Polymega im Test: Der Retro-Allesfresser

Polymega ist endlich greif- und erlebbar: Wir haben uns die mehrfach verschobene Multisystemkonsole für Retrospiele angeschaut und wurden dabei angenehm überrascht.

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GamePro hat das Polymega für euch getestet. GamePro hat das Polymega für euch getestet.

Hersteller: Playmaji Preis: 500 Euro Termin: Februar 2021

Wer Retrospiele sammelt, kennt das Problem: Unzählige Konsolen stehen unterm Fernseher oder müssen auf- und abgebaut werden, wenn man mal wieder Lust auf ein bestimmtes Spiel hat. Möglicherweise hat das ein oder andere System der Sammlung auch bereits den Geist aufgegeben. Wie cool wäre es doch, ein einziges Gerät zu haben, das Module und Discs aller möglichen Systeme abspielt!

Diesen Gedanken greift das Polymega von Hersteller Playmaji auf. Die Konsole vereint in der Basisversion fünf discbasierte Systeme in einem Gehäuse (PlayStation, Sega Saturn, NeoGeo-CD, Mega-CD sowie PC-Engine-CD) und ist über separat erhältliche Erweiterungen auch in der Lage, Module der gängigen 8- und 16-Bit-Systeme abzuspielen.

Das Polymega spielte alle im Test verwendeten CDs ohne Murren ab, allerdings müsst ihr die Discs fast bis zum Anschlag reinschieben, bis das Laufwerk sie annimmt. Das Polymega spielte alle im Test verwendeten CDs ohne Murren ab, allerdings müsst ihr die Discs fast bis zum Anschlag reinschieben, bis das Laufwerk sie annimmt.

Der deutsche Vertrieb Worldwide Distribution hat uns nach einigen Verschiebungen freundlicherweise Ende Dezember 2020 ein Vorserienmodell der bereits 2017 unter dem Namen RetroBlox angekündigten Konsole zur Verfügung gestellt. Beachtet bitte: Dieser Artikel ist nicht als definitiver Test zu verstehen, sondern soll unsere Eindrücke zur nicht finalen Hardware vermitteln. Aktuellen Planungen zufolge wird das Polymega ab Februar 2021 offiziell erhältlich sein.

Was ist das eigentlich?

Versuche, mehrere Systeme unter ein Dach zu bringen, gab es schon viele. Am bekanntesten dürften wohl die Retropies sein, die in diversen Gehäusen zum Beispiel über zwielichtige Social-Media-Anzeigen angepriesen werden. Mit diesen Raspberry Pis, die Emulatoren und unzählige illegale ROMs an Bord haben, hat das Polymega nichts zu tun.

In der Basisversion ist ein Dummy-Steckmodul enthalten. Den funktionslosen Plastikklotz könnt ihr gegen Erweiterungsmodule für SNES und Co. austauschen. In der Basisversion ist ein Dummy-Steckmodul enthalten. Den funktionslosen Plastikklotz könnt ihr gegen Erweiterungsmodule für SNES und Co. austauschen.

Es ist ein speziell zum Zweck der Emulation entwickeltes System mit hochwertiger Technik, das nur Originalspiele oder über das Polymega-Interface erworbene Software abspielt. Bei der Ankündigung 2017 hieß es zwar noch, dass wie in den Geräten des Herstellers Analogue FPGA-Technik (Field Programmable Gate Array) zum Einsatz kommen soll, die die Schaltkreise und Chips der alten Konsolen hundertprozentig simuliert, doch im Lauf der Entwicklung wurde auf Software-Emulation umgeschwenkt. Das muss aber nichts Schlechtes sein, wie sich in unserem Test zeigte.

Dank leistungsfähiger Hardware werden die unterstützten Systeme so gut emuliert, dass wohl nur dem geübten Retroprofi mögliche Abweichungen von der Performance der Originalsysteme auffallen dürften. Und das auch nur bei sehr genauem Hinsehen.

