Im vergangenen Jahr hat Nintendo einen Strategiewechsel vollzogen: Erstmals in der Geschichte des Konzerns sollten dessen Marken auch auf anderen Plattformen ein Zuhause finden. Und das hat sich offensichtlich gelohnt.
Nachdem die ersten Schritte im Mobile-Segment noch eher verhalten aufgenommen wurden und nach anfänglichen Erfolgsmeldungen schnell wieder verpufften, ist Nintendo mit Pokémon Go ein handfester Erfolg gelungen. Zum Start des Spiels in ausgewählten Regionen kam es sogar zu einem derartigen Ansturm, dass die Server nicht standhielten - und unter anderem der Deutschland-Release verschoben werden musste.
Und auch finanziell scheint sich die Mobile-Strategie für Nintendo auszuzahlen: Unbestätigten Schätzungen zufolge generiert Pokémon Go alleine im US-App-Store von Apple täglich einen Umsatz von 1,6 Millionen US-Dollar.
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Und das hat auch auf Investoren und Aktienmärkte positive Auswirkungen: Bereits vergangenen Freitag setzte die Nintendo Aktie an der Börse in Tokyo mit einem Wertzuwachs von 10 Prozent zu einem Höhenflug an. Bis zum 11. Juli 2016 schoss das Wertpapier sogar um 25 Prozent in die Höhe.
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Damit hat Nintendo seinen besten Börsentag seit 1983 erzielt. Nicht unwahrscheinlich, dass sich das auf die zukünftige Strategie des Konzerns auswirkt - und es noch viele weitere Mobile-Ableger bekannter Nintendo-Marken geben wird.
Zuletzt befand sich die Aktie übrigens im Sinkflug: Wegen Zweifeln an Nintendos Geschäftsmodell mit dem Fokus auf Spielekonsolen hatte das Papier an Wert verloren.
Pokémon Go ist seit vergangener Woche in den USA, Australien und Neuseeland verfügbar. Dort steht es bereits auf oberen Plätzen in den Charts der am meisten heruntergeladenen Apps. In Europa und damit auch Deutschland soll der Start angeblich in den kommenden Tagen erfolgen.
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