Red Steel 2: Grafik und Sound
Red Steel war 2007 eines der ersten Wii-Spiele, konnte allerdings in Sachen Technik nicht besonders punkten. Matschige Texturen, unscharfe Abschnitte und dröge Leveleinrichtungen machten den Titel nicht gerade zu einem Vorzeigespiel. Beim Nachfolger haben die Entwickler deutlich nachgebessert, denn Red Steel 2 toppt den Erstling um Längen. Der realistisch-düstere Look des ersten Teils ist passé, denn der Ost-West-Actioner erstrahlt in einer comicähnlichen Optik mit einem leichten Cel-Shading-Filter. Das passt sehr gut zum teilweise ziemlich abgedrehten Design des Spiels und sorgt im Zusammenhang mit den wirklich guten Animationen für ein klasse Western-Flair. Grafische Abwechslung ist ebenfalls geboten, denn ihr durchstreift nicht nur Saloons und Wüstenabschnitte, sondern auch Lagerhäuser, Hinterhöfe, Kanalisationen und vieles mehr. Dabei ist besonders die Farbgebung interessant: In einigen Kapiteln herrschen eher dunkle und erdige Töne vor, dann wieder begibt sich euer Held in helle und strahlende Abschnitte.
Besonders gut gelungen ist aber vor allem die Soundkulisse. Die stimmigen Musikstücke weisen starke Parallelen zu Western-Klassikern auf, doch immer gibt es auch östlich angehauchte Nuancen in der Musikauswahl. Kämpft ihr gegen die feindlichen Clanmitglieder, steigert sich das Tempo der Melodien dramatisch und passt sich so hervorragend der Stimmung an. Die Soundeffekte sind ebenfalls toll, das Schwerterklirren und die Angriffschreie der Widersacher gehen euch regelmäßig durch Mark und Bein. Und da wir so oft eine mangelhafte deutsche Synchronisation bei Spielen ankreiden, müssen wir Red Steel2 an dieser Stelle ausdrücklich loben. Die deutsche Synchronisation wirkt professionell und jederzeit stimmig. Sogar die Charakterbesetzung ist gut gelungen.
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