Die Entwickler von id Software sind dafür bekannt, immer nur sehr behutsam neue Details zu ihren Spielen zu veröffentlichen. Auf jeder Messe oder bei jedem Studiobesuch erhalten wir ein kleines Stück mehr vom Puzzle, was am Ende das komplette Spiel Rageergeben soll. Und in dieser Tradition verlief auch die rund einstündige Präsentation von Rage auf der Quakecon 2010 in Dallas.
Ein PC vs. zwei Konsolen
Die wohl wichtigste Neuerung war, dass id Software alle drei Versionen von Rage simultan auf dem PC, Xbox 360 und Playstation 3 vorstellte. Für alle drei Spielstationen gab es eine Extra-Leinwand, ganz links die PlayStation 3, in der Mitte der PC und rechts außen die Xbox 360.
Der Lead Designer von Rage, Tim Willits, führte durch die Präsentation und wies bereits am Anfang darauf hin, dass alle drei Versionen identisch seien und stabil mit 60 Bilern-pro-Sekunde laufen würden. Optisch gab es keine großen Unterschiede zu erkennen - ob sich dieser Eindruck auch bestätigen wird, wenn wir das Spiel auf einem Monitor oder HD-Fernseher sehen, bleibt abzuwarten. Die Konsolen-Versionen sollen kein oder weniger Anti-Aliasing haben, als die PC-Fassung, bestätigte bereits ids Technikexperte John Carmack. Natürlich wird auch die Auflösung auf dem PC höher sein - entsprechende Hardware vorausgesetzt.
Einen sehr klaren Unterschied zwischen den drei Versionen gab es dann aber doch zu sehen: Die Ladezeiten. Während der PC bereits das erste Areal fertiggeladen hatte, vergingen noch einige Momente bis die Xbox 360 und am Ende die Playstation 3 fertig waren. Hier muss id noch optimieren, weil auf den Konsolen die Wartezeit schon beträchtlich war. Was wahrscheinlich die PR-Manager von Microsoft wenig freuen wird: die Xbox 360 stürzte während der Präsentation einmal ab - begleitet von tobendem Applaus durch das überwiegend aus PC-Spielern bestehende Publikum. Dabei hatte Willits vorher noch die Sorge geäußert, dass die PlayStation 3 möglicherweise Probleme machen könnte.
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