Schwarzer Anstrich, macht dann 50.000 Dollar
Für die Langzeitmotivation in Robocop sorgt ein umfangreiches Sortiment an Verbesserungen. Der Spieler kann sowohl neue Waffen kaufen als auch seine Fähigkeit mit Waffen verbessern und den Robo-Anzug mit diversen neuen Chips aufwerten.
Das Sortiment an Waffen bietet von der Pistole bis zur Minigun eine breite Auswahl, und in der gleichen Kategorie unterscheiden sich die Ballermänner hauptsächlich in Sachen Schaden und Überhitzung.Letzteres wird bei vielen Waffen allerdings schnell lächerlich. Da man nicht nachladen muss liegt es zwar im Rahmen einer guten Spiel-Balance, dass man seine Knarren nicht ständig im Dauerfeuer halten kann. Dass eine Waffe alle Nase lang überhitzt, wenn man sie länger als 2 oder drei Sekunden abfeuert mutet aber trotzdem unsinnig an. Bei solchen Waffen wäre die OmniCorp in der Realität sicher längst pleite gegangen….
Interessanter sind da schon die Verbesserungen für Waffenfähigkeiten und Anzug. Der Forschungsbaum ist enorm groß und viele Upgrades bauen aufeinander auf. An manchen Stellen des Baumes muss man außerdem einen »Durchbruch« erreichen und kann das Upgrade nicht direkt kaufen. Es besteht jedes Mal nur eine gewisse Chance, dass man dieses Upgrade auch freischaltet, die Chance lässt sich durch die Investition von speziellen Technologiepunkten aber erhöhen.
Die Preise werden, wie von Free2Play-Spielen gewohnt, schnell ziemlich happig, was beim riesigen Angebot an Updates ganz schön ins Geld gehen kann. Das wäre an sich auch kein Problem, wären die Updates nicht irgendwann quasi Pflicht.
In einem Jahr bin ich soweit
Im Verlauf des Spiels schaltet man nach und nach immer neue Missionen in immer neuen Stadtgebieten von Detroit frei, bei denen man ein Verbrechersyndikat aushebt und sogar diverse Bossgegner jagt. Zumindest theoretisch. Praktisch stößt man schon nach einer guten halben Stunde im Spiel an diverse Grenzen.
Für jede neue Mission stellt das Spiel Ansprüche an das Level unserer Waffen und unseres Anzuges. Ok, verweigert wird uns der Zutritt zu einer Mission nicht, wenn wir die Anforderungen nicht erfüllen. Wer beispielsweise in Sachen Feuerkraft nur 200 statt 205 Schaden verursacht, wird die Mission sicher mit etwas Geschick trotzdem bestehen - könnte man sich jedenfalls denken. Tatsächlich sind die Missionen aber plötzlich extrem schwer, so lange man auch nur irgendwo einen einzigen Punkt unterhalb der geforderten Ausrüstung liegt. Updated man dann seinen Anzug für das eine Prozent mehr Schaden oder holt sich hilfreiche Drohnen oder Heilpakete, funktioniert es dann allerdings verdächtig gut.
Durch solche Anforderungen wird der Spieler allerdings indirekt zum Erwerb von Upgrades oder Hilfsgegenständen gezwungen. Abgesehen davon, dass man sowieso an jeder Ecke darauf hingewiesen wird. Die Mehrheit der Upgrades kann man immerhin auch mit Spielgeld erwerben, das man während den Missionen sammelt. Wer lange genug die immer gleichen Nebenmissionen macht, kommt irgendwann also auch voran, allerdings wohl nicht vor 2015. Denn abgesehen davon, dass die Preise hoch und der Verdienst für die Missionen gering ist, hat der RoboCop auch einen Energiebalken.
Selbst Spieler, die sich also eisern durch die immer gleichen Nebenmissionen arbeiten würden, müssten trotzdem regelmäßig pausieren und auf neue Energie warten, da uns jede Mission einen großen Batzen davon abzieht. Aufgefüllt wird der Balken alle paar Stunden automatisch. Wenn das passiert, schickt die App einem auch jedes mal eine Push-Benachrichtigung. Das tut sie auch wenn eine neue Tages-Mission verfügbar ist. Beides passiert übrigens, obwohl wir am Anfang eingestellt hatten, dass die App uns gefälligst nicht mit Nachrichten belästigen soll …
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