Fazit: Octopath Traveler im Test - Dieses JRPG hat der Switch noch gefehlt

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Fazit der Redaktion

Ann-Kathrin Kuhls (@casual_kuhls)

Bei Octopath Traveler habe ich ein Standard-JRPG erwartet, mit ein paar Dungeons, einem dicken Boss und der ein oder anderen Sammelquest. Stattdessen überrascht mich ein kunterbuntes Rundum-Sorglos-Paket. Das ganze Spiel strotzt vor liebevoll designter Details, die acht Klassen sind ein super Mix aus Standard und neuen Ideen und die Geschichten der Figuren sind so spannend, dass ich es kaum erwarten konnte, ins nächste Dorf zu kommen. Gleichzeitig sind die Kämpfe so herausfordernd, dass ich vor großen Schlachten oft meine ganze Party umstellen musste, um die perfekte Siegerkombination zu finden.

Für mich hat Octopath Traveler alles, was ein gutes Japan-Rollenspiel braucht, und sieht dabei auch noch dank der Mischung aus Pixel und HD-Texturen so ungewöhnlich aus, dass ich mich allein wegen der Optik über jede neue Region freue. Außerdem ist ein Sieg über einen fiesen Politiker so viel befriedigender, wenn er von einem niedlich-knubbeligen Helden erstritten wird.

Dennis Michel (@RecaBlog)

Es gibt Spiele, die sehen wir und schließen sie sofort in unser Herz. Octopath Traveler ist eines dieser Spiele. JRPGs im klassischen 2D Pixel-Look wie Suikoden, Breath of Fire 3 und Chrono Trigger haben mich einst fasziniert und stehen auch heute noch auf der Liste meiner liebsten Spiele. Exakt diese Art der Faszination hat mich erneut gepackt. Octopath Traveler wirkt wie die Reise in eine alternative Vergangenheit, in der die groben Anfänge der 3D-Ära durch die, wie die Entwickler es ein wenig unglücklich nennen, HD-2D-Ära ersetzt wurde.

Gestartet mit Therion, dem Dieb, bin ich Schritt für Schritt von einem Charakter zum nächsten gereist. Auf meinem Weg habe ich einprägsame Helden erlebt, deren Abenteuern man gerne folgt. Lediglich die Geschichten von Tressa und Alfyn wirken ein wenig erzwungen und konnten keine richtige Neugier in mir wecken. Dass die Geschichten für sich stehen, es nicht ein umfassendes Abenteuer gibt, hat mich nicht weiter gestört. Hier hängt es jedoch stark davon ab, mit welcher Erwartungshaltung ihr in das Spiel geht. Sind die Anfangskapitel abgeschlossen, beginnen die Figuren zudem kleine Dialoge. Zugegeben, diese hätte man durchaus ein wenig liebevoller inszenieren können. Ihren Zweck, das Gruppengefühl zu stärken, erfüllen sie allemal.

Das große Highlight, abseits des bislang schönsten Soundtracks des Jahres, ist ohne Frage das an Bravely Default angelehnte Kampfsystem. Die Boost Points (BP) bringen eine Extraportion Taktik in den Kampf und auch sonst wird es durch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Helden so schnell nicht langweilig. Octopath Traveler ist für JRPG-Fans, die vor taktischen und teils sehr langen Bosskämpfen nicht zurückschrecken, das perfekte Spiel für den eher spielearmen Sommer.

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