Fangen wir doch gleich mit dem Elefanten im Raum an: Ja, Sacrilegiumist offenbar von Remedys Taschenlampen-Horror Alan Wake»inspiriert«. Beide Spiele schicken ihre amerikanischen Helden auf der Suche nach Antworten mit spärlicher Bewaffnung in finstere Waldstücke, streuen ab und an Autofahrten ein und werfen - dutzenden gewaltbereiten Hinterwäldlern zum Dank - kein gutes Licht auf ländlliche Gastfreundschaft.
Da enden aber auch schon die Parallelen. Denn während Alan sich der Dunkelheit stellt um seine verschwundene Frau zu finden, versucht Alex, die Heldin von Sacrilegium, in Transylvanien einem Geheimnis um ihren Stammbaum auf den Grund zu gehen. Was genau ihre Sippe getrieben hat, soll der Spieler in Sacrilegium herausfinden.
Vampire, die keine sind
Die Protagonistin von Sacrilegium ist die 20-jährige US-Stundentin Alex. Neugierig, Martial-Arts-Expertin, Vorliebe für hautenge Lederkluft, Familienname unbekannt – so in etwa die Kurzbiographie der Heldin des Spiels. Weshalb TopWare und Reality Pump den Nachnamen bisher nicht verraten haben, lädt natürlich zur Spekulation ein: Ist sie eine Nachfahrin von Obervampir Graf Dracula? Denn Vampire tauchen im Spiel haufenweise auf – auch wenn die Entwickler die Monster nicht so nennen möchten.
Um jegliche Klischees zu vermeiden, hören die Kreaturen auf den Namen »Moroi« und sehen aus wie eine Kreuzung als Zombie, Mutant, Werwolf und Vampir. Eine Schwäche teilen sich natürlich alle Monster-Vorbilder: Eine latente Abneigung gegen Schrot.
Zwar darf Alex im Spiel auch von Gewehren und Pistolen Gebrauch machen, Munition dafür ist jedoch Mangelware. In der Regel wird sich Alex also eher auf ihre Nahkampf-Kentnisse oder Plan B verlassen müssen: Wegrennen. Genau wie Wake trägt Alex auch eine Taschenlampe. Damit brennt man aber keine Dunkelheits-Schutzschilde kaputt, sondern blendet Gegner oder – wer hätte das gedacht – sorgt für Licht im Dunkeln.
Alex wird im Verlauf der Geschichte nicht nur in Transylvanien, sondern auch die »nebligen Ufer San Franciscos« nach Hinweisen auf ihr Familiengeheimnis suchen. Die Story kommt dabei übrigens nicht von Reality Pump in Polen, sondern wurde von einer Reihe von US-Autoren erdacht.
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