Sid Meier's Pirates im Test - Freibeuter zum Anfassen

Sid Meier's Piraten-Epos kommt nun auch auf Apples iPad. Was hat sich seit dem C64-Original von 1987 getan?

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Wenn Enddreißiger über die Spiele von »früher« sprechen, dann fällt garantiert ein Name: Pirates! Sid Meiers Genre-Mix aus Seeschlachten, Handel, Fechtduellen und Inselerkundung aus dem Jahr 1987 war einer der prägenden Titel der C64-Ära. Kein Wunder, dass im Lauf der Jahre immer wieder Neuauflagen für PC, Xbox, Xbox 360, PSP oder Wii erschienen. Aktuell ist im Remake-Reigen das iPad dran, mit dem wir natürlich in See gestochen sind.

Pirates: Die Seeschlachten laufen angenehm taktisch ab, hektische Wischbewegungen sind nicht nötig. Pirates: Die Seeschlachten laufen angenehm taktisch ab, hektische Wischbewegungen sind nicht nötig.

Die iPad-Version von Sid Meier's Pirates! basiert auf der Xbox-Fassung von 2004, glänzt also mit hübscher 3D-Grafik und (im Vergleich zum Original) erweiterten Aufgaben. Aber der Reihe nach: Als jungen europäischen Adeligen verschlägt uns als Helden des Spiels in die Karibik. Denn dorthin wurde unsere gesamte Familie nebst Wertsachen entführt. Während der Überfahrt gelangen wir an das Kommando eines kleinen Schiffes, das fortan das Herzstück unserer Piratenflotte sein wird. Je nach anfangs gewählter Nationalität (Englisch, Französisch, Holländisch, Spanisch) beginnt das Abenteuer in einer karibischen Kolonialstadt. Von dort segeln wir los, um nach Hinweisen auf den Verbleib der Sippe zu suchen. Friedliche Naturen kaufen Waren ein und versuchen, sie in den anderen Städten gewinnbringend loszuschlagen. Das macht aber keinen Spaß. Lieber legen wir uns auf hoher See mit Handelsschiffen an -- und zwar möglichst mit denen anderer Nationen, sonst gibt es Ärger mit dem eigenen Gouverneur.

Fechten mit dem Finger

Wer mag, modifiziert ein Bild von sich und pappt es als Logo auf die Segel des Pirates-Flagschiffes. Wer mag, modifiziert ein Bild von sich und pappt es als Logo auf die Segel des Pirates-Flagschiffes.

In taktischen Seeschlachten wählen wir zwischen drei Munitionstypen, um etwa erst die Segel des Gegners zu zerfetzen und ihn dann zu entern. An Bord des feindlichen Schiffes treten wir dann im Fechtkampf gegen dessen Kapitän an. Gesteuert wird das Klingenkreuzen mit Wischbewegungen -- nicht so ausgeklügelt wie etwa in Infinity Blade, aber auch nicht hirnlos-hektisch. Wenn wir gewinnen, erleichtern wir den leck geschossenen Kahn um Fracht, Kanonen und Gold. Wenn das Schiff zu kaputt ist, versenken wir es gleich an Ort und Stelle. Oder wir schleppen es in die nächste Stadt und verkaufen es dort. Oder aber wir behalten es, lassen es reparieren und bauen so eine Flotte von bis zu fünf schwer bewaffneten Schiffen auf. Doch Vorsicht: Ein Verband aus drei Fregatten und zwei Frachtern ist zwar eindrucksvoll und mächtig, braucht aber eine große Besatzung und damit massenhaft Nahrungsmittel, die erst mal gekauft oder erbeutet werden wollen. Das gilt erst recht, wenn beim nervigen Gegen-den-Wind-Segeln die Monate wie im Flug vergehen und die Vorräte dahin schmelzen.

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