Spiel mit der Schwerkraft
Das zweite wichtige Element, das Prey von anderen Ego-Shootern unterscheidet, ist nicht spiritueller, sondern physikalischer Natur – ihr könnt der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen. So führt der Weg in den nächsten Spielabschnitt oftmals nicht einfach durch eine Tür, sondern eine Wand oder gar die Decke entlang. Allerdings sind Begriffe wie »Wand« und »Decke« bei der teils absurden Architektur nicht mehr zutreffend, sprich: Man weiß gar nicht genau, wo oben und unten ist. Ein Orientierungspunkt sind die Magnetschienen, an denen ihr in alle Richtungen entlanglauft. An manchen Stellen dürft ihr die Schwerkraft nicht nur austricksen, sondern mit Hilfe von Schaltern sogar manipulieren. So überwindet ihr Hindernisse, indem ihr die Räume dreht und zum Beispiel durch einen eigentlich nicht erreichbaren Spalt schlüpft. Richtig komplex wird das ganze in Verbindung mit den verstreuten Portalen, die euch blitzartig von einem Ort zum anderen befördern. Im Laufe des Spiels werden diese Formen der Rätsel auch kombiniert. Ein weiteres, erwähnenswertes Element von Prey sind die Shuttle-Abschnitte. Dabei fliegt ihr in Mini-Raumschiffen durch größere Hallen oder Korridore, öffnet Schleusen oder schaltet Drohnen, die dezent an die Sucher aus »Matrix« erinnern, mit der Bordkanone aus. Eine Abwechslung, die den Spielablauf weiter auflockert.
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