Sand Land vier Stunden gespielt: 3 Dinge, die ich über Akira Toriyamas Actionspiel noch nicht wusste

Dennis konnte sich das auf Akira Toriyamas Manga basierende Open World-Actionspiel erneut anschauen und verrät, was er Neues erlebt hat.

Dennis konnte Sand Land vier Stunden spielen und verrät euch, was er Neues herausgefunden hat. Dennis konnte Sand Land vier Stunden spielen und verrät euch, was er Neues herausgefunden hat.

Bereits am 25. April erscheint Sand Land für PS4, PS5, Xbox Series-Konsolen und PC. Nachdem ich im vergangenen August nur einen flüchtigen Blick auf Bandai Namcos Anime-Umsetzung erhaschen konnte, lag das Gamepad jetzt ganze vier Stunden in meinen Händen. Kollegin Annika konnte zudem mit Producer Keishu Minami quatschen und hat mir noch ein paar interessante Infos verraten. 

Da ihr euch dank einer Demo bereits selbst einen ersten Eindruck vom Third- Person-Actionspiel samt seiner weitläufigen Spielwelt machen könnt und ihr alles Grundlegende in meiner ersten Preview findet, gibt’s heute eine Portion Frisches! Und zwar drei Punkte, die mir beim Spielen aufgefallen sind und die ich zuvor noch nicht wusste – und die ihr sicher auch noch nicht gehört habt. 

Das konnte ich spielen: Auf PS5 konnte ich vier Spielstände laden. Darunter der Spielbeginn und ein ausführlicher Blick ins zweite große Areal namens Forest Land – das es übrigens in der Mangavorlage von Toriyama nicht gab. Davon ab konnte ich mich aber auch frei in der Open World bewegen und ein wenig rumprobieren. 

Beelzebubs Begleiter sind wichtiger als gedacht

Dass der kleine rosa Dämon auf seiner Suche nach einer Wasserquelle nicht allein unterwegs ist, war bekannt. Schließlich basiert das Spiel auf dem Manga, wo Beelzebub von Sheriff Rao und seinem väterlichen Aufpasser Thief begleitet wird. 

Mir war jedoch noch nicht bewusst, dass ich Thief, den alten Dämon und Kumpel von Beelzebub, auch selbst spielen kann. Das war zumindest in einer Stealth-Mission möglich, in der ich Nahrung aus einem Lager in der Wüste mopsen musste. 

Sand Land setzt auch auf Stealth-Passagen und immer mal wieder musste ich mich durch die Missionen schleichen. Sand Land setzt auch auf Stealth-Passagen und immer mal wieder musste ich mich durch die Missionen schleichen.

Die Frage ist, ob das lediglich eine Ausnahme war, oder wir öfter in die Rollen unserer Begleiter schlüpfen. Cool wär’s für mehr Abwechslung allemal. 

Hilfe im Kampf: Dass speziell Rao und Thief auch abseits der Story eine größere Rolle einnehmen, machen die Skills deutlich, die ich für beide dank zweier recht simpler Fähigkeitenbäume freischalten konnte. So durfte ich dem Sheriff beispielsweise beibringen, nahe Gegner mit seinen Tonfa-Schlagstöcken zu vermöbeln. Thief hingegen konnte lernen, besiegten Feinden mehr Items abzuluchsen. 

Und wo wir gerade bei Skills sind: Die können wir laut Producer Minami übrigens nicht zurücksetzen. Rumexperimentieren ist also nicht möglich, was ich immer etwas schade finde. Aber warten wir mal ab, wie viele der Fähigkeiten am Spielende überhaupt noch offen sind. Sooo riesig sind die Fähigkeitenbäume nämlich nicht.

Karren pimpen wie in Need for Speed

Zwar kann Beelzebub auch im Nahkampf ordentlich Schellen austeilen, weit wichtiger sind in Sand Land jedoch die Gefechte mit unserem nach und nach freischaltbaren Fuhrpark. Den Panzer musste ich etwa zunächst aus einer Soldatenbasis während einer Story-Mission klauen. Dass die Fahrzeuge eine enorm wichtige Rolle spielen, ist übrigens nicht nur meine Einschätzung nach dem Anspielen, sondern auch der Punkt, in dem sich das Actionspiel laut Bandai Namco hauptsächlich von anderen Open-World-Titeln abhebt. 

Beim Anspielevent konnte ich mich jetzt hinters Steuer eines Panzers, futuristischen Speed-Bikes, wuchtigen Kampf- und Sprung-Mechs, sowie eines Hovercrafts setzen.   

Neben der Erkenntnis, dass die Scharmützel mit den Vehikeln simpel gehalten, wenig fordernd aber dennoch spaßig sind, steckt hinter den Fahrzeugen noch mehr.

