Ganze vier Teile der Shooter-Reihe Red Faction lieferte das US-Studio Volition zwischen 2001 und 2011 ab. Nach der Insolvenz und Zerschlagung des Publishers THQ landeten die Rechte an der Serie allerdings bei dem Publisher Nordic Games, während Volition von Koch Media aufgekauft wurde.
Ein neues Red Faction von Volition gilt somit als ziemlich unwahrscheinlich. Mindestens genau so unwahrscheinlich ist allerdings auch eine Fortsetzung durch den Wunschkandidaten des Volition-Chefs Jim Boone. Im Interview mit OXM gab der nämlich an, Red Faction am liebsten durch DICE weiterführen zu lassen, wenn er »die Wahl hätte«.
Jim Boone zeigt sich vor allem nämlich von der Physik-Engine des Battlefield-Entwicklers beeindruckt. Die sei zwar nicht ganz so akkurat wie die GeoMod-Engine von Volition, die in der Red-Faction-Reihe zum Einsatz kam. Der »Kompromiss«, den DICE mit der Physik in der Frostbite Enginge eingegangen ist, sei aber ein »kluger Schachzug« gewesen.
»Angesichts der Tatsache, dass sie Erfahrung damit haben und verstehen, was es bedeutet Zerstörungen wiederzugeben […], würde ich [Red Faction] auf jeden Fall DICE übergeben, wenn ich die Wahl hätte. [...] In Red Faction konnte ich jedes einzelne Stückchen Wand zerstören, das ich wollte. In Bad Company konnte ich einen Teil einer Wand zerstören, und der Bereich darum blieb stehen. Aber das war den Spielern egal.«
Laut Jim Boone seien Battlefield-Spieler hinsichtlich der Physik nur der Auffassung: »Ich habe auf die Wand geschossen, und etwas wurde herausgesprengt. Das ist ja toll!« Niemand würde genau hinsehen und sich denken: »Ich habe genau hier auf die Wand geschossen, aber dort ist das Loch.«
»Und genau weil DICE diesen Kompromiss eingegangen ist, konnte alles andere so fantastisch aussehen. Ich denke, um ehrlich zu sein, das war ein kluger Schachzug.«
Mit Armageddon stellte Volition 2011 den letzten Red-Faction-Teil fertig. Seit dem erschienen von dem Studio noch Saints Row: The Third und Saints Row 4.
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