Prince of Persia: Akrobatik und Kampf
Konntet ihr in Prince of Persia: The Sands of Time noch auf den Zeitdolch zurückgreifen, um misslungene Sprünge zu wiederholen, vertraut ihr in Die vergessene Zeit auf die Magie eines Dschinn. Neben der praktischen Rückspulfunktion stattet euch das Wesen nach und nach mit aufrüstbarer Elementarmagie für den Kampf sowie der Fähigkeit aus, die Zeit anzuhalten. Damit lasst ihr Wasserfontänen erstarren, um sie wie Fahnenstangen und Säulen für eure Klettertouren zu nutzen.
Der Schwerpunkt von Prince of Persia: Die Vergessene Zeit liegt zwar klar auf den wunderbar integrierten Akrobatik-Elementen, doch auch den Kampf wollte Ubisoft nicht vernachlässigen. Bis zu 50 Gegner tummeln sich gleichzeitig auf dem Bildschirm, um euch das Leben schwer zu machen. Das passt allerdings gar nicht zu der Spielereihe und wird durch das ungenaue Kampfsystem sowie gelegentliche Kameraprobleme zu einer ziemlichen Frustquelle.
» Test-Video zu Prince of Persia: Die Vergessene Zeit (PlayStation 3 und Xbox 360)
» Test-Video zu Prince of Persia: Die Vergessene Zeit (Wii)
Prince of Persia: Design-Fehler
Optisch lehnt sich Prince of Persia: Die Vergessene Zeit stark an den realistischen Look der Vorgänger an, wodurch das Spiel mitunter schön düster wirkt. Allerdings ging das Design des Prinzen gründlich in die Hose: Das Gesicht des durchtrainierten Akrobaten war in den Vorgängern immer etwas jungenhaft und schelmisch, während er in Die Vergessene Zeit ziemlich aufgedunsen wirkt. Auch mit der deutschen Synchronisation hat Ubisoft den Fans keinen Gefallen getan, denn Sprecher Michael Che-Koch klingt viel zu alt auf dem jugendlichen Helden. Warum man hier nicht Dennis Schmidt-Foss aus dem ersten Teil oder David Nathan aus den Fortsetzungen reaktivierte, ist uns schleierhaft. Auch die hakeligen Animationen können nicht mit den tollen Vorgänger-Titeln mithalten.
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