Die technischen Daten

Prozessor: Intel Coffee Lake S
Arbeitsspeicher: 2GB DDR4-RAM
Anschlüsse: Realtek RTL8822BE WiFi-Bluetooth-Kombo, HDMI 1.4, Gigabit Ethernet, 2x USB 2.0, Polymega-Erweiterungssteckplatz
Interner Speicher: 32GB Nano-SSD
Speichererweiterung: M.2 2280 SSD, Micro SDXC
Optisches Laufwerk: 8X CD/DVD
OS: Linux-basiert
Emulation: lizenzierte Versionen von Mednafen, Mesen, Kega Fusion und MAME mit zusätzlichen Bug-Fixes.

Übersichtlich und funktional

Was bekommt man für die in Deutschland veranschlagten 500 Euro? Im Karton liegen neben der Konsole ein kabelloser Controller samt USB-Funkempfänger, das Netzteil und ein HDMI-Kabel. Ist alles eingestöpselt, kann es auch sofort losgehen.

Ihr werdet nach Sprachauswahl, Registrierung des Controllers und Auswahl der Auflösung (das System erkennt automatisch die möglichen Auflösungen eures Fernsehers und bietet etwa 1080p in 60 oder 120 Hz an) von einem Netflix-ähnlichen Hauptmenü empfangen. Hier habt ihr die Möglichkeit, die einzelnen Systeme separat auszuwählen sowie die zuletzt gespielten, neu hinzugefügten und vorinstallierten Spiele durchzublättern.

Das Hauptmenü der Konsole erinnert mit seinen Kacheln und Kategorien ein wenig an Netflix. Das Hauptmenü der Konsole erinnert mit seinen Kacheln und Kategorien ein wenig an Netflix.

Im Lieferumfang sind nämlich bereits über 20 Titel für die unterstützten Systeme enthalten, darunter etwa der Shooter Viper für PSone, der Fantasy-Prügler Legend für SNES oder die Klopperei Target: Renegade für NES. Allesamt keine wirklichen Meisterwerke, aber durchaus brauchbar. Da es sich bei unserem Testgerät um ein Vorserienmodell handelt, kann sich bis zum Release die Auswahl dieser mitgelieferten Spiele natürlich noch ändern.

Erweiterungsmodule: Das Polymega setzt auf eine modulare Erweiterbarkeit, die euch die Nutzung von Modulen (oder im Fall der PC-Engine Hu-Cards) ermöglichen. Bisher sind vier dieser Erweiterungsblöcke angekündigt: NES (»EM01 Power Module«), Super Nintendo/Super Famicom (»EM02 Super Module«), Sega Mega Drive/Genesis (»EM03 Mega Module«) sowie PC-Engine/TurboGrafx (»EM04 Turbo Module«).

Laut Hersteller sind die Systeme nicht durch Regionalcodes eingeschränkt, ihr könnt also japanische, amerikanische und europäische Module abspielen oder auf dem System installieren. Lediglich beim NES soll es eine Beschränkung auf europäische und amerikanische Versionen geben, Japan-Importe bleiben (noch) außen vor. Jedes der Zusatzmodule schlägt mit knapp 100 Euro zu Buche, im Lieferumfang enthalten ist jeweils ein an das Originaldesign angelehnter Controller, dank entsprechender Anschlüsse könnt ihr aber auch Originalzubehör verwenden. Auf jedem Erweiterungsmodul ist zudem eine Hand voll Spiele vorinstalliert.

Der Allesfresser

Und jetzt kommen wir endlich zum interessanten Teil. Mit was kann man das Polymega in der Basisversion füttern? Die Konsole schluckt im Prinzip alles, was ihr im Rahmen der unterstützten Systeme ins Laufwerk schiebt. Und zwar ganz ohne regionale Einschränkungen, egal ob japanische, amerikanische oder europäische Disc, sogar die speziellen 32X-Versionen von Mega-CD-Titeln funktionieren. Dank interner Datenbank sogar mit Anzeige des entsprechenden Covers und einer Zusammenfassung des Inhalts.

