Seite 2: Red Faction: Armageddon im Test - Mars Attacks!

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Die grüne Flut

Mit einem Panzer vernichtet ihr ganze Hundertschaften von Gegnern. Mit einem Panzer vernichtet ihr ganze Hundertschaften von Gegnern.

Von angenehmer Panik erfüllt laden wir die Pumpgun durch und erinnern uns an die weisen Worte des großen Qi-Gon Jin:»Fühlen, nicht denken!« Also denken wir nicht, fühlen uns bedroht und starten ein Gemetzel, das sich gewaschen hat. Dummerweise geht der Schrotflinte irgendwann die Munition aus, und als sich auch das letzte Pistolenmagazin mit einem Klicken verabschiedet, holen wir den wuchtigen Hammer hervor und prügeln uns verzweifelt durch nicht enden wollende Wellen aus Klauen und Zähnen, bis Mason schließlich von den Monstern niedergerungen wird.

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Die Kamera neigt in sehr seltenen Fällen zu unpassenden Perspektiven. Die Kamera neigt in sehr seltenen Fällen zu unpassenden Perspektiven.

Vor lauter Nachladen, Ausweichen, Zielen und panischem Umschauen haben wir etwas Wichtiges übersehen: Große, mit Schleim überzogene Kokons mit ledriger, von pulsierenden Adern durchzogener Haut, die alle paar Sekunden ein paar Aliens gebären. Beim nächsten Anlauf vernichten wir zuerst die Brutstätten und dann die Ungeheuer -- und siehe da, innerhalb kürzester Zeit ist der Weg zu den beschädigten Generatoren frei. Bereits in dieser kurzen Zeitspanne spielt Red Faction: Armageddon eine seiner großen Stärken aus. Durch die von allen Seiten angreifenden Gegner und die fremdartige Umgebung macht sich eine angenehme Form der Panik beim Spieler breit, das berühmte »Mit dem Rücken zur Wand«-Gefühl ist auf dem Mars allgegenwärtig. Trotz der ständig lauernden Gefahr solltet ihr ständig die Augen nach Containern offen halten, in denen ihr Munition und so genannten »Barschrott« findet, mit dem ihr Upgrades für Mason einkauft. Die Frage, wie wohl eine Geldbörse für Barschrott aussehen möge, stellen wir hier lieber nicht. Schrott ist übrigens ein gutes Stichwort, denn dank der Geomod-Engine lässt sich so ziemlich alles im Spiel spektakulär in seine Einzelteile zerlegen. Dank großzügig verteilter, explosiver Fässer und durchschlagskräftigen Waffen bringt fast jeder Schuss irgendetwas zum Einsturz oder sorgt für heftige Explosionen, die so wuchtig inszeniert sind, dass man förmlich glaubt, die Druckwellen zu spüren.

Mech-Gemetzel

Die Nanoschmiede ist ein praktisches Werkzeug, mit dem ihr nicht nur Schutzschilde und Schockwellen erzeugt, sondern so ziemlich alles reparieren könnt, was ihr während der Gefechte zerstört... Die Nanoschmiede ist ein praktisches Werkzeug, mit dem ihr nicht nur Schutzschilde und Schockwellen erzeugt, sondern so ziemlich alles reparieren könnt, was ihr während der Gefechte zerstört...

Nachdem wir die Stromversorgung wiederhergestellt haben, kehren wir nach Bastion zurück, und uns bietet sich ein Bild des Schreckens: Der Boden ist von Leichen, Körperteilen und Blutspritzern übersäht, die letzten Überlebenden hocken in einem Lastwagen-Konvoi, den wir eskortieren müssen. Allerdings nicht per Pedes, sondern an Bord eines kleinen Mechs, der mit MG sowie Raketenwerfer bewaffnet ist und dezent an die »Vitality Suits« aus Lost Planet erinnert. Dank unendlicher Munition und einer starken Panzerung haben die in Scharen angreifenden Bösewichte keine Chance: Welle um Welle zerplatzt unter dem Stahlgewitter des Maschinengewehrs, größere Brocken verglühen in den Explosionen unserer zielsuchenden Raketen. Diese sporadisch eingestreuten Mech-Sequenzen bieten nicht nur eine angenehme Abwechslung zu den intensiven normalen Ballereien -- sie belohnen den von Rückzugsgefechten, fiesen Hinterhalten und Munitionsknappheit geplagten Spieler mit einem kurzen Eindruck von Unbesiegbarkeit und dem guten Gefühl, für alles was das Spiel einem in den Weg wirft, die passende Antwort in Form von Raketen und großkalibrigen Geschossen parat zu haben.

Der Weg ist weg!

...einfach dorthin zielen wo etwas aufgebaut werden soll und den entsprechenden Knopf drücken. Fertig! ...einfach dorthin zielen wo etwas aufgebaut werden soll und den entsprechenden Knopf drücken. Fertig!

Nachdem wir auch das letzte Ungeheuer auf den Rücken gelegt haben, müssen wir die schützende Metallhülle leider verlassen und zu Fuß weitergehen. Die GPS-Einblendungen des Unterarm-Computers führen Mason in einen sehr hohen Raum. Der Ausgang liegt natürliche etliche Stockwerke über uns, doch bevor wir anfangen können, die Leitern und Rampen der riesigen Stahlkonstruktion zu erklimmen, betritt ein dickes, grünes Alien mit dem bezeichnenden Namen »Gigante« die Bühne, stürmt auf uns zu und bringt alles zum Einsturz, was ihm im Weg steht. Container und Stützpfeiler gehen zu Bruch, außerdem hat der Gigant auch noch echte Nehmerqualitäten und greift mit ätzenden Säureschwaden an. Minuten später, nachdem der Gigant röchelnd zusammengebrochen ist, stehen wir in einem leeren Raum voller Trümmer, ohne jede Möglichkeit den Ausgang zu erreichen. Hier kommt Masons Nanoschmiede zum Einsatz: Auf Knopfdruck repariert das nützliche Werkzeug einfach alles, was euch vor die Nase kommt. Mit jedem Schritt den wir machen, entstehen Treppen, Gänge und Aufbauten, bis wir schließlich den Ausgang erreichen. Diese Art der Reparatur kennen wir zwar schon aus Singularity, trotzdem macht es wirklich Spaß, dabei zuzusehen, wie sich zerstörte Generatoren wieder zusammensetzen, umgefallene Türme auferstehen, oder zerstörte Gebäude urplötzlich wieder in altem Glanz erstrahlen. Clevere Spieler nutzen die Nanoschmiede auch, um zerstörte Deckungen zu reparieren.

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