Harte Kämpfer auf Tuchfühlung
Das eigentliche Gun- und Gameplay ist mit einem guten Team durchaus kurzweilig, jedoch könnten sich das Waffenarsenal ruhig etwas wuchtiger anfühlen. Dass jeder der Charaktere nur eine Primärwaffe besitzt, gleicht Broken Planet durch mächtige Spezialfähigkeiten aus, welche mit Aleph-Energie aktiviert werden können.
Von Jetpacks über ein mobiles Energieschild hin zu temporären Teleportfähigkeiten variieren diese stark und erfordern eine Anpassung des Spielstils an die Stärken und Schwächen der Figuren. Von geplanten 16 Charakteren stehen aktuell sieben zur Auswahl.
Eine Besonderheit des Spiels: Sobald sich die Munition dem Ende zuneigt, müssen alle Spieler, auch Scharfschützen und Fernkämpfer die Nähe der KI-Gegner suchen. Neue Munition gibt es ausschließlich durch erfolgreich ausgeführte Nahkampfangriffe.
Diese sind wie in einem Brawler inszeniert und bieten neben dem reinen Angriff auch die Möglichkeit zu Ausweichbewegungen und Konterschlägen. Schlagen wir einen Feind k.o., erhalten wir seine Vorräte und damit neue Patronen. Starke Gegner lassen neben einer höheren Aleph Ausbeute zusätzlich noch einen temporären Schadensmultiplikator springen. Diese Energiereserven werden außerdem benötigt, um bestimmte Missionsziele zu erfüllen.
Eingebauter Spielverderber
Doch nicht nur die KI-Gegner versuchen uns zu töten. Vor jeder Mission kann unsere Heldentruppe von einem menschlichen Widersacher infiltriert werden, der sich auf die Seite der Computer-Schergen schlägt. Dieser Modus steht allen Spielern kostenlos zur Verfügung - kann aber ärgerlicherweise auch nicht deaktiviert werden, falls wir in Ruhe mit Freunden spielen wollen.
Die Aufgabe des Eindringlings besteht darin, das Vierer-Team so oft zu töten, bis diese keine Leben mehr in ihrem Vorrat besitzen. Wenn alle Spieler so oft gestorben sind, dass kein Aleph zum respawnen mehr übrig ist, bleibt dem Widersacher ein knappes Zeitfenster um alle Helden ein letztes Mal zu töten.
Dem PvP-Spieler stehen dabei allerdings keine besonderen Fähigkeiten oder Helden zur Verfügung, er wählt ebenfalls eine der Heldenfiguren aus. Wirklich Spaß hat uns das Eindringen als Spielverderber in fremde Sessions nicht gemacht. Im Gegensatz zum kooperativen Modus gibt es für den menschlichen Antagonisten nur das eine, destruktive Ziel und damit nur eine mögliche Spielweise.
Und wir werden sogar noch dazu gezwungen! Denn die Entwickler setzen die gelegentliche Invasion anderer Matches als Bedingung voraus, um weitere Waffen für die Spielfiguren freischalten zu können. Nur in diesem Modus kann der Widersacher-Rang erhöht werden, welcher aus nicht nachvollziehbaren Gründen benötigt wird, um neue Waffen herzustellen.
Warten auf Godot
Die derzeit eher durchwachsene Resonanz auf das Spiel sorgte dafür, dass wir trotz Crossplattform-Servern (PC-Spieler können mit Konsolenspielern zusammenspielen) sehr oft weit über 10 Minuten mit dem Starren auf das Matchmaking verbrachten, wenn wir nicht zum x-ten Mal die kostenlose Prolog-Mission spielen wollten.
Im aktuellen Zustand können wir das Spiel deshalb nur sehr eingeschränkt empfehlen und raten dazu, noch die weiteren drei angekündigten Kampagnen und einige Patches abzuwarten, welche für mehr Missionen, Kämpfer und Abwechslung sorgen dürften.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.