Pokémon Tekken DX im Test - Verprügel sie alle!

Pokémon Tekken DX holt die Taschenmonster-Kloppereien auf die Nintendo Switch. Im Test klären wir, was sich im Vergleich zum Wii U-Original getan hat.

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Pokémon Tekken DX für Nintendo Switch im Test. Pokémon Tekken DX für Nintendo Switch im Test.

Pokémon Tekken vereinte auf der Wii U die Stärken beider Serien: Ihr kloppt euch in bester Prügelspiel-Manier mit den aus der TV-Serie bekannten Taschenmonstern wie Pikachu und Glurak, sammelt fleißig Erfahrungspunkte und päppelt so eure Kampf-Viecher immer weiter auf.

Dabei überzeugte das Crossover vor allem durch den originellen Phasen- und Perspektivwechsel von 3D- zu 2D-Duellen. Lediglich beim Umfang und der Abwechslung haperte es. Das soll Pokémon Tekken DX (Pokkén Tournament DX im Ausland) nun ändern.

So spielt sich Pokémon Tekken
In diesem Test gehen wir vor allem auf die Neuerungen und Unterschiede von Pokémon Tekken DX ein. Mehr Informationen zum Kampfsystem und wie sich das Fighting Game überhaupt spielt, erfahrt ihr in unseremTest zum Wii U-Orignal.

Nachdem Nintendo schon Mario Kart 8 den "Deluxe"-Stempel aufdrückte und sämtliche Zusatzinhalte in die Switch-Version packte, hat nun Bandai Namco für den Switch-Port seines Pokémon-Kampfspiels ebenfalls ein paar Neuerungen aus dem Ärmel geschüttelt. Allerdings bleiben auch ein paar Chancen ungenutzt.

Pokémon Tekken DX - Screenshots ansehen

Neue Pokémon gesichtet

Auffälligste Neuerung ist das deutlich gewachsene Kämpfer-Roster. Durftet ihr in Pokémon Tekken lediglich 16 unterschiedliche Taschenmonster in den Ring schicken, gesellen sich bei der DX-Version insgesamt fünf weitere Kampftierchen hinzu.

Neben Darkrai, Scherox, Glibunkel und Impoleon, die allesamt bislang der Spielhallen-Version vorbehalten waren, gibt's mit dem Gockel Silvarro aus der siebten Generation sogar einen Neuzugang, der im Kampf mit Pfeil und Bogen oder einem Wirbelsturmangriff einiges hermacht.

Die Kämpfe sind immer noch brachial inszeniert. Silvarro gesellt sich als Neuzugang zum Helden-Roster. Die Kämpfe sind immer noch brachial inszeniert. Silvarro gesellt sich als Neuzugang zum Helden-Roster.

Außerdem dürft ihr das Kätzchen Flamiau (Angreifer) sowie die Baby-Robbe Robbal (Verstärker) ab sofort als Helfer-Pokémon einsetzen. Dabei stehen euch alle Pokémon inklusive Mewtu und Schatten-Mewtu von Anfang an zur Auswahl. Ihr könnt euch also direkt mit einem Kumpel in den Kampf stürzen, ohne erst diverse Kämpfer freischalten zu müssen.

Mehr Möglichkeiten denn je

Apropos Kumpel: Die Switch-Version lässt euch nicht nur lokal an einer Switch mit zwei Controllern oder zwei einzelnen Joy-Con zocken, sondern auch in einem Drahtlos-Netzwerk, wenn ihr Freunde mit einer eigenen Konsole in der Nähe habt. Abgesehen von den Standard- und Extrakämpfen, bei denen zufällige Boni in der Arena erscheinen, führt Pokémon Tekken DX endlich auch Teamkämpfe ein.

Insgesamt stehen 21 Pokémon zur Verfügung – und zwar von Anfang an. Insgesamt stehen 21 Pokémon zur Verfügung – und zwar von Anfang an.

In diesen 3vs3-Gefechten schaltet ihr hintereinander drei Pokémon eures Gegners aus, was allein schon deswegen spannend ist, weil ihr nicht wie in Tekken 7 während des Matches euren Akteur wechseln dürft. Die Teamkämpfe lassen sich auch gegen die KI in fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen bestreiten.

Ansonsten erhält der Solomodus kein neues Futter. Das ist schade, weil vor allem die Liga-Turnierkämpfe sehr eintönig und anfangs immer noch recht anspruchslos sind. Ihr klatscht in rund 100 Partien einen Trainer nach dem anderen weg, um euch langsam auf den ersten Platz zu kämpfen und in die nächste Liga aufzusteigen.

In den Teamkämpfen müssen wir unsere drei Pokémon klug einsetzen. In den Teamkämpfen müssen wir unsere drei Pokémon klug einsetzen.

Kostenlose Demo-Version
Wenn ihr noch unsicher seid, ob Pokémon Tekken DX mit dem Phasenwechsel-Feature etwas für euch ist, dann solltet ihr euch die kostenlose Demo aus dem Switch eShop herunterladen. Zwar könnt ihr diese maximal 20 Mal spielen, das sollte aber reichen, um einen guten Eindruck vom Spiel zu bekommen.

Bandai Namco hat sich ohnehin eher auf den Multiplayer-Bereich konzentriert. So lassen sich nun Online-Gruppen für bis zu 100 Spieler öffnen und nach einem Gefecht wird das Replay bei Bedarf automatisch hochgeladen, sodass ihr euch von anderen Spielern wertvolle Tipps abschauen könnt. Darüber hinaus erwarten euch tägliche Herausforderungen, in denen ihr nicht nur coole Belohnungen abstaubt, sondern euch auch mit Pokémon vertraut macht, die ihr sonst eher selten oder gar nicht verwendet.

Die täglichen Herausforderungen motivieren, vor allem Gelegenheitsspieler bekommen hier einen Anreiz, sich in einen Kampf zu stürzen. Die täglichen Herausforderungen motivieren, vor allem Gelegenheitsspieler bekommen hier einen Anreiz, sich in einen Kampf zu stürzen.

Brauch ich ne Brille?

Etwas enttäuscht sind wir von der Technik, denn Pokémon Tekken DX sieht fast genauso unscharf aus wie auf der Wii U, was vor allem der niedrigen 720p-Auflösung, aber auch den matschigen Texturen geschuldet ist. Selbst im Handheld-Modus ist die Switch-Version daher nicht so knackig scharf, wie es auf dem Gerät möglich wäre.

Die 20 unterschiedlichen Arenen sind abwechslungsreich gestaltet, optisch gewinnt aber auch Pokémon Tekken DX keine Preise. Die 20 unterschiedlichen Arenen sind abwechslungsreich gestaltet, optisch gewinnt aber auch Pokémon Tekken DX keine Preise.

Dafür entschädigen (zumindest teilweise) die ansehnlichen Spezialeffekte sowie die brachialen Ultra Moves. Ohnehin ist eine stabile Bildrate bei einem Kampfspiel am wichtigsten und hier leistet sich Pokémon Tekken DX keine Blöße. Eine etwas abwechslungsreichere Solokampagne und eine kleine Technikpolitur hätten das Spiel aber noch besser gemacht.

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