Pokémon GO - Angespielt: Mirco war zwei Stunden auf Monsterjagd
Nachdem ich mich eingeloggt habe, begrüßt mich Professor Willow. Er führt mich durch ein kurzes Tutorial, zu dem auch die Charaktererstellung gehört. Zu Beginn backe ich mir nämlich meinen Helden. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind jedoch kaum der Rede wert - ein paar mickrige Klamotten, Rucksäcke und Mützen, das war's. Ich darf nicht mal die Frisur festlegen, sondern nur aus einer Handvoll Haar- und Augenfarben wählen. Aber sei's drum, ich bin zufrieden mit dem Look meines Avatars und starte das Spiel.
Als nächstes muss ich mich für eines von drei Start-Pokémon entscheiden. Da Pokémon GO zum Start lediglich die Monsterchen der 1. Generation enthält, stehen mir als Begleiter Schiggy, Bisasam und Glumanda zur Verfügung. Ich entscheide mich für die knuffige Schildkröte.
Das Fangen der Hosentaschenkreaturen ist simpel, ein Fingerschnipp genügt. Bei aktivierter AR-Funktion greift mein iPhone auf die Kamera zurück und projiziert unser Büro in die Szenerie. Nach dem Fang sehe ich die Werte meines ersten Pokémon. Ich bin stolz und nicke zufrieden.
Es beginnt. Das Tutorial ist beendet, das erste Pokémon gefangen. Nun kann ich nach Herzenslust die Welt erkunden. Leider funktioniert das GPS-Signal in unserem Bürogebäude eher mäßig, sodass meine Spielfigur wild herumzuckt. Klar, Pokémon GO soll man auch an der frischen Luft spielen. Ich beschließe, meine ersten Gehversuche nach Feierabend fortzuführen.
Fast 18:00 Uhr - Feierabend. Direkt vorm Eingang der U-Bahn-Station stoße ich auf mein erstes wildes Pokémon. Außerdem entdecke ich einen Pokéstop - gekennzeichnet durch einen blauen Würfel. Pokéstops sind interessante Orte, die ich aktivieren und dadurch Items abstauben kann, wenn ich mich ihnen genähert habe.
Die U-Bahn-Station am Heimeranplatz ist ein solcher Pokéstop. Ich wische über das Display und erhalte drei Pokébälle. Nun habe ich 53 Stück (50 gibt's als Startbonus) - mehr als genug für die nächsten Stunden.
Kurz bevor meine Bahn kommt, stellt sich mir in der U-Bahn-Station ein wildes Taubsi entgegen. Es ist schwach, aber was soll's: Ich habe noch kein Taubsi. Neue Pokémon bringen 500 Bonus-Erfahrungspunkte. Außerdem schalte ich einen Pokédex-Eintrag frei. Das weckt meinen Sammeltrieb.
Knapp 20 Minuten später: Ich bin fast daheim, nehme noch fix einen Pokéstop ein (nun lila markiert) und schnappe mir mein erstes Hornliu, das aufgeregt durch meine Homezone hoppelt. Im Menü prüfe ich Stats wie Stärke und Gewicht, außerdem kann ich dank einer integrierten Karte jederzeit nachvollziehen, wo und wann ich das Würmchen gefangen habe - cool!
Kaum Zuhause angekommen, stöpsel ich mein iPhone an die Steckdose - die ersten Minuten mit Pokémon GO haben meinem Akku stark zu schaffen gemacht. Generell zutscht das Smartphone-Spiel extrem an der Handy-Lebensdauer.
Nach einer Stunde mache ich mich wieder auf die Socken zum Einkaufscenter. Auf dem Weg hüpft mir ein Vulpix vor die Füße. Keine fünf Meter entfernt raschelt außerdem ein Rattfratz durchs Gebüsch. Beide sind nach wenigen Sekunden mein.
Gefangene Pokémon und entdeckte Pokéstops bringen XP, dadurch bin ich bereits auf Level 3 aufgestiegen. Mittlerweile ist im Spiel die Nacht angebrochen, obwohl draußen noch helllichter Tag ist.
Das tolle an den Pokéstops ist, dass man Sehenswürdigkeiten, Denkmäler oder kleine interessante Orte entdeckt, an denen man sonst vorbeigelaufen wäre. Diese Pyramide vor dem Einkaufscenter habe ich nie bewusst wahrgenommen. Bis jetzt.
Obwohl ich bereits gut 1,5 Stunden auf Pokémon-Jagd bin, habe ich immer noch nicht begriffen, wie die »In der Nähe«-Anzeige funktioniert. Das verschweigt mir die ansonsten so einsteigerfreundliche App nämlich.
Klar ist: Die Umgebung ist in Zonen unterteilt. In jeder Zone gibt es einen Pool an unterschiedlichen Pokémon, die ich in dieser Zone finden kann. Hier fehlen mir zum Beispiel nur noch zwei. Was jedoch die Blätter/Pfeile/Fußabdrücke unter den Icons zu sagen haben und warum ich einzelne Pokémon in dieser Ansicht auswählen kann, bleibt mir jedoch schleierhaft.
Ich finde mein erstes Ei und stecke es prompt in meinen Brutbehälter. Ich muss insgesamt 5 Kilometer laufen, damit aus dem Ei ein Pokémon schlüpft. Ebenfalls eine nette Idee, die mich weiter anspornt, an der frischen Luft zu verweilen.
Nächster Tag, nächstes Pokémon: Mittlerweile habe ich mehrere Taubsis gefangen und beim Professor gegen Bonbons eingetauscht. Mit dem Zuckerkram entwickel ich mein Taubsi zu Tauboga und nenne es liebevoll Gockel. Es ist mein bislang stärkstes Pokémon (zu sehen am WP-Wert 98).
Der zweistündige Test ist vorüber. Ich bin wieder auf Arbeit im Büro. Direkt in der Nähe ist eine Arena, die von Team Gelb kontrolliert wird. In Arenen kämpfen Spieler gegeneinander. Das geht jedoch erst ab Stufe 5, ich muss also noch ein bisschen XP sammeln und Monster fangen. Und genau das werde ich in Zukunft machen. Ab Stufe 5 muss ich mich dann für ein Team (Gelb, Rot oder Blau) entscheiden. Mein Ziel: Die Arena neben unserem Büro zu erobern und zu verteidigen. Ein paar Kollegen werden mir mit ihren Pokémon schon dabei helfen.
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