Die Spiele könnt ihr wahlweise von der CD laufen lassen (beim NeoGeo-CD entfallen übrigens die nervigen Ladezeiten) oder auf der Konsole installieren. Entscheidet ihr euch für Letzteres (was zur Schonung der Originalmedien nützlich ist), werden die Titel als ROM mit eigenem Polymega-Dateiformat entweder auf dem internen Speicher, einer externen USB-Festplatte, einer Micro-SD-Karte oder einer zusätzlichen SSD (der entsprechende Schacht findet sich an der Konsolenunterseite) abgelegt und können dann aus dem Menü heraus ohne die Original-CD gestartet werden.

Erweiterung Im Erweiterungsschacht auf der Unterseite der Konsole ist Platz für eine zusätzliche SSD.

Rückseite Auf der Rückseite findet ihr neben Stromanschluss, Netzwerkport und HDMI-Buchse auch einen SD-Kartenschacht.

Wichtig: Trotz dieser Funktion könnt ihr keine ROMs aus dem Internet auf die Festplatte laden - das Polymega versteht sich als Sammlerkonsole, nicht als Raubkopierstation! Wir haben dennoch die Probe aufs Exempel gemacht und sowohl ein per Image-Datei gebranntes Spiel als auch eine mit Sprach-Patch versehene Kopie eines japanischen Titels ausprobiert. Das Polymega spielte die gebrannte CD anstandslos ab, lediglich beim gepatchten Spiel kam es zu einem kleineren Problem. So wurde die Disc zwar dem richtigen System zugeordnet, durch die Änderung über den Patch war aber offenbar kein Abgleich mit der Spieledatenbank und somit keine Anzeige des Spieletitels möglich.

Gibt es keinen passenden Datenbankeintrag, ist auch die Installation nicht möglich. Starten konnten wir das Spiel aber trotzdem problemlos. Umgehen lässt sich dieses Problem, indem wir beispielsweise ein japanisches Originalspiel aus unserer Sammlung auf der Konsole ablegen und dann über den entsprechenden Menüpunkt des Polymega einen entsprechenden englischen oder deutschen Fan-Patch installieren, der auf einem USB-Stick gespeichert ist. Eine tolle Komfortfunktion, die zeigt, dass man mitgedacht hat.

Das Polymega greift auf eine Datenbank mit 11.394 Einträgen zurück, die ihr euch alle ansehen könnt. Das Polymega greift auf eine Datenbank mit 11.394 Einträgen zurück, die ihr euch alle ansehen könnt.

Ausflug auf den Saturn

Wer sich bereits ein wenig mit Emulation beschäftigt hat, weiß, dass vier der fünf unterstützten Systeme in der Regel keine Probleme machen. Nur Segas Saturn ist ein hardwarehungriger Fall, der selbst auf aktuellen Raspberry Pis für Schwierigkeiten sorgt. Deshalb haben wir gleich ein paar Saturn-Discs eingelegt und das Polymega auf die Probe gestellt.

Wir könnten nicht zufriedener sein: Die Konsole hat von Panzer Dragoon Zwei über Burning Rangers bis Nights into Dreams alle getesteten Titel anstandslos abgespielt und dabei keinerlei Grafik- oder Soundfehler produziert. Selbst Spiele wie Vampire Savior (Darkstalkers 2), die auf der Originalhardware ein RAM-Erweiterungsmodul voraussetzen, laufen dank emulierter RAM-Erweiterung problemlos.

Das war zu erwarten: Saturn-Spiele, die eine ROM-Cartridge benötigen, kriegt ihr nicht zum Laufen. Das war zu erwarten: Saturn-Spiele, die eine ROM-Cartridge benötigen, kriegt ihr nicht zum Laufen.

Doch es gibt einige Titel, bei denen das Polymega an seine Grenzen stößt: The King of Fighters '95 erfordert beispielsweise zwingend die der Disc beigelegte ROM-Cartridge (nicht mit der erwähnten RAM-Cartridge verwechseln!) mit zusätzlichen Animationen. Das Polymega hat keinen entsprechenden Modulschacht, und ROM-Module mit spielspezifischen Daten lassen sich natürlich nicht so ohne Weiteres emulieren, ohne die Lizenz dafür zu besitzen. So wird The King of Fighters '95 zwar inklusive Datenbankeintrag erkannt, verweigert aber den Start.


