Zäher Spielfluss
Die Inneneinrichtung der Strogg-Basis ist alles andere als abwechslungsreich: Dunkle Korridore, Computermonitore und triste Stahlwände bestimmen zum großen Teil das Erscheinungsbild der Spiel-Abschnitte, durch die ihr euch ballert. Auf Dauer fehlt selbst dem abgebrühtesten Shooter-Fan die Abwechslung. Eure Aufgaben sind simpel: Ihr eskortiert Techniker oder Sprengstoff-Experten zu bestimmten Stellen der Festung, drückt Schalter, um Türen zu öffnen, oder schießt euch einfach durch die Korridore, um zu eurer Truppe aufzuschließen. Das ist alles nicht besonders anspruchsvoll und wird wegen fehlender Verästelungen im Leveldesign schnell zur Routine (»Hmm, die Tür ist zu. Dann folge ich einfach mal dem nächsten Gang. Da ist bestimmt ein Schalter.«). Um den Spielablauf etwas aufzulockern, haben die Entwickler Fahrzeugsequenzen eingebaut, die euch an Bord eines Panzers oder am Steuer eines Kampfläufers über die Oberfläche des Planeten schicken. Statt Fußtruppen nehmen euch stationäre Kanonen, Mechs oder Flug-Einheiten unter Beschuss. Allerdings sind die simplen Fahr-Einlagen im Vergleich zu Spielen wie Halo nicht der Weisheit letzter Schluss und wirken eher wie ein Versuch, von der fehlenden Substanz des Shooters abzulenken. Eine der größten Überraschungen, die nach der Hälfte des Spiels noch einmal für etwas Motivation gesorgt hätte, hat Hersteller id Software dummerweise bereits im Trailer herausposaunt: Die Veränderungen, die euer Charakter durchmacht, schocken nicht mehr so, wie es wohl ursprünglich geplant war. Abgesehen davon bringt die Story-Wendung außer beschleunigtem Spielfluss keine große Abwechslung in den Shooter-Verlauf.
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