Peggle 2 im Test - Beethovens Neuste

Die irre Mischung aus Pachinko-Gameplay, knallbunter Grafik und klassischer Musik hat PopCaps Peggle im Jahre 2007 zum Kult-Hit gemacht. Der Xbox One-exklusive Nachfolger Peggle 2 wird seinem guten Ruf in unserem Test allerdings nur teilweise gerecht.

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Nach dem großen Erfolg des ersten Peggle stand beim Entwickler PopCap sicherlich eine Frage im Raum: Wie verbessern wir ein Spielprinzip, das bereits optimal ausgearbeitet ist? Die einfache Antwort: So gut wie gar nicht. Das hat seine guten, aber durchaus auch seine schlechten Seiten. Sicher ist: Das altbekannte, funktionierende Pachinko-Spielprinzip aus dem Vorgänger bleibt uns in Peggle 2 erhalten.

Peggle 2 fühlt sich an wie die Wohnzimmer-Version eines Spielautomaten. Vom oberen Rand des Bildschirms feuern wir Flipper-ähnlich eine von zehn verfügbaren Kugeln in ein Feld aus blauen und roten »Stiften«, den so genannten »Pegs«. Berührt unsere Kugel eines der Pegs, löst diees sich nach einer kurzen Verzögerung auf und tickert Punkte für den Highscore. Während die blauen Pegs keine weitere Funktion haben, müssen wir alle roten Pegs pro Level erwischen, um den Abschnitt gewinnen.

Gehen uns die 10 Kugeln vorher aus, oder verpassen wir die diversen Chancen, uns zusätzliche Kugeln zu sichern, müssen wir das Level wiederholen. Und zwar so lange, bis wir den letzten roten Peg treffen und das Extreme Fever auslösen, bei dem das Spielfeld mit Regenbogen-Konfetti überschüttet wird, während im Hintergrund Beethovens "Ode an die Freude" durch die Lautsprecher dröhnt. So bekannt, so gut.

Schicker Ausblick

Ist der letzte rote Peg erst mal getroffen, stimmt Bjorn zu Beethovens »Ode an die Freude« zum Headbangen an. Ist der letzte rote Peg erst mal getroffen, stimmt Bjorn zu Beethovens »Ode an die Freude« zum Headbangen an.

In Peggle 2 stolpern wir jedoch recht bald über eine Änderung, die nicht jedem Fan gefallen dürfte: Während wir in den ersten Levels bei Erfolg noch mit Beethovens Schlussatz aus der 9. Sinfonie beglückt werden, müssen wir uns später darauf einstellen, auch andere Klassik-Stücke zu hören. Das wirkt konträr zum bunten Grafik-Stil zwar immer noch ähnlich bizarr wie die Musikauswahl des ersten Peggle-Teils, nimmt dem Spiel zeitgleich aber einen entscheidenden Faktor, der Peggle berühmt gemacht hat. Peggle-Neulinge hingegen dürfte das wenig kümmern, denn für die hat PopCap immerhin eine optische Aufwertung des Kult-Hits parat.

Die Peggle-Master, die am Rande des Geschehens stehen und uns durch Treffen der grünen Pegs mit ihren Spezial-Fähigkeiten wie einem genaueren Schuss-Projektil zur Seite stehen, wurden für Peggle 2 komplett animiert. Statt wie zuvor bloß mit dem Gesicht auf das Spielfeld zu blicken und keinerlei Emotionen zu zeigen, reagieren Einhorn Bjorn und seine Freunde jetzt auch auf unser (fehlendes) Peggle-Talent.

Für besonders gut abgefeuerte Kugeln verwandelt sich Bjorns Horn in einen Daumen oder eine Pommesgabel, während er sich das fette Grinsen nicht verkneifen kann. Gehen uns langsam die Kugeln aus, findet auch Bjorn das nicht besonders witzig und verzieht sein Pferde-Maul.

Master-Neuling Jeff hilft uns mit seiner Magie-Fähigkeit durch das Level: Seine Bowling-Kugeln treffen viele Pegs auf einmal. Master-Neuling Jeff hilft uns mit seiner Magie-Fähigkeit durch das Level: Seine Bowling-Kugeln treffen viele Pegs auf einmal.

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