So können wir sie dank gesammelter Crafting-Materialien, die wir entweder besiegten Feinden abluchsen oder in der Spielwelt beispielsweise durch’s Überfahren von Kakteen erhalten, unsere Karren upgraden – und dadurch am Panzer eine mächtigere Kanone anbringen oder unser Speed-Bike mit einem besseren Booster-Antrieb ausrüsten. Auch farblich können wir die Vehikel ganz nach unseren Vorlieben anpassen. 

Beide Systeme zur Anpassung haben zwar wahrlich keine Armored Core 6-Ausmaße, wo ich gefühlt jede Schraube am Mech austauschen kann. Dennoch wirkt die Customization bislang motivierend und trägt hoffentlich dazu bei, dass wir uns mit den Fahrzeugen über längere Zeit beschäftigen. 

Hier im Trailer könnt ihr euch die Karren übrigens nochmal genauer anschauen:

Akira Toriyamas Sand Land erinnert in seinen Fahrzeugkämpfen an Armored Core 6 Video starten 1:07 Akira Toriyamas Sand Land erinnert in seinen Fahrzeugkämpfen an Armored Core 6

Abseits der Kämpfe haben die Fahrzeuge aber noch einen weiteren Nutzen, der mir bislang noch nicht bekannt war. Und zwar können wir bestimmte Bereiche in der Spielwelt nur erreichen, wenn wir beispielsweise mit dem Jump-Mech auf höher gelegene Stellen springen oder mit dem Hovercraft übers Wasser gleiten. 

Bei der Durchquerung eines Tempels glich das Wechseln der Fahrzeuge schon ein wenig einem Rätsel. Hier einen Schalter umlegen, um den Wasserpegel zu erhöhen und so mit dem Hovercraft von A nach B zu kommen. Dort schnell den Panzer rausholen, um das Seemonster zu bekämpfen. Sand Land bekommt so Züge eines Metroidvanias, in dem ich verschiedene Gadgets freischalte, um neue Passagen zu erkunden. Wie weit das System greift, muss aber unser Test zeigen. 

Sand Land wird kein kurzer Snack für Zwischendurch

Wie umfangreich Sand Land wird, dahinter stand bislang noch ein recht großes Fragezeichen. Auch, wie weit sich das Spiel von seiner Manga-Vorlage abhebt. 

Zunächst einmal die blanken Zahlen zur Spielzeit: Konzentrieren wir uns rein auf die Story, sehen wir den Abspann nach gut 20 Stunden. Nehmen wir ordentlich Nebenaufgaben mit und investieren reichlich Zeit ins Pimpen unseres Fuhrparks, können wir nochmal zehn Stunden draufpacken. 

Die Geschichte rund um Beelzebub nimmt in Sand Land übrigens keinen kleinen Stellenwert ein. Vielmehr wird in Dialogen und Cutscenes reichlich gequatscht, was aufgrund so einiger cooler Charaktere durchaus Laune macht. 

In Forest Land lernen wir einige neue Charaktere und Fraktionen kennen. In Forest Land lernen wir einige neue Charaktere und Fraktionen kennen.

Generell hat uns Producer Minami verraten, dass die Geschichte auch über das Ende der Manga-Vorlage hinausgeht. Von der Wüste aus geht’s nämlich zusätzlich ins bewaldete Forest Land, wo sich meiner Vermutung nach und mit Blick auf die Ingame-Karte die zweite Hälfte der Story abspielt. 

Hier wird nicht nur optische Abwechslung geboten, sondern generell das Sand Land-Universum um eine neue Armee-Fraktion samt einer großen Hauptstadt erweitert. Habt ihr bislang nur den Manga gelesen, erwartet euch vor allem hier Frisches in Sachen Story.

Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Sand Land macht weiterhin einen positiven Eindruck. Die Geschichte rund um Dämon Beelzebub hat einige coole Figuren zu bieten und treibt gut voran. Der Fuhrpark wirkt abwechslungsreich und die Kämpfe durchaus kurzweilig. Generell haben mich die vier Stunden von der Story über den Gameplay-Mix aus seichtem Stealth, Nah- und Fahrzeugkämpfen gut bei Laune gehalten.

Dennoch bleibt ein wenig die Befürchtung, dass sich der Mix über 20 Spielstunden ein wenig abnutzen könnte. Einfach deswegen, da alle Systeme zumindest bislang recht schlicht, wenn auch spaßig wirken. Hier wird es eine ganz entscheidende Rolle spielen, wie viel Abwechslung auf Dauer auch bei den Missionen geboten wird. Oder ob beispielsweise den Panzer-Ballereien spätestens ab der zweiten Spielhälfte doch die Puste ausgeht.

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