösewichtern kommt natürlich auch wieder ein neuer Schwung Skylanders-Charaktere in den Handel. Die Trap-Master-Charaktere, die größer und stärker sind als die Core-Charaktere, sind als einzige in der Lage, mit ihren riesigen Kristallwaffen die überall herumliegenden Traptanium-Bruchstücke abzubauen und zu nutzen. Es soll auch einige Aktionen geben, die nur mit den Trapmastern ausführbar sind. Dazu wollten der Publisher Activision und der Entwickler Toys for Bob aber noch nichts verraten.
Aber immerhin gibt es schon einen Release-Termin: Skylanders Trap Team erscheint am 10. Oktober 2014 für alle gängigen Konsolen, auch die PS4 und die Xbox One. Die Next-Gen-Versionen sollen nicht nur hübscher aussehen, auch bei der Framerate werden 60 Bilder pro Sekunde versprochen. Inhaltlich soll es hingegen keine Abstriche geben. Nach wie vor sind Figuren so wie Fallen auf allen Konsolen einsetzbar, und auch die Skylander der vorherigen Teile können sich dem Trap Team anschließen.
Neben neuen Charakteren gibt es auch neue Gameplay-Möglichkeiten. Mit dem Kristall-Steckplatz im neuen Portal ist es möglich, neben den beiden möglichen Skylandern auf dem Portal auch gleichzeitig noch einen Bösewicht parat zu haben. Zwar haben wir nach wie vor nicht die Möglichkeit, mit mehr als zwei Spielern im Koop durch die Welt zu ziehen, können aber schnell zwischen Helden und Schurken hin- und herwechseln. So können wir zum Beispiel mit einem der neuen Schurken die Feinde mit Hilfe eines Eisstrahls handlungsunfähig machen und sie dann mit einem anderen Skylander zerschlagen.
War das Hüpfen im direkten Vorgänger Swap Force noch ganz neu, können die Skylanders diesmal auch im Sprung angreifen. Das eröffnet eine neue Spannbreite an diversen Hack- und Schlagmöglichkeiten und ermöglicht neue Spielansätze. Jetzt können wir zum Beispiel größeren oder einfach besser gepanzerten Gegnern im Sprung mit mehr Schlagkraft ordentlich eins auf die Mütze geben, während wir sie vorher erst umrunden mussten.
Zusammen mit den Bösewichten, den neuen Trapmastern, neuen Core-Charakteren und besonderen Editionen der bereits erhältlichen Figuren erscheinen über 50 neue, spielbare Skylander-Helden. Sogar Kaos selbst soll im Laufe des Spiels freischaltbar sein. Ob seine Mutter allerdings wieder auftreten wird, wurde uns auf der Präsentation noch nicht verraten. Da müssen wir wohl auf die erste Anspiel-Gelegenheit warten.
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