Zubehör: Neben den einzeln erwerbbaren Polymega-Controllern ist auch noch ein besonderes Schmankerl angekündigt. Der Hersteller will eine Lightgun veröffentlichen, die auf modernen Fernsehern funktioniert. Der GC01 Gun Controller ist kompatibel zu Namcos legendärer PSone-GunCon und basiert auf einer von Sinden entwickelten, modernen Lightgun-Technik. Die Lichtknarre ist laut Polymega mit allen unterstützten Systemen verwendbar, für die es Lightgun-Spiele gab - also in diesem Fall alle bis auf NeoGeo und PC-Engine.

Schade: Das Polymega hat keine Ports für Originalzubehör, unterstützt aber immerhin gängige Nachbauten wie diesen USB-Saturn-Controller von Retro-Bit. Schade: Das Polymega hat keine Ports für Originalzubehör, unterstützt aber immerhin gängige Nachbauten wie diesen USB-Saturn-Controller von Retro-Bit.

Alte Grafik bleibt alte Grafik

Nicht nur Segas Saturn, sondern auch die restlichen Systeme werden hervorragend emuliert. Uns ist beim Testen kein Spiel untergekommen, das irgendwelche Zicken gemacht hätte. Unterstützt wird dieses positive Erlebnis von Zusatzfunktionen wie Save-States und separat speicherbaren Bildeinstellungen für jeden Titel. Standardmäßig starten die Spiele im HDMI-Modus.

Das bedeutet mit knackscharfer, in der Originalauflösung der jeweiligen Konsole gerenderter Grafik, die auf die eingestellte Bildschirmauflösung hochgerechnet wird. Dadurch kommt es bei PlayStation und Saturn natürlich zu teilweise extremer Treppchenbildung an Polygonkanten, 2D-Spiele sind davon weniger betroffen. Aber so ist das nun mal, wenn man veraltete 3D-Optik 1:1 aufbläst. Eine Möglichkeit, die Renderqualität zu erhöhen, fehlt dem Polymega - doch so etwas soll die Maschine auch gar nicht leisten. Sie soll die alten Spiele möglichst originalgetreu abbilden. Inklusive aller Ecken und Kanten.

Scanline-Filter als Alternative:

HDMI Ridge Racer in der puren HDMI-Darstellung ohne Scanlines.

RGB Der RGB-Filter macht einen guten Eindruck, wirkt aber zu dunkel.

Composite Composite war schon damals keine wirkliche Alternative zu RGB.

Wer mag, kann immerhin zwei Scanline-Filter übers Bild legen, die jeweils RGB- und Composite-Signale auf einem Röhrenfernseher simulieren. Ältere Leser erinnern sich vielleicht noch an die schweren Klötze, auf denen man früher spielte. Diese CRT-Bildschirme (Cathode Ray Tube oder Kathodenstrahlröhre) hatten kein blitzblankes Display wie moderne Fernseher, sondern wiesen grob gesagt ein ganz typisches Muster aus dunkleren Linien zwischen den farbigen Grafikzeilen auf. Bei der Spielentwicklung bezog man diese "Leerzeilen" (Scanlines) damals immer mit ein, wodurch ältere Grafik ohne sie mitunter anders aussehen kann als vom Entwickler beabsichtigt.

Das Polymega macht hier einen recht guten Job und bezieht auch das typische Farbflimmern zwischen den Bildpunkten mit ein, das man erkennt, wenn man bei einem Röhrenfernseher ganz nah rangeht. Allerdings leidet unter beiden Filtern die Helligkeit stark, sodass Nachjustieren angesagt ist, was neben Zoomeinstellung, Blur-Funktion und Bildlageverschiebung bequem über das gleiche Menü machbar ist.

Nicht übermäßig anschlussfreudig

Eine tolle Kiste für Retrofans also, dieses Polymega. Ein nicht zu übersehendes Problem gerade für diese Zielgruppe gibt es allerdings: Anders als bei den Erweiterungsmodulen, die mit Anschlüssen für Originalzubehör kommen, hat die Basisversion nur zwei USB-Ports als Anschlüsse für Controller und sonstige Peripherie. Mal schnell das PC-Engine-Pad oder den alten DualShock einzustöpseln, könnt ihr also ohne passenden Adapter vergessen.

