Prinzessin Mononoke - DVD-Besprechung im Test - Review des Ghibli-Klassikers

Im letzten Teil unseres Studio Ghibli-Specials räumen wir mit dem Vorurteil auf, dass sich Ghibli-Filme ausschließlich an ein junges Publikum richten.

Hayao Miyazakis wollte sich nach diesem Film zur Ruhe setzen: Doch »Mononoke-Hime« (»Prinzessin Mononoke«) wurde zu einem gewaltigen Erfolg in Japan, wurde international in die Kinos gebracht und machte Studio Ghibli in der ganzen Welt bekannt. Also entschied sich der Altmeister gegen den Ruhestand – und hat sich seitdem glücklicherweise noch nicht wieder anders entschieden.

Inhalt:
Prinz Ashitaka muss sein Dorf gegen einen riesigen, wilden Eber verteidigen. Doch er wird dabei verletzt und von einem schrecklichen Fluch des Waldgottes befallen: Er muss seinen Stamm verlassen, um Heilung zu suchen. Auf seiner Reise trifft er Prinzessin Mononoke, ein Mädchen, das von einem Wolfsgott großgezogen wurde und auf der Seite der Tiere gegen die Menschen kämpft, die den Wald für ihr Eisenwerk abholzen. Ashitaka versucht, zwischen den Parteien zu vermitteln, doch der alles entscheidende Kampf scheint unausweichlich – mit verheerenden Folgen!

Die englische Version des Films wurde vom Autoren-Genie Neil Gaiman verfasst. Die englische Version des Films wurde vom Autoren-Genie Neil Gaiman verfasst.

Bild & Ton:
Die DVD-Fassung von 2003 bietet leider nur mittelmäßige Bild- und Tonqualität. Das Bild liegt im originalen 1,85:1 Format vor, Tonspuren gibt es auf Japanisch (5.1) und Deutsch. In der deutschen Version wurde aber nur Dolby Surround aufgespielt. Die Fans sollten besser zur neueren Special Edition oder der limitierten Collector’s Edition greifen, bei denen das Bild in makelloser Qualität und der Ton in glasklarem 5.1 vorliegen.

Extras:
Die alte Version bietet als einziges „echtes“ Extra ein kurzes, unkommentiertes Video, die Special Edition (Studio Ghibli DVD Collection) bietet auf einer zweiten DVD als zusätzliches Bonusmaterial die kompletten Storyboards und Trailer, mehr aber auch nicht. Dafür liegen der Box noch fünf Karten bei. Der Film ist außerdem auch noch in einer limitierten Collector’s Edition in einer schicken Holzbox und mit einem extra Wendeposter erschienen.

Angeblich hat Regisseur Hayao Miyazaki eigenhändig über 80.000 der 144.000 Zeichnungen angefertigt oder korrigiert. Angeblich hat Regisseur Hayao Miyazaki eigenhändig über 80.000 der 144.000 Zeichnungen angefertigt oder korrigiert.

Fazit:
Anders als bei vielen anderen Studio-Ghibli-Filmen ist »Prinzessin Mononoke« kein Film für die Kleinen. Durch einige blutige Szenen, viel Tod und Grusel ist die Altersfreigabe ab 12 schon sehr angemessen. Der Film setzt sich mit dem Thema Umwelt auseinander, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben – statt dessen gibt es reichlich Action, riesige Monster und die von Studio Ghibli gewohnte Pracht für die Augen und Ohren!

Prinzessin Mononoke

Originaltitel: Mononoke-Hime
Entstehungsjahr: 1997
Regie: Hayao Miyazaki
Länge: 127:49
FSK: 12
Bildformat: 1,85:1 (anamorph)
Tonformat: Deutsch Dolby Surround, Japanisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte
Ausstattung: Trailer, Einblick in Studio Ghibli

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