Reckless Racing 2 im Test - Anders, aber nicht wirklich (viel) besser

Der Vorgänger wurde zum Instant-Klassiker, bot mit seinem dürren Umfang aber noch gehörig Raum für Verbesserungen. Die wichtigsten Punkte auf der To-Do-Liste hakt Reckless Racing 2 denn auch routiniert ab – und vollzieht gleich noch ebenso überraschend wie unnötig einen Richtungswechsel.

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Es kommt eher selten vor, dass ein iOS-Spiel eines kleinen, unabhängigen Entwicklers schon vor dem Erscheinen im AppStore für Aufsehen sorgt. So geschehen 2010, als Pixelbite erste Screenshots von Reckless Racing veröffentlichte. Denn die versprachen Pixelgrafik in Perfektion, eingebettet in ein kurzweiliges Rennspiel. Sogar Electronic Arts wurde aufmerksam und nahm den Titel unter seine Fittiche.

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Zwar konnte Reckless Racing auch spielerisch halten, was die famose Optik versprach. Dennoch boten sich genügend Ansätze zur Optimierung; vor allem der mehr als dünne Umfang enttäuschte. Diese Scharte kann der Nachfolger denn auch locker auswetzen: 24 Kurse auf denen 18 verschiedene Autos um die Wette rasen. Und wo beim Vorgänger ein richtiger Spielmodus noch durch Abwesenheit glänzte, bringt Reckless Racing 2nun einen richtigen Karriere-Modus an den Start.

Insgesamt zwölf kleine Meisterschaften mit bis zu sechs Einzelrennen gilt es zu bewältigen. Den Platzierten winken neben Ruhm und Ehre noch saftige Geldpreise, die man in seine Vehikel und deren Aufrüstung steckt. Pixelbite implementierte ein handelsübliches Tuning-System: man kauft Teile, welche die Karre in den Bereichen Geschwindigkeit, Beschleunigung und Handling verbessern. Je teurer das Teil, desto größer die Wirkung.

Ein Rennspiel wird erwachsen

Der aktuelle Zustand des Fahrzeugs wird über den „Performance Index“ (P.I.) gemessen – jedes Auto hat einen Basis- und einen Maximalwert bei voller Ausbaustufe. Neben der Vergleichbarkeit dient der P.I. auch als Eintrittskarte für die einzelnen Cups. Nette Idee: Auch der maximale P.I.-Wert ist dabei festgelegt, was eine gewisse Chancengleichheit sichert. Allerdings hätte man diese Idee ruhig noch konsequenter ausbauen dürfen. So lassen sich einmal gekaufte Teile zwar nicht wieder zu Geld machen, per Fingerdruck aber einfach „ausbauen“ – die Gefahr eines aus Unachtsamkeit überfrisierten Untersatzes besteht also nicht.

Solch herzhafte Drifts sind im zweiten Teil eher Ausnahme denn Regel und vor allem mit der Kombination „Offroad-Buggy auf losem Untergrund“ möglich. Solch herzhafte Drifts sind im zweiten Teil eher Ausnahme denn Regel und vor allem mit der Kombination „Offroad-Buggy auf losem Untergrund“ möglich.

Auch einmal in der Garage stehende Fahrzeuge lassen sich nicht verkaufen. Jeden neuen Traumwagen muss man sich also erst mal zusammensparen beziehungsweise - fahren. Wirklich mühsam ist das allerdings nicht, da sich bereits absolvierte Cups beliebig oft und vor allem bei voller Prämie wiederholen lassen. Die erforderliche Summe ist so recht schnell beieinander.

Neben der Karriere wartet noch der Arcade-Modus mit 40 einzelnen Herausforderungen. Um die nächste angehen zu dürfen, muss man die vorherige mit einem fest vorgegebenen Auto auf dem Siegerpodest beendet haben. Ausgefochten werden die Rennen hier wie dort in drei verschiedenen Modi: 80 Prozent der Zeit bestreitet man normale Platzierungsrennen. Daneben gibt es noch den Hotlap-Modus, bei dem nur die beste Rundenzeit zählt, und den Elimination-Wettbewerb. Hier scheidet nach jeder Runde der Letzte aus. Der kurze, aber spaßige Crazy-Taxi-Verschnitt des Vorgängers fiel dagegen ersatzlos dem Rotstift zum Opfer.

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