Vorderseite Das mitgelieferte Joypad (benötigt zwei Batterien) ähnelt in seiner Form dem DualShock der PlayStation.

Draufsicht Der Polymega-Controller ist recht groß, hat nicht zu wenig Gewicht und liegt gut in der Hand.

Der beiliegende Controller im DualShock-Design ist an sich nicht schlecht (aber auch nicht überragend gut), doch eignet er sich durch das typische Button-Layout eben nur für PlayStation-Spiele - zudem fehlt eine Umbelegungsfunktion für die Tasten. Bei Saturn, NeoGeo, Mega-CD und PC-Engine will damit einfach kein richtiges Retrospielgefühl aufkommen. Ob die Originalcontroller sich einfach per USB-Adapter anschließen lassen, konnten wir in Ermangelung solcher leider nicht nachprüfen.

Allerdings ist das Polymega von Haus aus kompatibel zu einer Menge Gamepads wie etwa dem Retro-Bit Saturn-Controller (USB und kabellose Version), den USB-Controllern des Mega Drive Mini, der PlayStation Classic oder auch des NeoGeo Mini. Stöpselt ihr kompatibles Zubehör ein, registriert ihr es im System und könnt es in der Controllerverwaltung aktivieren oder deaktivieren. Cool: Das System blendet Tastensymbole in Systemdialogen passend zum angeschlossenen Controller ein. Ist ein PlayStation-Controller angeschlossen, bestätigt ihr also über die Kreuztaste, beim Saturn-Controller wird stattdessen die B-Taste angezeigt. Im Test konnten wir weder einen PS5- noch einen Xbox-Series-X-Controller zum Zusammenspiel bewegen. Auch PS4-, PS3- und Xbox-One-Controller verweigerten den Dienst. Lediglich ein verkabelter Xbox-360-Controller funktionierte schließlich am Polymega.

Die Konsole erkennt die angeschlossenen Controller und lässt sie euch im entsprechenden Menü verwalten. Die Konsole erkennt die angeschlossenen Controller und lässt sie euch im entsprechenden Menü verwalten.

Zukunftsambitionen

Das Polymega ist dank Netzwerkfunktion offen für Firmwareverbesserungen, Zusatzfunktionen und sogar die Integration weiterer Systeme. Der Hersteller denkt beispielsweise bereits über die Unterstützung weiterer Konsolen wie N64, Dreamcast oder 3DO nach. Außerdem ist für die Zukunft ein Online-Store geplant, in dem ihr Spiele digital erwerben könnt. Auch keine schlechte Alternative zur altmodischen Spielejagd, falls sich der Hersteller die Lizenzen gerade zu den ausgefalleneren und teureren Originalen sichern kann. Ebenfalls geplant ist ein Streamingservice, zu dem aber noch keine weiteren Einzelheiten bekannt sind. Ob man hier auf das Streaming von Oldies setzt oder gar mit Stadia und Co. zusammenarbeiten will, ist derzeit unklar.

Im Lieferumfang enthalten sind diverse Spiele für PlayStation, NES, Mega Drive, Super Nintendo und PC-Engine. Im Lieferumfang enthalten sind diverse Spiele für PlayStation, NES, Mega Drive, Super Nintendo und PC-Engine.

In der vorliegenden Form ist das Polymega ungeachtet der Zukunftspläne eine interessante Sache für Spielesammler, die nicht unbedingt alle ihre Systeme unterm Fernseher stehen haben wollen. Als Startpunkt zum Aufbau einer Retrosammlung könnte das Gerät ebenfalls interessant sein, wenn ihr keinen gesteigerten Wert auf die Originalsysteme legt. Wer sich hingegen nur nebenbei für Retrospiele interessiert, dürfte schon wegen des hohen Anschaffungspreises (immerhin genauso viel wie für eine PS5 oder eine Xbox Series X) und der Zusatzkosten für Spiele sowie Erweiterungsmodule mit den gängigen Minikonsolen weitaus besser bedient sein.

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