Realismus auf höchstem Niveau
Die eigentliche Spielmechanik ist auch in diesem Jahr wieder über (fast) jeden Zweifel erhaben. Das Entwicklerteam um »Seabass« Takatsuka hat einmal mehr ein Höchstmaß an Realismus erreicht. Das fängt schon bei der Ballphysik an: In keinem anderen Sporttitel verhält sich das Spielgerät so realistisch wie bei Pro Evo 6. Der Ball prallt von Gegen- und Mitspielern ab und klatscht an Latte oder Pfosten, was für aufregende Szenen sorgen kann. Einen weiteren wichtigen Teil zum realistischen Spielablauf trägt die K.I. bei: Die eigenen CPU-Spieler nutzen bei PES 6 geschickt sich bietende Räume, während die Computergegner auf den höheren Schwierigkeitsgraden eine echte Herausforderung werden. Einzig das Abwehrverhalten in der zentralen Defensive hat uns nicht so gut gefallen – die Mittelstürmer stehen einen Tick zu oft frei.
Freiheit in der Luft
Die Steuerung hat sich kaum verändert und geht (dank der vier Schultertasten) auch auf der Xbox 360 leicht von der Hand. Nur das Dosieren der Schusskraft fällt auf der MS-Konsole etwas schwerer. Die nennenswerteste Neuerung in Sachen Steuerung betrifft die Flanken und das Kopfballspiel: Durch ein- oder zweifaches Drücken der »Hoher Pass«-Taste differenziert ihr jetzt noch klarer zwischen Flanke auf den ersten und zweiten Pfosten, und wenn der Ball in der Luft ist, habt ihr spürbar mehr Bewegungsfreiheit als früher. »Freiheit« ist auch ein gutes Stichwort zum Thema Passspiel: Im Vergleich zu Pro Evo 5 fällt es diesmal etwas leichter, den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, weshalb der Spielablauf wieder etwas flüssiger wird. Trotzdem kann es durch die authentische Ballphysik und die hart geführten Zweikämpfe zum berüchtigten Mittelfeldgeplänkel kommen. Der hohe Realismus sorgt dafür, dass keine Partie der anderen gleicht und ein breites Spektrum vom trostlosen Unentschieden bis zum rauschenden Fußballfest abgedeckt wird. Zum Spielfluss trägt diesmal auch der Schiri bei, da er weniger Fouls pfeift (dafür aber mehr Karten verteilt).
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