Die ersten Kämpfe: Mehr Animationen, mehr Fluss
Bevor wir zu den Piraten aufbrechen, erledigen wir im Dorf noch einige Nebenaufgaben, unter anderem versorgen wir Plantagenarbeiter mit Grog. Auch ein ehemaliger Held muss manchmal buckeln. Auf der Plantage legen wir uns zudem mit einem Aufseher an, dessen rotes Kopftuch wir für einen gefangenen Piraten zurückholen sollen. Nachdem alle Worte nichts helfen, zücken wir unseren Säbel.
Zum ersten Mal verzichtet Piranha Bytes bei den Animationen auf das Key-Frame-Verfahren, stattdessen haben die Entwickler für Risen 2 ungleich aufwändigere Motion-Capturing-Aufnahmen gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
So fließen Angriffs- und Abwehr-Animationen jetzt regelrecht ineinander: Die Säbel kreuzen sich, gleiten voneinander ab, ziehen schleifend Funken. Um einem Krafthieb auszuweichen, duckt sich der Angegriffene mit einer kleinen Oberkörperbewegung zur Seite. Wir haben das Gefühl, einen echten Fechtkampf auszutragen.
Später verirren wir uns auf dem Weg durch die Wildnis in eine Höhle, in der eine große Überraschung auf uns wartet: eine dicke, grässliche und kugelige Grabspinne, in etwa so groß und knackig wie die Minecrawler aus den Gothic-Titeln.
Auch hier machen sich neben der plastischeren und detailreicheren Gegnermodellen vor allem die verbesserten Animationen bemerkbar. Wie eine echte Spinne krabbelt das Biest in der Höhle hin und her, während es mit zwei erhobenen Angriffsklauen wild in der Luft herumfuchtelt.
Wenn wir es im Kampf zu sehr in die Ecke drängen, zieht es sich in eine schwer zu überwindende Verteidigungshaltung zurück. Da hilft wohl nur einer der schmutzigen Kampftricks (treten, Sand in die Augen werfen, etc.), die unser Held später lernen kann. Die Gefechte sehen also nun nicht nur besser aus, sie scheinen auch anspruchsvoller auszufallen.
Warum ist der Rum immer weg?
Am anderen Ende der Insel erreichen wir schließlich das Piratenlage. Ein Wächter verweigert uns den Zutritt, doch zum Glück gibt’s auch hier viele Wege zum Ziel. Zum Beispiel könnten wir den Türsteher einfach verprügeln.
Wir bevorzugen allerdings eine der diplomatischen Optionen. Im nahen Piratennest, das sich mit seinen windschiefen Holzanbauten an eine Steilküste schmiegt, erfahren wir, dass den Freibeutern der Rum ausgeht. Beim alten Klabautermann, Piraten ohne Rum? Das ist in diesem Fall doppelt schlimm, da Rum in Risen 2 als Heiltrank dient.
Also, was macht unser Held? Die Zutaten für Rum besorgen, die da wären: Wasser und Zucker. Klingt einfacher, als es ist –genau die richtige Arbeit für uns. Es macht sich eben nicht bezahlt, ein Held zu sein. Aber es macht sich bezahlt, auf Risen 2 zu warten. Wir wissen will, wie’s nach diesem Auftakt weitergeht, muss nur unsere letzte Preview lesen. Darin verraten wir nämlich Detalls zum Schiff, zur Inselwelt, zu den KI-Begleitern und zu den Story-Kapiteln von Risen 2.
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