Die in der Öffentlichkeit vorrangig unter ihrem Kürzel PETA bekannt Tierschutzorganisation People for the Ethical Treatment of Animals hat sich bereits mehrmals durch eigene Parodien auf bekannte Videospiele, die ihrer Meinung nach Tiere nachteilig darstellen, hervorgetan. Und auch das am 12. Oktober 2013 für den Nintendo 3DS erschienene Pokémon X und Y bleibt davon nicht verschont.
Unter dem Namen Pokémon: Red, White & Blue hat die Vereinigung pünktlich zum Verkaufsstart des neuen Pokémon-Titels ein eigenes Flash-Spiel veröffentlicht, das zum Einen die Pokémon-Reihe selbst und zum Anderen die Fast-Food-Kette McDonals kritisiert.
Ein Dorn im Auge ist den Tierschützern nämlich unter anderem der angebliche Empathie-Verlust gegenüber Tieren durch das Spielen von Pokémon-Titeln:
»Seit Generation behaupten Menschen, sie würden die Pokémon lieben, aber was wäre denn, wenn die Pokémon uns in unserer realen Welt besuchen und sehen würden, wie wir die Tiere behandeln - würden sie uns dann auch lieben? Würden sie nicht eher das Gefühl haben, dass Pokémon-Spiele ihren Teil dazu beitragen, dass die Empathie für Tiere beständig abnimmt?«
Gleichzeitig macht sich die PETA aber auch die bekannte Kritik von Spielern zunutze, um ihre Philosophie zu transportieren: Im Rahmen einer rhetorischen Frage kritisiert die Organisation die Tatsache, dass Nintendo stets zwei Versionen ein und desselben Spiels veröffentliche und das auch noch mit lediglich minimalen Unterschieden alle paar Jahre wiederhole.
Darüber hinaus prangert die PETA auch eine Zusammenarbeit zwischen McDonalds und Nintendo in den USA an und nutzt diese Gelegenheit, um gegen Massentierhaltung und den Verzehr von Fleisch zu protestieren. Entsprechend kämpft Pikachu in Pokémon: Red, White & Blue mit dem serientypischen Kampfsystem gegen diverse Pokémon-Trainer, um eine weltweite Verschwörung von Großkonzernen aufzudecken und sich für eine vegane Lebensweise einzusetzen.
Das als Parodie gekennzeichnete Flash-Spiel ist unter features.peta.org zu finden.
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